Die 24 Stunden von Le Mans bildeten zugleich den vorletzten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft,
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24h Le Mans: Project 1 Motorsport - Podest in der Schlussphase durch Safety Car verloren

24 Stunden lang gekämpft und am Ende nur um wenige Sekunden am Podium vorbei: Bei der 88. Auflage des Langstreckenklassikers in Le Mans deutete alles auf einen Podesterfolg für die Mannschaft von Project 1 hin. Doch das populärste Langstreckenrennen der Welt hat bekanntlich seine eigenen Regeln.

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„Alles hat zusammengepasst! Doch leider war das dieses Mal einfach nicht genug“, sagt Hans-Bernd Kamps. Dem Gründer von Project 1 fiel es nicht leicht, die Enttäuschung über die vergebene Podestchance in Worte zu fassen. „Wir lagen dank einer perfekten Strategie und einer starken Leistung unserer Crew auf einem sicheren zweiten Rang. Wegen einer Safety-Car-Phase unmittelbar vor Schluss büßten wir jedoch unseren erarbeiteten Vorsprung ein und fielen auf Platz vier zurück. Das war bitter.“
 
Dabei hätten sich Egidio Perfetti, Matteo Cairoli und Larry ten Voorde den Sprung aufs Treppchen mehr als verdient. Das Trio gehörte über die gesamte Distanz hinweg zu den Schnellsten der LMGTE Am-Kategorie. In den zahlreichen Duellen um die Spitzenplätze glänzten die Piloten mit großer Kampfstärke und einer geringen Fehlerquote. Wie nah sie dem Podium waren, zeigt ein Blick in die Ergebnisliste: Gerade einmal acht Sekunden fehlten der Besatzung des Porsche 911 RSR im Mentos-Design auf die Drittplatzierten.
 
Ihre Teamkollegen Ben Keating, Jeroen Bleekemolen und Felipe Fraga belegten Rang 14 beim Langstreckenklassiker in Frankreich. Balanceprobleme in der frühen Phase des Rennens sowie eine Kollision mit anschließender Reparaturpause machten ein besseres Ergebnis zunichte. „Hier ist es umso wichtiger, dass wir das Ganze genauestens analysieren, um für das WEC-Finale in Bahrain optimal vorbereitet zu sein“, erklärt Teamchef Axel Funke.
 
„Steve Brooks", Andreas Laskaratos und Julien Piguet steuerten den dritten Porsche 911 RSR von Project 1 auf dem 16. Rang ins Ziel. Für das Trio zählte weniger das Ergebnis, viel mehr aber das Erlebnis: Mit ihrer Teilnahme am prestigeträchtigen Rennen an der Sarthe erfüllten sich die drei einen langgehegten Traum.
 
Die 24 Stunden von Le Mans bildeten zugleich den vorletzten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft, die vom 12. bis 14. November auf dem Bahrain International Circuit ihr Finale austrägt.

Project 1 Motorsport / DW

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