Mitarbeiter des ACV beim Pedelec-Training mit Holger Sievers (links)
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Aktion der IHK: Mitarbeiter des ACV nutzen Chance zu Testfahrten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ACV Hauptgeschäftsstelle haben zwei Wochen lang klimafreundliche Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit ausprobiert. Anlass waren die Mobilitätstestwochen der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Zur Verfügung standen sechs Pedelecs, ein E-Auto und ein E-Quad sowie Angebote für Carsharing und ÖPNV. Fazit: Es geht auch ohne Auto, aber manche Angebote zeigten Schwächen im Detail.

Safety first: Wer noch nie ein Pedelec gefahren ist, sollte sich erst mit dem speziellen Fahrverhalten vertraut machen. Deshalb stand für die Teilnehmer der IHK Mobilitätstestwochen ein Sicherheitstraining mit einem Experten auf dem Programm. Schon bei den ersten Trainingsmanövern ging es zur Sache. Ex-Radprofi Holger Sievers brachte die Probanden auf einem anspruchsvollen Kurs mit engen Kurven ins Schwitzen. Sein Rat: "Weil Pedelecs viel schwerer sind als herkömmliche Fahrräder, sollte man gefährliche Fahrsituationen zu Beginn unter sicheren Bedingungen trainieren." Konkret hieß dies zum Beispiel: eine Vollbremsung bei 25 km/h oder Ausweichmanöver üben.

Die Teilnehmer der Testwochen zeigten sich allesamt begeistert von der Möglichkeit zur Probefahrt. Julia Heilig, Mitarbeiterin im ACV Marketing: "Ich wollte schon immer einmal ein Pedelec ausprobieren. Jetzt weiß ich, das wäre für mich auf jeden Fall eine sinnvolle Ergänzung zu Auto und ÖPNV. Dank elektrischer Unterstützung bin ich nicht verschwitzt im Büro angekommen. Allerdings habe ich auch doppelt so lange gebaucht wie mit dem Auto".

Zoe und Twizy von Renault

Ein besonderes Erlebnis war auch die erste Fahrt in einem vollelektrischen Auto. Die IHK Köln hatte einen Renault Zoe vermittelt, einen pfiffigen Kleinwagen, dem man seine sieben Jahre Bauzeit immer noch nicht ansieht. Nach den Probefahrten äußerten sich die ACV Mitarbeiter zwiespältig - einerseits beeindruckt von der geräuschlosen und nachdrücklichen Kraftentfaltung und von der konstanten Beschleunigung, andererseits erwartungsgemäß enttäuscht von der Reichweite. Im Geschwindigkeitsbereich von 110-120 km/h zeigte das System nur maximal rund 280 km an. Gar nicht überzeugen konnte das betagte Elektro-Quad Twizy, welches zwar als spaßig, aber insgesamt als zu unkomfortabel wahrgenommen wurde.

Für den ACV waren die Mobilitätstestwochen der IHK ein voller Erfolg. Die Erfahrungsberichte der Teilnehmer machen deutlich, dass ein Umdenken oder zumindest ein Überdenken in Bezug auf das tägliche Mobilitätsverhalten stattgefunden hat. Stellvertretend hierfür steht das Fazit von ACV Service-Mitarbeiterin Daniela Bach: "Erst stand ich dem E-Bike skeptisch gegenüber. Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken, mir eines zuzulegen. Ich würde mich einfach mehr bewegen und öfter mal das Auto stehen lassen".

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