Livestream Nitro 24h Nürburgring: Zwei Mercedes-AMG GT3 unter den ersten Sechs in die Nacht auf der Nordschleife
Hochklassiger Motorsport, taktische Spielereien und zahlreiche Überholmanöver – die Zuschauer, die seit Donnerstag rund um den Nürburgring für eine einzigartige Atmosphäre sorgen, bekamen in den ersten sieben Stunden des 51. ADAC TotalEnergies 24h-Rennen einiges geboten. Begleitet von der stimmungsvollen und kreativen Fanunterstützung starteten die 135 Fahrzeuge, aufgeteilt in drei Startgruppen, um 16 Uhr bei bestem Eifelwetter in den traditionsreichen Langstreckenklassiker.
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Raffaele Marciello (SUI), der für seine Rekordrunde im Top Qualifying mit der Glickenhaus Trophy ausgezeichnet wurde, bestimmte als Polesetter im Mercedes-AMG GT3 #4 zunächst das Tempo. Maro Engel (GER), im Mercedes-AMG GT3 #3 als Zweiter gestartet, reihte sich nach wenigen Runden auf Rang drei ein. Sein Teamkollege beim Mercedes-AMG Team GetSpeed, Maximilian Götz (GER), setzte direkt in der Anfangsphase zur Aufholjagd an. Von Platz zehn kommend, arbeitete er sich mit dem GT3 #2 bis auf Platz sechs nach vorne. Adam Christodoulou (GBR), der Götz nach zwei Stunden ablöste, machte weitere Positionen gut.
Die drei Mercedes-AMG GT3 belegten daraufhin die Positionen zwei bis vier und lieferten sich trotz unterschiedlicher Strategien immer wieder spannende und enge Duelle auf der Strecke. Noch bis Einbruch der Dunkelheit über der Nürburgring-Nordschleife hielten sich alle drei Performance-Fahrzeuge unter den ersten Fünf. Kurze Zeit später musste Maro Engel nach einem unverschuldeten Kontakt die #3 mit einem gebrochenen Dämpfer in die Box bringen. Die GetSpeed-Mannschaft konnte den Schaden in wenigen Minuten reparieren. Dennoch fiel Maro Engel bei Wiederaufnahme des Rennens einige Plätze zurück. Nach wenigen Runden hat sich das Team dazu entschieden, den Mercedes-AMG GT3 #3 aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen zu nehmen, da ein möglicher Folgeschaden nicht auszuschließen war. Nach acht Stunden und 54 gefahrenen Runden befinden sich zwei Mercedes-AMG GT3 nach wie vor in aussichtsreicher Position. Der Mercedes-AMG GT3 #2 ist derzeit Vierter, die #4 vom Mercedes-AMG Team BILSTEIN startet den Sonntag von Rang sechs.
In der Klasse SP-X mussten die Mercedes-AMG Teams HRT und Schnitzelalm nach einem gelungenen Start Rückschläge hinnehmen. Beide Mercedes-AMG GT2 hatten Reparaturphasen zu überstehen – die #222 wegen eines technischen Defekts, die #46 aufgrund einer Kollision. Beide Fahrzeuge sind wieder auf der Strecke. Der einzige Mercedes-AMG GT4, die #89 vom Haupt Racing Team, fährt aktuell um eine Top-Fünf-Platzierung in der SP10-Kategorie.
„Wir hatten einen guten Start. Das Auto hat toll funktioniert, wir hatten die richtige Strategie und sind so nach vorne gekommen. Dadurch, dass wir lange draußen geblieben sind, sind wir am Ende mit den Standzeiten deutlich flexibler. Jetzt geht es erstmal durch die Nacht und da müssen wir versuchen, keinen Fehler zu machen und gut durchzukommen."
Maximilian Götz, Mercedes-AMG Team GetSpeed #2
„Ich hatte im Auto eine gute Zeit. Der enge Kampf mit Adam Christodoulou (#2) und Daniel Juncadella (#3), als wir in Dreierformation über die Nordschleife geflogen sind, hat großen Spaß gemacht. Schade, dass wir am Anfang die Strafe bekommen haben. Wir waren bis dahin sehr gut im Rennen. Jetzt versuchen wir, das wieder aufzuholen.“
Luca Stolz, Mercedes-AMG Team BILSTEIN #4
„Wir sind sauber durchgekommen, das ist die Hauptsache. Im Verkehr habe ich leider etwas Zeit verloren. Zum Teil bin ich mit dieser Situation nicht so selbstbewusst umgegangen wie meine Teamkollegen. Dazu hatten wir Pech mit den Code60-Phasen. Aber es sind noch viele Stunden zu fahren und wir wissen, dass das Auto stark ist.“
Jordan Love, Mercedes-AMG Team BILSTEIN #6
„Sehr schwieriger Auftakt. Es gab trotz der guten Sichtverhältnisse schon viele Unfälle. Wir sind aber aktuell absolut im Soll. Beide Autos halten sich gut in den Top 15. Das Ziel bleibt weiterhin unter die besten Zehn zu fahren.“
Kenneth Heyer, Schnitzelalm Racing #11
„Wir hatten ein Problem mit einer Ölleitung. Das Wechseln der Teile hat uns viel Zeit gekostet, weil das Auto auf der Strecke anhalten und erst in die Box zurückgebracht werden musste. Jetzt läuft es aber wieder und wir können unsere Runden drehen. Ich freue mich schon auf meinen Nachtstint, das wird meine erste richtige Erfahrung bei Dunkelheit auf der Nordschleife. “
Mikaël Grenier, Mercedes-AMG Team Schnitzelalm #222
„Wir haben mit Einzelstints angefangen. Das Feld ist noch sehr kompakt, dadurch ist viel Verkehr auf der Strecke. Wir müssen jetzt gut durch die Nacht kommen. Dafür werden wir Doppelstints fahren. Wenn wir die überstanden haben, sehen wir weiter.“