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Männer verstoßen öfter als Frauen gegen die Verkehrsregeln - Wieviel Bußgeld bei Ordnungswidrigkeiten?

Zu schnell gefahren, geblitzt - und dann kommt das Bußgeld. Nicht schön, natürlich nicht. Aus welchen Gründen man die Geschwindigkeit nicht eingehalten hat, ist in einem solchen Fall allerdings relativ unerheblich. Es gibt nun mal Strassenverkehrsregeln, und die müssen eingehalten werden. Was alles beim Bußgeld berücksichtigt wird, wie hoch die Strafe für Ordnungswidrigkeiten ausfällt und was darin enthalten ist - auf alle diese Fragen gibts hier ausführliche Antworten.

Welche Ordnungswidrigkeit ist die teuerste?

Mit einem Bußgeld bestraft zu werden, ist nie angenehm. Dennoch sollte jedem klar sein, dass der Betrieb eines Kraftfahrzeugs stets mit einer gewissen Verantwortung einhergeht. Dies bedeutet auch geltende Regelungen zu beachten und bei einem Verstoß mit entsprechenden Konsequenzen rechnen zu müssen. Hat man beispielsweise die eine Hand am Lenkrad und die andere bedient das Handy, ist das ebenfalls eine Ordnungswidrigkeit. Die Verhängung eines Bußgeldes ist in einem solchen Fall also durchaus legitim. Doch wie errechnen sich die besagten Bußgelder eigentlich und sind in diesen bereits gewisse Gebühren enthalten?  Welche Dinge ändern sich für das Jahr 2025? All das soll nachfolgend geklärt werden.

Wie errechnet sich ein Bußgeld?

Der online verfügbare Bußgeldrechner gibt stets einen guten Aufschluss über mögliche Strafen und Konsequenzen, wenn es zu einer Ordnungswidrigkeit gekommen ist. Er berechnet nicht nur wie hoch das jeweilige Bußgeld ungefähr ausfallen kann, sondern nimmt auch die Hintergründe des jeweiligen Vergehens unter die Lupe.
Auf der Webseite des Bußgeldrechners sind für die Berechnung verschiedene Arten von Formularen aufgeführt, mit deren Hilfe eine ungefähre Bußgeldhöhe ermittelt werden kann. Dabei unterscheiden sich die zur Verfügung gestellten Formulare nach den jeweiligen Vergehen. Mit dazu gehört nicht nur das Fahren unter Alkoholeinfluss, sondern auch die Geschwindigkeitsüberschreitung, Details zum Halten und Parken sowie der Rotlichtverstoß.

Gut zu wissen: Insgesamt weist der Bußgeldrechner circa 20 unterschiedliche Rechner auf, die nützlich sind um eine ungefähre Berechnung von Bußgeldern und weiteren Sanktionen zu ermitteln. Die jeweiligen Rechner unterscheiden sich in ihren Eigenschaften, sind jedoch leicht verständlich und so kann jeder unkompliziert herausfinden, wie hoch ein eventuelles Bußgeld ausfällt.
Anhand des Bußgeldrechners werden bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung die folgenden Werte relevant:

• Zunächst wird der Rechner mit der Bezeichnung "Geschwindigkeit" ausgewählt.
• Anschließend gibt der Nutzer die gefahrene Geschwindigkeit ein, sowie die Geschwindigkeit, die zugelassen ist.
• Nun muss noch angegeben werden, ob sich der Fahrer innerhalb der Probezeit befindet.
• Im nächsten Schritt wird festgelegt, ob die Geschwindigkeit innerorts oder außerorts überschritten wurde.
• Ferner spielt es eine Rolle, ob man Pkw oder Lkw gefahren ist.
• Zum Abschluss wird noch eingegeben, ob eine gewisse Toleranz abgezogen werden soll oder nicht.

