Wegweisendes Wochenende auf dem Hungaroring
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Blancpain GT Series Sprint Cup: HTP Motorsport will in Ungarn die Tabellenführung behaupten

(Speed-Magazin.de) Mit neu aufgeladenen Akkus und voller Tatendrang geht die gesamte Mannschaft des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport nach dreiwöchiger Rennpause in die entscheidende Phase der Blancpain GT Series. Bei der siebten von zehn Saisonveranstaltungen der beliebten Rennserie für GT3-Rennwagen auf dem Hungaroring bei Mogyoród unweit von Budapest könnte bereits eine Vorentscheidung im Blancpain GT Series Sprint Cup (BSS) fallen. In dieser Subwertung ist die Ausgangslage für die Truppe aus Altendiez besonders gut.

Nach drei von fünf Läufen führen die HTP-Piloten Maximilian Buhk (24, Reinbek) und Franck Perera (33, Frankreich) das BSS-Klassement fünf Punkte vor den Zweitplatzierten an. In der Teamwertung liegt HTP Motorsport mit dem gleichen Vorsprung vorne. Auch in der übergeordneten Blancpain GT Series haben die Pfälzer noch gute Karten: Bei den Fahrern liegen Buhk/Perera nur 21 Punkte zurück auf Rang drei, in der Teamwertung fehlen HTP Motorsport gar nur zehn Punkte zur Tabellenspitze. Und dass der 4,3 Kilometer lange, sehr kurvenreiche Hungaroring vor den Toren der ungarischen Hauptstadt ein gutes Pflaster für den abtriebsstarken Mercedes-AMG GT ist, haben Buhk und sein damaliger Partner Dominik Baumann (24, Österreich) mit ihrem Sieg im vergangenen Jahr bewiesen.

Maximilian Buhk und Franck Perera
Maximilian Buhk und Franck Perera
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Entsprechend optimistisch ist Buhk für das ungarische Gastspiel: „Dank einer fantastischen Teamleistung haben wir hier im Vorjahr gewonnen. Und als Führende im Sprint Cup haben wir auch die Gesamtwertung im Auge. Natürlich sind 21 Punkte Rückstand eine Menge, doch andererseits sind alleine nächstes Wochenende bis zu 34 Zähler zu holen. Alles ist also noch möglich. Allerdings dürfen wir es uns jetzt nicht mehr erlauben, ohne Punkte von einem Rennwochenende nach Hause zu kommen.“ Der Bolide von Buhk/Perera mit der Startnummer 84 startet wie bei den Langstreckenrennen von Le Castellet und Spa im Design des Computerspiels „Battlefield 1“ unter der Bewerbung des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport.

Vorjahressieger Baumann indes strebt gemeinsam mit Teamkollege Jimmy Eriksson (26, Schweden) im HTP-Renner mit der Startnummer 85 den zweiten Podestplatz der laufenden Sprint Cup-Saison an. Die Junioren Fabian Schiller (20, Bonn) und Jules Szymkowiak (21, Niederlande) wollen ihre immer wieder starken Leistungen endlich in ein Top-Ergebnis ummünzen. Im Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 86, der in Ungarn das Design des HTP-Premiumpartners MANN-FILTER trägt, kämpfen Schiller/Szymkowiak auch um Punkte im „Silver Cup“ (für Piloten mit FIA-Status Silber), den die HTP-Youngster derzeit mit fünf Punkten Vorsprung anführen.

"Ab jetzt geht’s um die Wurst", betont HTP-Teamchef Norbert Brückner
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Bereits das Zeittraining wird auf dem kurvenreichen Hungaroring eine schwierige Aufgabe, denn im extrem ausgeglichenen Teilnehmerfeld der 32 exzellent besetzten GT3-Rennwagen ist das Erwischen einer freien Runde im Qualifying ebenso knifflig wie das Überholen später im Rennen. Die Pole Position wird mit einem Bonuspunkt für die Gesamtwertung belohnt. Im einstündigen Qualifying Race am Samstag ab 15.50 Uhr erhalten die besten sechs Teams Punkte in der Abstufung 8-6-4-3-2-1. Das Hauptrennen tags darauf ab 14.20 Uhr über ebenfalls 60 Minuten wird dann nach Formel-1-Punkteschema (25-18-15-12-10-8-6-4-2-1) gewertet.

Beide Rennen sind per Live Stream zu verfolgen, der Fernsehsender Eurosport 2 überträgt das Championship Race am Sonntag live. Ebenfalls in voller Länge zu sehen ist das GT-Geschehen auf dem Hungaroring auf dem Spartensender motorsport.tv, der das Qualifying Race am Samstag live und das Hauptrennen am Sonntag ab 16.20 Uhr in einer Aufzeichnung zeigt.

„Ab jetzt geht’s um die Wurst“, betont HTP-Teamchef Norbert Brückner. „Im Kampf um die Meisterschaft haben wir absolut nichts zu verschenken. Der Hungaroring sollte ein gutes Pflaster für den Mercedes-AMG GT3 sein, also ist es an uns, das Potenzial des Autos auf der Strecke umzusetzen. Die Aufgabenstellung ist ja im Grunde immer gleich: Im Qualifying die Leistung auf den Punkt bringen, dann im Rennen keine Fehler machen und hoffentlich das nötige Quäntchen Rennglück haben. Klingt so einfach und ist doch so schwer ...“

HTP Motorsport / RB