24h Nürburgring: 2023: ROWE Racing holt mit BMW M4 GT3 P2 im 24 Stunden Rennen am Nürburgring
24h Nürburgring: 2023: Bei der 51. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring (GER) hat das Team von ROWE Racing einen Podestplatz gefeiert. Schlussfahrer Dries Vanthoor (BEL) überquerte die Ziellinie im BMW M4 GT3 mit der Startnummer 98 auf dem zweiten Rang, 26,911 Sekunden hinter dem siegreichen Ferrari. Zuvor hatte sich Vanthoor über 162 Rennrunden mit Maxime Martin (BEL), Sheldon van der Linde (RSA) und Marco Wittmann (GER) am Steuer abgewechselt. Für BMW M Motorsport war es das erste Podium mit dem BMW M4 GT3 beim Langstreckenklassiker in der Eifel.
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Vom 31. Startplatz hatte sich das Fahrer-Quartett in den ersten Rennstunden kontinuierlich nach vorn gearbeitet und fuhr bereits nach der zweiten Runde der Boxenstopps in den Top-10. Wenig später entspann sich ein Fernduell mit den späteren Siegern, immer wieder wechselte die Führung zwischen den beiden Autos hin und her. Beim letzten, kürzeren Stopp machte die ROWE Racing Crew zwar noch einmal deutlich Boden auf den siegreichen Ferrari gut, konnte am Ende jedoch nicht mehr aufschließen.
Auch der BMW M4 GT3 mit der Nummer 100 erreichte beim Marathon auf dem Nürburgring das Ziel. Das Pro-Am-Auto von Walkenhorst Motorsport belegte mit den Fahrern Christian Bollrath (GER), Jörg Breuer (GER), Sami-Matti Trogen (FIN) und Henry Walkenhorst (GER) den 16. Platz, gleichbedeutend mit Position fünf in der Pro-Am-Kategorie.
Lange hatte es so ausgesehen, als könnten gleich mehrere BMW M4 GT3 in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen. Dann überschlugen sich jedoch in den frühen Morgenstunden auf der über 25 Kilometer langen Nordschleife die Ereignisse. In der 13. Stunde des Rennens mussten Connor De Phillippi (USA), Philipp Eng (AUT), Augusto Farfus (BRA) und Nick Yelloly (GBR) den zweiten BMW M4 GT3 von ROWE Racing vorzeitig abstellen, nachdem De Phillippi mit einem langsameren Auto kollidiert war. Kurz darauf geriet auch das BMW Junior Team in Probleme: In der Folge eines Reifenschadens trug der BMW M4 GT3 mit der Nummer 72 weitere Beschädigungen davon. Das BMW M Team RMG versuchte lange, das Fahrzeug zu reparieren und wieder auf die Strecke zu bringen. Letztlich mussten Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA) jedoch ebenfalls vorzeitig aufgeben, nachdem sie lange in den Top-3 unterwegs gewesen waren.
Auch Walkenhorst Motorsport hatte mit seinen weiteren SP9-Fahrzeugen Pech: In der siebten Rennstunde war der #101 BMW M4 GT3 des Teams mit Kurs auf die Top-10 nach zwei Unfällen ausgeschieden. Am frühen Sonntagmorgen endete das Rennen auch für die Startnummer 102 nach einem Unfall vorzeitig. Zu diesem Zeitpunkt war der BMW M4 GT3 auf der siebten Position unterwegs.
Damit bleibt es bei 20 Gesamtsiegen für BMW in der „Grünen Hölle“. Keine Marke kann auf eine erfolgreichere Geschichte beim 24-Stunden-Rennen zurückblicken. Zuletzt hatte ROWE Racing mit dem BMW M6 GT3 im Jahr 2020 auf der Nordschleife triumphiert.
Dem BMW M4 GT4 Medienfahrzeug blieb in der SP10-Klasse ebenfalls ein zählbares Ergebnis verwehrt. Die Fachjournalisten Jethro Bovingdon (GBR), Christian Gebhardt (GER) und Guido Naumann (GER) sowie BMW M Test- und Entwicklungsingenieur Jörg Weidinger (GER) konnten in den ersten acht Stunden zunächst viel Boden gutmachen, ehe ein Unfall zunächst eine lange Reparatur nötig machte und eine zweite Kollision in der 14. Rennstunde das Team schließlich endgültig aus dem Rennen warf.
Trotzdem gab es in der SP10-Klasse Grund zum Jubeln: Das Team von FK Performance Motorsport sicherte sich den Sieg mit dem neuen BMW M4 GT4. Christian Konnerth (GER), Maxime Oosten (NED), Lorenz Stegmann (GER) und Miklas Born (SUI) sahen mit deutlichem Vorsprung auf ihre Verfolger die Ziellinie. Auch der dritte Platz ging an einen BMW M4 GT4 von FK Performance. In der BMW M240i Racing Klasse sicherte sich das Adrenalin Motorsport Team Motec den ersten Platz. Das Giti Tire Motorsport by WS Racing Team holte in der SP8T-Kategorie mit dem BMW M4 GT4 der ersten Generation den Sieg, Platz eins in der VT2-Klasse ging mit dem BMW 330i ebenfalls an Adrenalin Motorsport, und das Hofor Racing Team sicherte sich Rang eins in der SP6-Kategorie mit dem BMW M3 GTR. In der V4-Klasse gewann der BMW 325i mit der Nummer 542.