Skoda Auto hat in seinem Hauptwerk Mladá Boleslav das einmillionste Batteriesystem für Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns produziert. Der Hersteller fertigt dort seit 2019 Hochvolt-Traktionsbatterien. Die Batterien mit einer Kapazität von 55 bis 91 kWh (netto 52 bis 86 kWh) kommen im Skoda Enyaq und Elroq sowie in Fahrzeugen der Konzernmarken Volkswagen, SEAT/CUPRA und Audi zum Einsatz
© Skoda Auto Deutschland GmbH | Zoom

Skoda Auto produziert das einmillionste Batteriesystem für Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns

Computer-Tomographie – eine einzigartige Technologie in der Batteriefertigung: Im Juni dieses Jahres hat Škoda Auto eine hochmoderne Anlage neu in Betrieb genommen, die die Qualitätskontrolle der komplett montierten Batterien nochmals optimiert. Das in der Batteriefertigung einzigartige System nutzt Computer-Tomographie (CT) und ist damit in der Lage, komplexe interne Details bis zu einer Größe von vier Mikrometern (vier Tausendstel Millimeter) zu erfassen. 
Diese Technologie liefert hochaufgelöste, detailgenaue Bilder vom Inneren der Batteriekomponenten. Hierdurch fallen mögliche Abweichungen einzelner Teile zuverlässig auf, ohne das gesamte Batteriesystem zerlegen zu müssen. Mit dem System lassen sich auch Batteriezellen untersuchen, die bereits im Einsatz waren.

Andreas Dick, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik


„Dass wir jetzt den Meilenstein von einer Million Batteriesystemen erreichen, die Škoda Auto für Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns gebaut hat, zeugt vom Engagement unseres Teams und der engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Marken. Gleichzeitig unterstreicht diese Leistung auch unser Engagement für nachhaltige Mobilität und unseren Beitrag zum Wandel der Branche hin zu einer grüneren Zukunft. Mit Entschlossenheit gehen wir nun die nächsten Schritte: Der Bau eines weiteren Werks für Batteriesysteme in Mladá Boleslav ist bereits im Gange.“

Eine Million Batteriesysteme aus Mladá Boleslav für Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns


Škoda Auto fertigt Hochvolt-Batteriesysteme seit September 2019. Den Auftakt hat die Montage der Traktionsbatterien für das Plug-in-Hybridmodell Superb iV gebildet. Im Mai 2022 begann im Werk Mladá Boleslav die Produktion der Batteriesysteme für vollelektrische Fahrzeuge auf Basis der MEB-Architektur. Derzeit kommen diese Systeme im Škoda Enyaq und dem neuen Kompakt-SUV Škoda Elroq sowie in Modellen der Marken Volkswagen, Audi und SEAT/CUPRA zum Einsatz. Momentan stellt Škoda Auto ausschließlich Batterien für MEB-Modelle her. Passend zum aktuellen Produktionsjubiläum startet der Konzern sein neues Info-Hub für E-Mobilität namens ,Enter Electric!  Besucher erhalten dort neben technischen Informationen auch detaillierte Einblicke in die Vorzüge der Elektromobilität.

Erst 2023 hatte der Hersteller die Produktionskapazitäten in Mladá Boleslav durch den Bau einer zweiten Montagelinie auf 1.500 Batteriesysteme pro Tag ausgebaut. Darüber hinaus investiert Škoda Auto in erheblichem Umfang in die notwendige Transformation des Unternehmens, beispielsweise in die Digitalisierung der Unternehmensprozesse und die Weiterbildung der Mitarbeiter. Bis heute hat Škoda Auto bereits mehr als 28.000 Beschäftigte erfolgreich für die Anforderungen der Elektromobilität qualifiziert.

Rund 90 Beschäftigte pro Schicht montieren die Batteriesysteme auf circa 10.500 Quadratmetern Werksfläche. 82 vollautomatisierte Roboter übernehmen spezielle Aufgaben wie das Bewegen besonders schwerer Komponenten. Alle 60 Sekunden läuft eine neue Batterie für ein MEB-basiertes Modell vom Band. Wenn die Energiespeicher die Produktionslinie verlassen, wiegen sie im Fall der 82-kWh-Batterie fast 490 Kilogramm.

Die in Mladá Boleslav hergestellten Lithium-Ionen-Batterien sind modular aufgebaut. Dieses Konstruktionsprinzip ermöglicht eine große Vielfalt von Hochvoltbatterien. So bestehen die aktuell gefertigten Batterien aus acht bis 13 Modulen mit 16 bis 26 Zellen und stellen eine Kapazität von 55 bis 91 kWh (netto 52 bis 86 kWh) bereit.

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