Gute Vorstellung, aber kein Klassensieg
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24h Nürburgring: Trotz Regen und Nebel brachte Bonk Motorsport alle drei Autos ins Ziel

Das 49. ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring war wieder ein Spielball der Wetterbedingungen in der Eifel. Nachdem schon beim Training wechselhafte Verhältnisse – Regenschauern und Sonnenschein – herrschten, war beim Rennen das normale Chaos angesagt. Kurz nach dem Start setzte heftiger Starkregen ein, der später nachließ. Mit zunehmender Dunkelheit zog dann Nebel in die Eifel. Das sorgte für eine 14-stündige Rennunterbrechung, sodass die eigentliche Renndauer nur noch 9,5 Stunden betrug. Bonk Motorsport war mit drei Fahrzeugen angetreten. Teamchef Michael Bonk: „Wir haben alle drei Autos ins Ziel gebracht. Aber unsere Strategie war natürlich eine völlig andere. Obwohl es zu keinem Klassensieg gereicht hat, sind wir mit dem Abschneiden zufrieden.“

ADAC TOTAL 24h-Rennen Nürburgring

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Der BMW M4 GT4, der unter der Bewerbung von Hofor Racing by Bonk Motorsport antrat, wurde von Michael Schrey, Gabriele Piana, Michael Fischer und Stefan Landmann gefahren. Nach dem Training stand der BMW auf Startplatz drei in der GT4-Klasse. Im Rennen setzte der Bonk-BMW schnell an die Spitze der Klasse, doch die Rennunterbrechung nach sechs Stunden sollte dem Team zum Verhängnis werden. Aufgrund des Reglements musste die Mannschaft beim ersten Boxenstopp nach dem Restart zusätzlich drei Minuten stehen und fiel so auf Klassenrang drei zurück. Teamchef Bonk: „Das war natürlich extrem unfair. Wir haben unseren Vorsprung von zweieinhalb Minuten eingebüßt und zusätzlich noch eine dreiminütige Strafe bekommen. Diesen Rückstand konnten wir in 3,5 Rennstunden nicht mehr aufholen, obwohl wir richtig schnell unterwegs waren.“
 
Den Seat Cupra in der TCR-Klasse pilotierten Hermann Bock, Max Partl und Alexander Prinz. Im Training belegte das Trio Rang drei in der Klasse. Im Rennen hatte das Team Pech. Nach knapp fünf Stunden gab es beim Überrunden eines anderen Fahrzeugs ein Missverständnis. Die Unfallreparatur kostete viel Zeit, die in den restlichen 3,5 Stunden nach der langen Unterbrechung nicht mehr aufzuholen war. So blieb am Ende Platz vier in der Klasse. Teamchef Bonk: „Schade, der Seat war schnell unterwegs, ein Platz auf dem Podium wäre möglich gewesen.“
 
Den BMW M2 CS in der Klasse Cup5 fuhren Rainer Partl, Michael Bonk, Markus Fischer und Jürgen Meyer. Das Team hatte auf Konstanz über die lange Renndauer gesetzt, dieses Konzept konnte so nicht umgesetzt werden. Nach Trainingsrang sechs reichte es trotzdem mit dem nur 365 PS starken Auto in der Klasse zu Rang zwei. Teamchef Bonk: „Mit so einem guten Ergebnis hatten wir nicht gerechnet. Allerdings gab es eine Merkwürdigkeit. Der Klassensieger, der auf der gleichen Rennstrategie unterwegs war wie wir, konnte nach dem Neustart im ersten Stint deutlich länger draußen bleiben.“

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Hasso Jacoby

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