Dakar-Test Marokko 2022: Audi testet in Marokko erneut für die Rallye Dakar bis an die Belastungsgrenze und weiter
Arnau Niubó Bosch, Head of Test Engineering: „Die gesamte Mannschaft konzentriert ihre Energie auf die Weiterentwicklung unter härtesten Bedingungen. Es war beeindruckend, wie im Tagesrhythmus aus Marokko wichtige Erkenntnisse nach Neuburg zurückgeflossen sind. Damit werden unsere aktuell im Aufbau befindlichen drei Einsatzautos für die Rallye Dakar den jüngsten technischen Stand haben. Parallel dazu läuft die logistische Vorbereitung auf Hochtouren.“
Die drei Fahrerteams haben den Prototypen mit der Chassisnummer 103 in der Summe mehr als 2.500 Kilometer durch härtestes Gelände bewegt. Zu den verschiedenen Systemerprobungen gehörte, dass die Ingenieure dem RS Q e-tron künstlich hohe Temperaturen aufbürdeten: Stéphane Peterhansel bewegte den Wüsten-Renner mit bewusst abgeklebten Kühllufteinlässen durch ein ausgetrocknetes Flussbett, um hohe Aussentemperaturen zu simulieren. Eine Tortur, die der Prototyp mit seinem elektrischen Antrieb mit Energiewandler klaglos absolvierte. Das galt nicht für den gesamten Test: Reifenschäden auf den felsigen Pisten zwangen den Franzosen ebenso wie Mattias Ekström immer wieder zu Unterbrechungen. Ein durch einen Felsen verbogener Querlenker im Fahrwerk, eine undichte Antriebswellenmanschette und weitere Komponenten verlangten nach Ersatz, die Karosserie erforderte kleinere Reparaturen. Peterhansel, Ekström und Carlos Sainz arbeiteten zudem intensiv an der Fahrwerksabstimmung.
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