"Ein Platz in den Top-10 wäre machbar gewesen mit dem Auto"
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Blancpain GT Series: Positive Erfahrung zum Saisonabschluss für Kirchhöfer

(Speed-Magazin.de) Marvin Kirchhöfer schließt auf internationaler Bühne seine erste Saison im GT-Sport mit positiven Erfahrungen ab. Beim letzten Lauf der Blancpain Endurance GT Series in Barcelona überzeugte der Sachse mit einer starken Einzelleistung und zeigte noch einmal, dass er auch international im GT-Sport vorn mitfahren kann.

Kaum war die erste Saison im ADAC GT Masters für den Leipziger Rennfahrer Marvin Kirchhöfer beendet, saß er schon wieder im Flieger nach Barcelona, zu seinem voraussichtlich letzten Rennwochenende 2017 im GT-Sport.

Im ADAC GT Masters gab Kirchhöfer in diesem Jahr nach vielen Jahren im Formelrennsport, sein Debüt im GT-Sport. Doch in seinem ersten Jahr lief noch nicht alles so rund, wie sich es der 23-Jährige vorgestellt hatte. Und dennoch gab es Rennen, an die sich Kirchhöfer gern zurückerinnern wird. Das größte GT3-Spektakel, die 24H von Spa-Francorchamp in den belgischen Ardennen, zählt ohne jeden Zweifel zu jenen Rennen. Dort sicherte er sich gemeinsam mit dem ehemaligen DTM-Piloten Maximilian Götz (GER), Oliver Morley (GBR) und Miguel Toril (ESP) den Sieg in der ProAm-Klasse für das Black Falcon Team.

Am vergangenen Wochenende durfte Kirchhöfer beim Finale der Blancpain Endurance GT Serie noch einmal zusammen mit Oliver Morley (GBR) und Miguel Toril (ESP) für das Team Black Falcon ins Steuer eines Mercedes-AMG GT3 greifen und konnte dabei erneut sein wahres Können unter Beweis stellen.

Bis zum Rennen am Sonntag lief alles vielversprechend, denn im Qualifying schaffte Kirchhöfer mit Startplatz 16 in einem stark besetzten Feld von 50 GT-Boliden gute Voraussetzungen für das dreistündige Rennen am Sonntag. „Für mein erstes Qualifying in dieser Serie denke ich, kann ich durchaus zufrieden sein damit. Es wäre sicherlich auch noch mehr drin gewesen, wenn ich nicht so viel Verkehr gehabt hätte. Doch genau das ist ja die größte Challenge in der Blancpain, bei 50 Fahrzeugen eine frei Runde zu bekommen. Ein Platz in den Top-10 wäre machbar gewesen mit dem Auto“

Kurz nach dem Start des letzten Saisonrennens hatte Kirchhöfers Teamkollege Miguel Toril schon in der ersten Runde Pech, als er von einem Kontrahenten gedreht wurde und dieser sich weit hinten im Feld wieder einreihte. Im weiteren Verlauf des Rennens konnte Kirchhöfer in seinen Stints mit schnellen Rundenzeiten dazu beitragen, dass das Team letztendlich noch bis auf Position 30 vorfahren konnte und mit diesem Platz das Rennen beendete.

"Der Dreher war natürlich Pech und hat uns das Rennen eigentlich kaputtgemacht. Im Großen und Ganzen bin ich dennoch zufrieden mit dem Wochenende, denn die Rundenzeiten und die Pace im Rennen waren gut. Ich konnte viele positive Eindrücke mitnehmen und bin nun gespannt wie es weitergeht.“ so Kirchhöfer.

Wie es für den Leipziger im kommenden Jahr weiter geht, wird man sehen. Zunächst will man allerdings die Saison ausführlich analysieren und sich einige Optionen gut überlegen, bevor man in die Verhandlungen vorliegender Angebote einsteigt.

Dannenberg / Motorsport-Karriere