Engstler konnte beide Rennen in Macao beenden
© LIQUI MOLY Team Engstler | Zoom

WTCC Macao 2013: Spannendes WTCC Finale mit zahlreichen Unfällen

(Speed-Magazin / WTCC 2013 / LIQUI MOLY Team Engstler) Macau ist bekannt für spannenden Rennsport, doch das heutige Finale der Tourenwagenweltmeisterschaft übertrifft alles bisher erlebte. Bereits die Outings und das Zeittraining waren von Chrashes geprägt, und auch in Lauf 1 kam es zu zahlreichen Kollisionen.

Franz Engstler konnte seinen BMW ohne größere Schäden durch das Rennen bringen. Er war von Platz 21 gestartet und wurde letztendlich 14. im Gesamtstarterfeld. „Es ist schwierig in Macau auf dem engen Stadtkurs zu überholen und Plätze gut zu machen, von daher ist das Ergebnis ok. Auch blieb das Auto ganz, so dass wir direkt in den zweiten Lauf starten konnten“, so Teammanager Kurt Treml.

Der zweite Lauf glich eher einem Krimi als einem Autorennen. Bereits kurz nach dem Start kam es zu einem schweren Rennunfall mit mehreren Autos. Diese wurde teils über die Strecke katapultiert und blockierten die Bahn für das nachfolgende Feld. Engstler konnte seinen LIQUI MOLY BMW geschickt durch die Autos manövrieren. Nach einem Rennabbruch wurde der Lauf hinter dem Safety Car wieder gestartet. Es ging genauso turbulent wie zuvor weiter.

Ein Fahrer übersah nur wenig später ein ausrollendes Fahrzeug und prallte in dessen Heck. Obwohl gelbe Flaggen gezeigt wurden, prallte weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle. Darunter auch Franz Engstler. Es kam erneut zum Rennabbruch. Stark beschädigt konnte Engstler sein Auto in die Startaufstellung retten- jetzt begann der Wettlauf gegen die Zeit.

Der LIQUI MOLY BMW war sowohl am Heck als auch im vorderen linken Bereich stark beschädigt. Das gesamte Team packte mit an- auch Franz Engstler selber. Trotzdem reichte die Zeit nicht ganz aus, das Auto konnte nicht rechtzeitig zu Boden gelassen werden. Es blieben nur 15 Sekunden zum Rennstart, als  Aber Engstler konnte zumindest wieder starten und das Rennen zu Ende fahren.

Kurz vor Ende absolvierte er noch seine Durchfahrtsstrafe, die er aufgrund des verspäteteten Herunterlassens bekommen hatte. Letztendlich landete Engstler auf Platz 3 bei den Privatfahrern und Platz 8 im Gesamtstarterfeld.
„Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, das Rennen war so verrückt. Danke an meine Crew und meine Partner  für die Unterstützung“, so Franz Engstler zum Abschluss der Saison der WTCC 2013.

Manuel Schulz