Vielleicht für manche ein Anstoss, um vom Verbrenner auf Elektro-Auto umzusteigen: Die früher so grosse Preisdifferenz zwischen den Kraftstoffen stabilisiert sich mittlerweile
© ADAC | Zoom

Rohölnotierung und Dollarkurs bringen den Benzinpreis auf Jahreshöchststand

Es ist als wenn das genau so geplant war, um die Verbraucher 2021 vermehrt auf Elektromobilität einzustimmen:  Wir haben Höchststand bei den Benzinpreisen. Die Auswirkungen auf die Entwicklung der Kraftstoffpreise sind unter anderem durch die Rohölnotierungen und den Dollarkurs zurückzuführen. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent ist gegenüber letzter Woche um über einen Dollar auf rund 84 Dollar gesunken. Ein Euro entspricht derzeit rund 1,16 US-Dollar.

Dazu kommt, dass i
n diesem Jahr so gut wie  alle namhaften Autohersteller mit Macht den Elektroauto-Markt mit neuen Modellen und Innovationen aufgemischt haben und  die Politik Mitte Oktober 2021 neue Förderrichtlinien für die Aufnahme in die BAFA-Liste bekanntgab.  In der mit 48 Seiten sehr umfangreichen Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge sind immerhin 46 Hersteller/Marken aufgeführt - u.a.  Audi, BMW, Citroen,  Dacia, DS Automobiles, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Jaguar, Kia, Mazda, Mercedes, Mini, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Seat, Skoda, Smart, Tesla, Toyota, Volkswagen, Volvo u.a.m. - Bei den Brennstofffahrzeugen ist es allerdings lediglich Toyota mit dem Modell Mirai, das förderfähig ist.  Bei den Plugin-Hybride sind die Hersteller Audi, BMW, Citroen, DS Automobiles, Ford, Hyundai, Jaguar, Jeep, Kia, Land Rover, Mercedes, Mini, Mitsubishi, Opel, Peugeot, Renault, SEAT, Skoda, Toyota, Volkswagen und Volvo mit bestimmten Modellen förderfähig.  Der Link zur vollständigen Liste hier im Speed-Magazin...

Der elektrische Opel Rocks-e für Teenies

Zur Galerie >

Der Preis für Super E10 erreicht den bisher höchsten Stand des Jahres

Für Verbraucher werden an den Zapfsäulen für einen Liter im Bundesschnitt 1,680 Euro fällig. Das entspricht einem Anstieg von 0,5 Cent im Vergleich zu Vorwoche. Gleichzeitig ist der Preis für einen Liter Diesel um 0,1 Cent gestiegen. Im bundesweiten Mittel kostet ein Liter derzeit 1,565 Euro.

Damit stabilisiert sich die Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffen und vergrößert sich sogar leicht. Der Dieselpreis hatte sich aufgrund der jahreszeitbedingt höheren Nachfrage nach Heizöl dem Preis für Benzin angenähert.

Angesichts des hohen Preisniveaus sollten die Autofahrer ihre Marktmacht zur Stärkung des Wettbewerbs gezielt einsetzen und beim Tanken möglichst preiswerte Tankstellen nutzen. Untersuchungen des ADAC zeigen, dass Benzin und Diesel in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer diese Faustregel berücksichtigt und die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Tageszeiten und den Anbietern nutzt, kann beim Tanken stets einige Euro sparen. Auch zwischen den einzelnen Anbietern gibt es immer wieder erhebliche Preisunterschiede, die die Verbraucher nutzen sollten.

Förderfähige Elektrofahrzeuge lt.BAFA Liste (Stand 15.10.2021)

Das Thema Elektromobilität wird angesichts dieser Entwicklung für manch Einen immer interessanter. Die Politik versucht mit entsprechenden Fördermitteln für bestimmte Modelle der Hersteller "mitzuhelfen",  den Einstieg, respektive den Umstieg vom Verbrenner auf Elektro-Auto zu versüssen. Mit diesem Link hier kommt man direkt zur BAFA Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge

Auch interessant:
Weltpremiere VW heute: Der neue ID.5 ist das erste E-SUV-Coupe von Volkswagen
IPO: Rivian behauptet sich als Tesla Rivale im Elektro Pickup-Segment
AUDI AG und Africa Green Tec schliessen Joint Venture für sinnvolles Zweitleben von Batterien

© ots / tw

| Bildergalerie