Schäden am Auto kann man häufig vermeiden, und wenn nicht, dann gibts ein paar Tips dazu
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Die meisten Schäden am Auto - so kann man sie vermeiden!

(Thema: Tips fürs Auto)  Ein eigenes Fahrzeug zu besitzen bringt Freiheit und Unabhängigkeit, aber das geht auch mit der Verantwortung für die Pflege und Instandhaltung einher. Leider sind viele Autofahrer von Zeit zu Zeit mit verschiedenen Schäden an ihren Fahrzeugen konfrontiert, die oft durch Unachtsamkeit oder mangelnde Prävention entstehen. Wir haben sieben der häufigsten Schäden analysiert und geben passende Tips, um sie zu beheben, oder möglicherweise sogar zu vermeiden.

7 häufige Schäden am eigenen Fahrzeug – was ist zu tun & wie vermeidet man sie?


Ob Marder im Motorraum, Steinschlag an der Windschutzscheibe, falscher Reifendruck, Rost,Batterieprobleme oder falsches Benzin getankt - das sind Schäden am Auto, die man tatsächlich vermeiden kann. Und wenn es dann schon mal passiert ist, gibt es hierein paar Tips zur Lösung! Ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Fahrzeug, regelmäßige Inspektionen und schnelles Handeln bei auftretenden Schäden sind entscheidend, um die Lebensdauer des Fahrzeugs zu verlängern und teure Reparaturen zu vermeiden. Indem man präventive Maßnahmen ergreift, kann man nicht nur ein lästiges Nagetier fernhalten, sondern auch die Freude am Fahren lange erhalten und unangenehme Überraschungen minimieren.

#1: Marderschäden – kleine Tiere, großer Schaden!

Ein besonders lästiger Schädling, der gerne unter Motorhauben sein Unwesen treibt, ist der Marder. Man sollte daher die richtigen Dinge tun, um das lästige Nagetier abzuwehren. Um einen Marderschaden zu vermeiden, können beispielsweise Marderschutz-Gitter installiert werden. Diese Gitter bestehen aus einem speziellen Drahtgeflecht und schützen die empfindlichen Teile im Motorraum vor den scharfen Zähnen der Marder.

Einige Hausmittel wie der Geruch von Toilettensteinen, Hundehaaren oder Duftstoffen wie Lavendel können Marder abschrecken. Diese können im Motorraum platziert werden, um die Tiere fernzuhalten. Marderschäden an Autos können unterschiedlich ausfallen, da Marder dazu neigen verschiedene Komponenten im Motorraum anzunagen oder zu markieren. Marder beißen gerne Kabel und Schläuche an, was zu schweren Schäden führen kann.

Hier kommen ein paar Indizien dafür, dass ein Marder am Werk gewesen sein oder in Zukunft zuschlagen (oder besser gesagt: zubeißen) könnte:

●       Urin im Motorraum: Die kleinen Nager markieren ihr Revier gerne mit Urin, der einen unangenehmen Geruch hinterlässt. Um dies zu verhindern, können Mardersprays oder -ultraschallgeräte eingesetzt werden. Diese senden für den Menschen nicht wahrnehmbare Geräusche oder Gerüche aus, die Marder abschrecken sollen.

●       Beschädigte Dämmmaterialien: Marder nutzen manchmal Dämmmaterialien im Motorraum als Nistmaterial. Um dies zu vermeiden, sollte man sicherstellen, dass der Motorraum gut verschlossen ist. Eine regelmäßige Inspektion kann helfen, frühzeitig Nestbauaktivitäten zu entdecken.

●       Kratzspuren an Karosserieteilen: Marder können auch äußere Teile des Fahrzeugs beschädigen, indem sie ihre Krallen an Karosserieteilen wetzen. Um dies zu verhindern, kann man den Standort des Fahrzeugs ändern, insbesondere wenn ein Marder bereits sein Revier markiert hat.

Um Marderschäden zu vermeiden, ist regelmäßige Prävention entscheidend. Neben den genannten Maßnahmen ist es ratsam, den Motorraum regelmäßig zu inspizieren, um frühzeitig Schäden zu erkennen. Falls bereits Marderspuren vorhanden sind, ist schnelles Handeln wichtig, um weitere Schäden zu verhindern. In jedem Fall sollte man, wenn man sich unsicher ist oder bereits Schäden festgestellt hat, eine professionelle Werkstatt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und entsprechende Reparaturen vornehmen zu lassen.

#2: Steinschlag auf der Windschutzscheibe

Ein Steinschlag auf der Windschutzscheibe ist gefährlich
© KI - Steinschlag muss sofort behandelt werden, um grössere Schäden zu vermeiden

Ein Steinschlag auf der Windschutzscheibe kann ärgerlich sein, aber wer schnell reagiert, riskiert keine Folgeprobleme, wie z.B. einen Riss oder sogar ein Bersten der Frontscheibe während der Fahrt. Es ist ratsam Steinschläge nicht zu ignorieren, da sie sich durch Vibrationen, Temperaturschwankungen oder weiteren Kontakt mit kleinen Steinen zu größeren Rissen entwickeln können. Schnelles Handeln hilft, die Integrität der Windschutzscheibe zu erhalten und zusätzliche Reparaturkosten zu minimieren. Bei größeren oder tieferen Steinschäden kann ein Austausch der Windschutzscheibe notwendig sein. Dies ist besonders der Fall, wenn der Schaden im Sichtfeld des Fahrers liegt oder zu groß ist, um repariert zu werden.

Was tun nach dem Steinschlag?

