Starke Performance beider GT3 Jaguar wird nicht mit Punkten belohnt
© Emil Frey Jaguar Racing | Zoom

Blancpain Endurance Cup: Emil Frey Jaguar Racing erlebt höhen und tiefen bei Saisonauftakt in Monza

(Speed-Magazin.de) Beim Auftakt des Blancpain GT Series Endurance Cup in Monza (Italien) erlebte das Emil Frey Jaguar Team eine wahre Achterbahnfahrt. Nach konkurrenzstarken Rundenzeiten im freien Training und im Qualifying, konnte man die Performance der beiden GT3 Jaguar in den drei Stunden von Monza nicht in zufriedenstellende Resultate umwandeln. Nach einem turbulenten Rennen sahen beide Katzen die Ziellinie nicht.

Nach der andauernden Pechsträhne im Autodrome Nazionale Monza, setzte das Schweizer Team große Hoffnungen in das Eröffnungsrennen des Endurance Cup. Die harte Arbeit über den Winter zeigte sich bereits in den freien Trainingseinheiten und im Pre-Qualifying. Mit konkurrenzstarken Rundenzeiten konnte man mit den großen Teams mithalten. Jedoch wurde die gute Performance durch die BoP-Regelung gedämmt, denn beide GT3 Jaguar waren die zweitschwersten Rennautos im gesamten Feld von 54 Autos.

Mit den Positionen 17 (GT3 Jaguar #114) und 22 für den #14 GT3 Jaguar konnte man nicht die erhofften Startpositionen erreichen und setzte somit alles auf das lange Rennen und die Leistungsstärke der Katzen in den Long-Runs.

Bereits zur Anfahrt auf die erste Schikane ereignete sich ein schwerer Unfall mit mehreren Fahrzeugen, bei dem auch der #114 erheblichen Schaden auf der linken Fahrzeugseite davontrug. Die 30-minütige Unterbrechung nutzten die Mechaniker um den Schaden bestmöglich zu beheben. Trotzdem schaffte man es nicht ganz bis zum Neustart wieder auf die Strecke und verlor sechs Runden auf die Spitze.

Pechsträhne in Monza hält an mit Ausfällen für beide GT3 Jaguar
Pechsträhne in Monza hält an mit Ausfällen für beide GT3 Jaguar
© Emil Frey Jaguar Racing
Das Schwesterauto (#14) hatte mehr Glück und lag beim Neustart auf dem 22. Platz. Ortelli legte einen Zauberstint mit 12 Überholmanövern auf den Asphalt hin und überreichte den GT3 Jaguar #14 an 10. Position an Lorenz Frey. Frey zeigte einen starken Stint bis Albert Costa Balboa an der 12. Position das Fahrzeug übernahm. 45 Minuten vor Schluss ereignete sich dann ein technisches Problem, und Costa Balboa war gezwungen, den #14 Jaguar in der zweiten Schikane zu parken.

Das Schwesterauto ereilte nach dem Startunfall erneut viel Pech: 300 Meter nach Einfahrt in die Boxengasse, erlitt das Auto einen Reifenschaden vorne links. Marco Seefried verlor somit viel Zeit auf der langsamen Runde zurück an die Box. Nach dem Reifenwechsel stieg Teamkollege Jonathan Hirschi in den #114. Doch auch im folgenden Stint gab es erneut Probleme sowie einen Reifenschaden, und das Team musste auch den zweiten GT3 Jaguar frühzeitig aus dem Rennen nehmen.

„Angefangen hat es bereits im Qualifying, denn wir hätten viel weiter vorne stehen sollen und wir wurden sicherlich unter Wert geschlagen“, sagte Jürg Flach, Technischer Direktor Emil Frey Jaguar Racing. „Wir wussten, dass wir hier im Rennen etwas bewirken könnten, denn wir waren hier zweimal zum Testen und gerade in den Long-Runs konnten wir gute Rundenzeiten fahren, was wir ja auch heute im Rennen zeigten. Ich war überzeugt, dass wir uns von den Positionen im Zeittraining nach vorne arbeiten konnten. Doch dann hat der Startunfall unsere #114 stark beschädigt und die verlorenen Runden konnte man nicht mehr aufholen. Der #14 hatte dann zum Schluss auch noch ein technisches Problem im Motorenbereich.“

Einmal mehr hat das Team in Monza nicht die Ziellinie gesehen. Nach anfangs toller Leistungen und durchwegs konkurrenzstarker Speed, konnte das Team aus Safenwil nicht das verdiente Ergebnis einfahren.

Emil Frey Jaguar Racing / DW