Anschließend kann die ungefähre Höhe des Bußgeldes einfach per Mausklick berechnet werden. Sämtliche anderen Bußgeldrechner orientieren sich an ähnlichen Angaben. Beim Handy am Steuer sowie dem Fahren unter Alkoholeinfluss spielt es außerdem eine Rolle ob eine Gefährdung stattfand oder sogar ein Unfall verursacht wurde.

Welche Toleranz wird im Bußgeldrechner berücksichtigt?

Die Toleranz kann im Rahmen eines Bußgeldbescheids eine große Rolle spielen. Denn keine Blitzanlage ist wirklich exakt genau. Mittels der Toleranzgrenze wird dem Fahrer somit die Chance gegeben einem Bußgeld möglicherweise zu entgehen, falls der Blitzer einen falschen Wert aufgezeichnet hat. Messungenauigkeiten wird somit entgegengewirkt.
Wie hoch diese Toleranz ausfällt, hängt jedoch vom jeweiligen Vergehen ab und ist daher immer unterschiedlich.

Als Beispiel: Bei einem Tempo von unter 100 km/h werden 3 km/h Toleranz vorgegeben. Lag die Geschwindigkeit bei über 100 km/h sind es 3 Prozent, die abgezogen werden. Wurde hingegen ein zu geringer Abstand zwischen zwei Fahrzeugen gehalten, kann der Fahrer damit rechnen, dass eine Toleranz von 3 Metern vom Messergebnis abgezogen wird.

Wie hoch ist die Gebühr für einen Bußgeldbescheid?

Da mit der Erstellung eines Bußgeldbescheids immer auch ein gewisser Verwaltungsaufwand einhergeht, wird hierfür eine Gebühr erhoben. Diese sind gesondert im Bescheid vermerkt.
Gesetzlich geregelt ist die Höhe der jeweiligen Gebühr im Paragraf 107 des Ordnungswidrigkeitengesetzes (OWiG). Laut besagtem Paragrafen hängt die Gebühr stets vom jeweiligen Vergehen ab. Bei Verkehrsdelikten ist das Bußgeld jedoch meist so niedrig, dass eine 5-Prozent-Regel nicht greift und stattdessen eine Gebühr in Höhe von 25 Euro erhoben wird. Höhere Gebühren sind in der Regel erst ab einem Bußgeld von 500 Euro zu zahlen.
Neben den Kosten, die zur Zustellung des Bescheids erforderlich sind, enthalten die Gebühren auch andere Bestandteile. Dies wird besonders relevant in Sonderfällen wie einer Erzwingungshaft, bei der weitere Auslagen entstehen, die vom Bußgeldempfänger gezahlt werden müssen.
Wird gegen den Bescheid Einspruch erhoben, besteht ebenfalls das Risiko, dass sich die Gebühren erhöhen. In diesem Fall werden zwischen 50 und 15.000 Euro fällig, da der Bußgeldempfänger zusätzlich die Gebühren der Gerichtskosten tragen muss.

Was ändert sich 2025 im Bußgeldkatalog?

Mit dem Beginn des Jahres 2025 hat sich auch so manche Strafe im Bußgeldkatalog geändert. Besonders im Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitung hat sich einiges verändert, doch auch beim Sicherheitsabstand sollten Fahrer aufmerksamer sein. Mit zu den Änderungen gehört:

• Geschwindigkeitsüberschreitungen werden sowohl inner- als auch außerorts härter bestraft. Hier gilt bereits eine Grenze von 21 km/h, die nicht nur mit einem höheren Bußgeld, sondern auch mit Punkten in Flensburg sanktioniert werden.
• Ab 31 km/h Überschreitung sind es sogar zwei Punkte und ein noch höheres Bußgeld.
• Rotlichtverstöße werden sanktioniert, wenn die Ampel bereits Rot zeigte, aber unter einer Sekunde lang. 90 Euro Bußgeld fallen an, bei einer Gefährdung sind es 200 Euro Strafe und ein Monat Fahrverbot.
• Die Nichteinhaltung eines Sicherheitsabstandes wird ab einem Tempo von 80 km/h höher bestraft. Bußgelder in Höhe von 25 bis 360 Euro drohen.

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