Künstliche Intelligenz bei Audi: KI Roll-out zur Qualitätskontrolle von Schweisspunkten
Das Audi-KI-Projekt dient auch als Anwendungsfall für die von Audi initiierte Automotive Initiative 2025 (AI25)
Mithilfe Künstlicher Intelligenz analysiert Audi am Standort Neckarsulm pro Schicht rund 1,5 Millionen Schweisspunkte von 300 Fahrzeugen. Zum Vergleich: Bislang überwachen Mitarbeitende in der Fertigung die Qualität der Prozesse beim sogenannten Widerstandspunktschweißen (WPS) stichprobenartig manuell mithilfe von Ultraschall – und kontrollierten so die etwas mehr als 5.000 Schweißpunkte eines Fahrzeugs. Durch den Einsatz der KI können sich Mitarbeitende nun auf mögliche Auffälligkeiten konzentrieren und die Qualität dadurch noch effizienter und zielgerichteter kontrollieren.
Audi setzt auf enge Abstimmung mit DGQ, Fraunhofer IAO und Fraunhofer IPA
Um den Prozess audit- und zertifizierungssicher abzubilden, erfolgte am Standort Neckarsulm die Entwicklung in enger Abstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Hintergrund dieses Vorgehens ist, dass für KI-Anwendungen bislang keine Normen und Zertifizierungen einer unabhängigen Stelle existieren.
„In der Fertigung lässt sich so zum Beispiel in einem Audit schlüssig argumentieren, wie das Ergebnis einer KI-gestützten Prüfung zustande kommt“, erklären Mathias Mayer und Andreas Rieker, Projektleiter WPS-Analytics. Gemeinsam mit den Fraunhofer-Instituten IAO und IPA hat Audi zudem einen KI-Leitfaden für die Produktion entwickelt.
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