Um die Größe und Tiefe des Schadens zu beurteilen, muss der Steinschlag sofort inspiziert werden. Ein kleiner Steinschlag kann oft repariert werden, während ein größerer Riss möglicherweise einen Austausch der Windschutzscheibe erfordert. Ein Steinschlag sollte außerdem nicht direkt nach dem Auftreten mit Wasser oder Reinigungsmitteln behandelt werden. Wasser könnte in den Riss eindringen und den Schaden vergrößern. 

Wenn man nicht sofort eine Werkstatt aufsuchen kann, sollte man den Steinschlag mit klarem Klebeband oder einer speziellen transparenten Folie abdecken. Dies schützt davor, dass Schmutz und Wasser in die beschädigte Stelle eindringen können. Man sollte zudem möglichst schnell eine Autowerkstatt oder einen Spezialisten für Windschutzscheiben-Reparaturen aufsuchen. Moderne Reparaturtechniken können dazu beitragen, den Steinschlag zu beheben, bevor er sich zu einem größeren Riss entwickelt.

Tipp: Oft zahlt die Versicherung

Man sollte die Kaskoversicherung überprüfen, da viele Policen Steinschlagschäden abdecken. Wenn dies der Fall ist, können die Reparaturkosten möglicherweise ganz oder teilweise von der Versicherung getragen werden.

#4: Falscher Reifendruck

Ein falscher Reifendruck beeinträchtigt die Fahrsicherheit und den Kraftstoffverbrauch. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Reifendrucks sind wichtig. Das geht ganz einfach an der Tankstelle und sollte gerade vor längeren Autofahrten immer erfolgen.

Bei einem platten Reifen sollte man schnell reagieren, das Reserverad verwenden oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Oft informiert eine Anzeige den Fahrer darüber, dass etwas nicht stimmt. Diese Warnung sollte immer ernst genommen werden.

#5: Rostbildung – ein schleichendes Problem

Rost entsteht durch eine chemische Reaktion zwischen Eisen oder Eisenlegierungen (wie Stahl) und Sauerstoff in Verbindung mit Feuchtigkeit. Dieser Prozess wird als Oxidation bezeichnet. Dabei bildet sich Eisenoxid, auch bekannt als Rost. Der Prozess wird durch Feuchtigkeit beschleunigt, da Wasser die Leitfähigkeit von Sauerstoff erhöht. Um Rostbildung an Fahrzeugen zu vermeiden, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine regelmäßige Reinigung des Fahrzeugs entfernt nicht nur Schmutz und Salz, sondern minimiert auch die Feuchtigkeit auf der Fahrzeugoberfläche, was die Bildung von Rost reduziert. Das Auftragen von Wachs oder Lackversiegelungen bildet eine zusätzliche Schutzschicht auf der Lackoberfläche, die vor Feuchtigkeit schützt und somit die Rostbildung verlangsamt.

Kratzer, Steinschläge oder andere Lackschäden sollten umgehend repariert werden, um das darunterliegende Metall vor den Witterungseinflüssen zu schützen. Zusätzlich bietet eine spezielle Unterbodenversiegelung Schutz am Fahrzeugunterboden vor Korrosion, insbesondere in Regionen mit aggressiven Streusalzen im Winter.

Tipp: Das Parken des Fahrzeugs in einer Garage oder unter einem Carport schützt es vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen und Schnee, was die Wahrscheinlichkeit von Rostbildung reduziert.

#6: Probleme mit der Batterie

Eine schwache Autobatterie kann zu Startproblemen führen. Um dies zu vermeiden, sollte die Batterie regelmäßig auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft werden. Falls die Batterie schwach ist, sollte sie rechtzeitig ausgetauscht werden um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Oft ist eine leere Batterie die Folge davon, dass beispielsweise die Heizung oder das Radio bei ausgeschaltetem Motor benutzt wurde. Auch wenn moderne Autos das eigentlich verhindern, kann es nicht ausgeschlossen werden.

#7: Falscher Kraftstoff getankt – das Horrorszenario?

Es ist zwar selten, aber es kann durchaus vorkommen, dass versehentlich der falsche Kraftstoff in den Tank eingefüllt wurde. Dann sind die folgenden Schritte sehr zu empfehlen, um weiteren Schaden abzuwenden.

● Fahrzeug nicht starten: Es sollte vermieden werden, den Motor zu starten, um zu verhindern, dass der falsche Kraftstoff in das Kraftstoffsystem gelangt.

● Hilfe rufen: Der Pannendienst oder Abschleppdienst sollte kontaktiert werden, um das Fahrzeug in eine Werkstatt oder zu einer Tankstelle schleppen zu lassen.

● Tankstelle informieren: Es ist ratsam, die Tankstelle über den Vorfall zu informieren. Manche Tankstellen bieten möglicherweise Unterstützung bei der Entleerung des Tanks oder können auf einen zuverlässigen Abschleppdienst verweisen.

● Fachmännische Überprüfung: Das Fahrzeug sollte in eine Werkstatt gebracht werden, damit das Kraftstoffsystem professionell überprüft und gereinigt werden kann. Dies umfasst in der Regel das Entleeren des Tanks, das Spülen der Kraftstoffleitungen sowie die Überprüfung von Kraftstofffiltern und -pumpen. 

#8: Öl- und Kühlflüssigkeit tritt aus

Undichte Öl- oder Kühlflüssigkeitslecks können zu ernsthaften Motorschäden führen. Regelmäßige Inspektionen des Motorraums helfen Lecks frühzeitig zu entdecken. Wenn ein Leck festgestellt wird sollte man sofort handeln und die undichte Stelle reparieren lassen, um teure Folgeschäden zu verhindern.

Auch hierfür gibt es bei modernen Autos entsprechende Warnleuchten, die man nicht ignorieren sollte, weil sich sonst noch größere Probleme in der Folge ergeben könnten! 

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