ADAC GT4 Germany: Aston Martin-Duo Ortmann/Sasse feiert auf dem Sachsenring dritten Saisonsieg
Die amtierenden Champions und aktuellen Tabellenführer Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) gewinnen das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring und bauen mit ihrem dritten Saisonsieg den Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. In einem intensiven und taktisch geprägten Rennen auf der 3,645 Kilometer langen Strecke bei Chemnitz fahren David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (24/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche zu Platz zwei. Das Podium komplettieren nach einer starken Aufholjagd Tim Reiter (24/Ostfildern) und Leon Wassertheurer (21/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4. „Zuallererst möchte ich dem Team danken, das uns ein unfassbar gutes Auto hingestellt hat“, jubelte Ortmann auf dem Podium. „Wir haben die Sommerpause gut genutzt und sind jetzt einfach nur überglücklich über den nächsten Saisonsieg.“
Das Rennen hatte zunächst aber David Jahn von der Pole-Position aus begonnen. Der Porsche-Pilot setzte sich nach dem Rennstart auch gleich ein wenig an der Spitze ab. Ihm folgten Markenkollege Nicolaj Møller Madsen (30/DNK, Wimmer Werk Motorsport) und Ortmann auf den Rängen zwei und drei. Nach rund fünf Rennminuten konnte Ortmann dann aber bereits den Dänen im Porsche überholen. Nach und nach konnte Ortmann dann den Abstand zum führenden Jahn verkürzen. Als er letztendlich aufgeschlossen hatte, kämpften beide über viele Runden sehenswert um die Spitze – sehr zum Gefallen der zahlreichen Zuschauer an der Strecke.
Ein Führungswechsel fand jedoch nicht statt und so entschied der Prosport Racing-Kommandostand, Ortmann früh zum Fahrertausch auf Sasse in die Boxengasse zu beordern. Der Taktik-Kniff ging auf, denn als Jahns Teamkollege Fittje nach dem eigenen Stopp wieder auf die Strecke abbog, konnte Sasse direkt am Porsche vorbeifahren. Sasse und Fittje hatten im zweiten Rennabschnitt schließlich einen Respektabstand, sodass sich die Reihung bis zum Fallen der schwarzweiß karierten Flagge nicht mehr änderte.
Platz drei ging an den BMW von Tim Reiter und Leon Wassertheurer, die erstmals überhaupt auf dem Podium der ADAC GT4 Germany standen. Das Duo bot eine starke Aufholjagd. Wassertheurer hatte das Rennen lediglich von der 13. Position aus begonnen. In der ersten Rennhälfte konnte er sich bereits auf den neunte Rang vorarbeiten. Partner Reiter machte im zweiten Stint dann die Champagner-Dusche auf dem Podium perfekt. Vierte wurden die Hofor Racing by Bonk Motorsport-Teamkollegen Marat Khayrov (36/KGZ) und Gabriele Piana (36/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport), was für Khayrov auch den Triumph in der Trophy-Wertung bedeutete. Auch Piana hatte im zweiten Rennabschnitt eine fulminante Aufholjagd unternommen.
Rang fünf holte das Porsche-Duo Nathan Schaap (17/NLD) und Alexander Hartvig (20/DNK, beide Allied-Racing), die zudem auch die Junior-Wertung für sich entschieden. Nicolaj Møller Madsen und Ivan Ekelchik (26/ARM) belegten die sechste Position vor den Porsche-Markenkollegen Max Kronberg (36/Berlin) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) und Rodrigo Almeida (19/MOZ) und Josef Knopp (19/CZE, beide BWT Mücke Motorsport) im besten Mercedes-AMG GT4. Platz neun ging an Mohan Ritson (21/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport) in einem weiteren BMW. Die Top Zehn komplettierten Patrick Steinmetz (22/Nittel) und Ferdinand Winter (19/Grafenrheinfeld, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG.