24h Nürburgring 2023: Platz drei und vier für Mercedes-AMG beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring
Beachtliche 235.000 Zuschauer und hervorragende Bedingungen über die gesamte Veranstaltung hinweg schafften in den vergangenen vier Tagen ideale Rahmenbedingungen für eine spektakuläre 51. Ausgabe des ADAC TotalEnergies 24h-Rennen am Nürburgring. 135 Fahrzeuge, verteilt auf 20 Klassen, und Piloten aus 36 verschiedenen Nationen sorgten zudem für ein attraktives und bunt gemischtes Starterfeld. Mit insgesamt 162 Runden geht der diesjährige Eifelmarathon als der bislang schnellste in die Geschichte ein. Der von zahlreichen Zwischenfällen geprägte Langstreckenklassiker auf dem 25,378 Kilometer langen Traditionskurs endete für Mercedes-AMG Customer Racing zwar nicht mit dem erhofften Sieg, aber dennoch erfolgreich. Die drei Kundensportteams durften sich im schnellsten 24 Stunden-Rennen über Rang drei, einen vierten Platz sowie Erfolge in den Klassen SP9 Pro-Am und SP-X freuen.
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Drei Mercedes-AMG GT3 bei Nachtbeginn auf Podiumskurs
Nach Bestzeiten in zwei Qualifying-Sessions und Raffaele Marciellos (SUI) Rekordrunde im Top Qualifying hatten sich die Mercedes-AMG Performance-Teams berechtigte Chancen auf den Gesamtsieg ausgerechnet. Im Rennen, das auf den Tag genau zehn Jahre nach dem ersten Sieg von Mercedes-AMG bei diesem Event stattfand, hielten sich die Mercedes-AMG GT3 zunächst in der Spitzengruppe. Die #2 und #3 vom Mercedes-AMG Team GetSpeed sowie die #4 vom Mercedes-AMG Team BILSTEIN platzierten sich lange Zeit unter den ersten Fünf. Zwischenzeitlich lieferten sich die Markenkollegen einen packenden Dreikampf um die Podestplätze.
Nach dem nächtlichen Ausfall des speziell für diesen Nordschleifen-Event designten Art Cars #3, befanden sich noch zwei Fahrzeuge aus Affalterbach auf Podiumskurs. Während die beiden Führenden etwas davonziehen konnten, lieferten sich die #2 vom Mercedes-AMG Team GetSpeed und die #4 vom Mercedes-AMG Team BILSTEIN ein langes Duell um den letzten Podestplatz. Philip Ellis (SUI), Raffaele Marciello und Luca Stolz (GER) behielten mit der #4 die Oberhand und belegten am Ende einen beachtlichen dritten Platz. Es ist das dritte Podium in Folge für Mercedes-AMG beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Edoardo Mortara (SUI), kurz vor der Veranstaltung als vierter Fahrer nominiert, wurde während des Rennens zurückgezogen, um den Performance-Piloten Marciello und Stolz für die Schlussphase die maximale Cockpitzeit zu ermöglichen. Die letztjährigen Zweiten Adam Christodoulou (GBR), Maximilian Götz und Fabian Schiller (beide GER) folgten auf der vierten Position.
Mercedes-AMG GT2 #46 und #222 überzeugen bei ihrem 24-Stunden-Debüt
Drittbester Mercedes-AMG GT3 wurde die #6 vom Mercedes-AMG Team BILSTEIN. Hubert Haupt (GER), Jordan Love (AUS) und Arjun Maini (IND) wurden beim Saison-Highlight als Gesamtachte abgewinkt und sicherten sich damit den zweiten Platz in der SP9 Pro-Am-Klase. Beide eingesetzten Mercedes-AMG GT2 sahen bei ihrem 24-Stunden-Debüt ebenso die Zielflagge und schlossen damit erfolgreich die umfassende Test- und Entwicklungsphase des neuen Kundensportfahrzeugs ab. Das Beenden des Rennens war gleichbedeutend mit einem Doppelsieg in der SP-X-Klasse. Frank Bird (GBR), Elia Erhart, Thomas Jäger und Jörg Viebahn (alle GER) gewannen in der #46 vom Mercedes-AMG Team HRT vor Mikaël Grenier (CAN), Jay Mo Härtling (GER), David Thilenius (USA) und Moritz Wiskirchen (GER) in der #222 vom Mercedes-AMG Team Schnitzelalm.
Für die beiden Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing endete das Rennen vorzeitig. Sowohl für die #10 (Folgeschaden eines unverschuldeten Unfalls) als auch die #11 (Berührung der Leitplanke) war vor dem Ausfall eine Top-10-Platzierung in Reichweite. Auch der Mercedes-AMG GT4 #89 vom Haupt Racing Team konnte das Rennen nach einem Unfall in den frühen Morgenstunden nicht wieder aufnehmen.
„Das diesjährige 24-Stunden-Rennen hier am Nürburgring war einmal mehr ein absolutes Highlight in unserem Rennkalender. Sportlich haben wir den Fans ein spektakuläres, abwechslungsreiches und extrem schnelles Rennen geboten. Auch dank des Wetters haben wir alle ein Motorsport-Volksfest mit einer weltweit einzigartigen Atmosphäre feiern dürfen. Ich bin stolz auf unsere Fahrer und Teams, die zweifellos einen wesentlichen Beitrag zu dieser gelungenen 51. Auflage zweimal rund um die Uhr durch die Grüne Hölle geleistet haben. Ein bisschen Enttäuschung schwingt schon mit, dass ausgerechnet auch unser Art Car „The Beast of the Green Hell“ mit der Startnummer #3 ein unverschuldetes Ausfallopfer wurde. Dennoch überwiegt die Freude, dass wir als AMG hier zum dritten Mal in Folge auf dem Podest stehen. Zudem noch der vierte Platz und Rang zwei in der Pro-Am-Wertung, darauf können wir zurecht stolz sein. Die Rundenzeiten des Ferrari waren jedoch nicht zu knacken. Bleibt uns, auf die nächstjährige Revanche zu warten und dem Team um Klaus Abbelen herzlich zu gratulieren.“
Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport
„Zunächst natürlich Glückwunsch an das Frikadelli Racing Team für diesen eindrucksvollen Sieg. Das war definitiv ein hartes Rennen und die schnellste Auflage, die ich hier erlebt habe, nachdem wir durchweg optimale Bedingungen hatten. Und zudem, nicht wirklich überraschend, mit einer extrem starken Konkurrenz. Wir mussten von Beginn des Wochenendes an absolut ans Limit gehen und haben alles aus unserem Mercedes-AMG GT3 herausgeholt. Dafür bedanke ich mich bei all unseren Fahrer und Teams, die Mercedes-AMG Customer Racing hier eindrucksvoll vertreten haben. Schade, dass wir ein potenziell siegfähiges Auto bereits kurz vor Rennhälfte haben abstellen müssen. Aber mit derartigen Tiefschlägen waren wir an diesem Wochenende nicht allein. Dennoch freuen wir uns sehr über den weiteren Podiumserfolg. Wir haben bis zum Schluss gepusht und gekämpft und können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Auch das 24-Stunden-Debüt unseres neuen Mercedes-AMG GT2 kann sich absolut sehen lassen. Wie viele im Feld hatten wir auch mit jedem Auto mit einem Zwischenfall zu kämpfen. Aber dennoch haben wir gezeigt, welches Potenzial dieses Fahrzeug hier auf der Nordschleife hat.“