24h Nürburgring 2023: Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports fährt konstant im Spitzenfeld
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Livestream 24-Stunden-Rennen Nürburgring und Fotos: Porsche 911 GT3 R Falken Motorsports behauptet sich im Spitzenfeld

(Livestream 24-Stunden-Rennen Nürburgring) Der Porsche 911 GT3 R des Kundenteams Falken Motorsports hat sich in der Startphase des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring in der Spitzengruppe behauptet. Die Startnummer 44 des erfahrenen Kundenteams liegt nach den ersten drei Stunden in der „Grünen Hölle“ auf der achten Position. Als zweitbester Neunelfer zeigt die Startnummer 96 von Rutronik Racing eine konsequente Aufholjagd ohne viel Risiko. Großes Pech ereilte unterdessen Manthey EMA und Lionspeed by Car Collection: Beide Teams waren früh in Zwischenfälle verwickelt und verzeichneten erhebliche Schäden.

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Bei nur leichter Bewölkung und Temperaturen von rund 15 Grad Celsius startete die Nummer 44 von Falken Motorsports stark in den Wettbewerb mit insgesamt über 130 Fahrzeugen. Nico Menzel übergab den Porsche 911 GT3 R nach dem Start von Rang sechs auf der fünften Position an Youngster Tim Heinemann. Der Deutsche zeigte am Steuer des rund 415 kW (565 PS) starken Neunelfers eine blitzsaubere Leistung und verbesserte sich phasenweise sogar auf Platz drei. Nach zwei weiteren Boxenstopps belegt das Fahrzeug nach drei Stunden den achten Rang.
 
Während das Schwesterauto von Falken Motorsports (Nummer 33) aufgrund eines Defektes am Heck nach einem Kontakt im Überrundungsverkehr Platz 23 belegt, befindet sich das GT3-Auto von Rutronik Racing auf dem Vormarsch. Zunächst machte der Norweger Dennis Olsen einige Positionen gut, derzeit hält der Italiener Matteo Cairoli auf Rang 17 den Kontakt zu den Top 10 im Rennen. Die beiden Neunelfer von Dinamic GT und Huber Motorsport fahren auf den Plätzen 19 und 21.

Patrick Kolb (Porsche 911 GT3 R #24): „Unser Start war nicht besonders gut."
© Porsche
In den ersten zwei Stunden hatte Werksfahrer Kévin Estre am Steuer des Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA eine große Show geboten. In unnachahmlicher Manier manövrierte der Franzose den „Grello“ genannten Publikumsliebling von Platz 20 auf Position acht. Kurz vor dem Ende seines zweiten Stints rutschte Estre jedoch aufgrund eines Reifenschadens im Bereich des Tiergartens in die Barrieren. Die notwendigen Reparaturen am Heck warfen das Team um fast zwei Runden zurück. Die Startnummer 24 von Lionspeed by Car Collection ist bereits ganz aus dem Rennen. Der Australier Matt Campbell geriet zum Ende seines ersten Stints ausgangs des Streckenbereichs Ex-Mühle auf das Gras und drehte sich in die Reifenstapel. Nach einer langwierigen Reparatur schickte das Team den Neunelfer noch einmal auf die Strecke, musste aber nach rund zweieinhalb Stunden endgültig aufgeben.
 
„Nach nur zwei Stunden waren bereits zwei unserer Topautos aus der Entscheidung um den Sieg“, fasst Sebastian Golz zusammen. Der Projektleiter Porsche 911 GT3 R fügt hinzu: „Matt Campbell kam in der Frühphase zu weit von der Strecke ab und drehte sich in die Reifenstapel, Kévin Estre flog nach einem Reifenschaden kurz vor dem Ende seines Stints in die Barrieren. Es ist sehr schade, denn Manthey EMA hatte ein großartiges Tempo und eine tolle Strategie. Nun müssen wir die Daumen drücken, dass wir von weiteren Zwischenfällen verschont bleiben und mit den restlichen Autos die verbleibenden Stunden sauber zu Ende fahren. Mal schauen, was dann dabei herauskommt.“
 
Rutronik Racing in Startphase des 24-Stunden-Rennens auf dem Vormarsch   © Porsche 

Fahrerstimmen nach der Startphase 24h Nürburgring 2023


Tim Heinemann (Porsche 911 GT3 R #44):
„Ich hatte viel Platz um mich herum. Direkt vor mir und hinter mir waren keinerlei direkte Konkurrenten. Daher hatte ich bezüglich meiner Rundenzeiten keine Referenz. Es gab immer mal wieder Pech im dichten Verkehr – in der ‚Grünen Hölle‘ ist halt die Hölle los. Unser Auto hat keinen einzigen Kratzer. Wir sind noch gut dabei – das ist das Wichtigste.“
 
Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #911): „Wir sind von weit hinten gestartet, hatten aber in der Startphase ein starkes Tempo und eine gute Strategie. Ich war sehr gut auf dem Vormarsch, blieb aber längere Zeit hinter einem Ferrari hängen. In der letzten Runde meines zweiten Stints ist beim Anbremsen der letzten Kurve ein Reifen geplatzt. Es sieht so aus, als habe ein Trümmerteil einen Schnitt verursacht. Ich konnte nicht mehr reagieren und bin eingeschlagen. Es gab umfangreiche Schäden an unserem Auto. Leider sind wir damit aus dem Kampf um den Sieg bereits raus.“
 
Patrick Kolb (Porsche 911 GT3 R #24): „Unser Start war nicht besonders gut. Wir sind zunächst zurückgefallen, haben uns dann aber zurückgekämpft. Offenbar gab es bei einer Überrundung ein Missverständnis zwischen meinem Kollegen Matt und dem Fahrer eines langsameren Autos. So etwas passiert auf der Nordschleife oft, vor allem aufgrund der vielen verschiedenen Fahrzeugklassen. Deswegen lieben und hassen wir dieses Rennen gleichermaßen.“

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