Erleichtert und ein bisschen müde
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FIA WRC: Für Sebastien Ogier war der Weg zum Sieg alles andere als ein Spaziergang

(Speed-Magazin.de / WRC Rallye Grossbritannien 2014) Der Sieg erschien auf den ersten Blick einfach. Aber Sebastien Ogier beschrieb die Rallye Grossbritannien 2014 als einer der schwierigsten, die er bisher erlebt habe. „Das war mal wieder eine richtig schwierige Rallye. Nur mein erster Start 2008 war noch schlimmer. Damals hat es sogar geschneit“, sagte der Weltmeister nach der Zielankunft. Und trotz des spätestens ab Wertungsprüfung 9 deutlichen Vorsprungs vor dem Verfolgerfeld war der Weg zu Saisonsieg Nummer acht alles andere als ein Spaziergang. „Die Bedingungen waren extrem schwierig. Unsere Aufgabe war es, das Risiko zu reduzieren, ohne zu langsam zu werden oder die Konzentration zu verlieren. Das war eine Herausforderung für sich.“

Beifahrer Julien Ingrassia ergänzte scherzend: „Wir fahren bei dieser Rallye durch eine tolle Gegend, die wir eigentlich nur bei schlechtem Wetter kennen. Ich würde Wales gerne mal im Hochsommer erleben.“

Eine gewisse Erleichterung, dass die im Januar in Monte Carlo begonnene Saison nun beendet ist, konnten Ingrassia und Ogier nicht abstreiten. „Ich bin jetzt wirklich ein bisschen müde“, gab Ogier zu, der auf den verdienten Urlaub allerdings noch ein paar Wochen warten muss. „Jetzt stehen erst einmal einige Weltmeister-Feiern an, die ich genießen werde. Und natürlich die Testfahrten für die Rallye Monte Carlo.“

Auch Volkswagen-Motorsportdirektor Jost Capito Capito warf einen Blick voraus. „Der Saisonauftakt 2015 ist nur 65 Tage entfernt. Die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren.“ Capito nutzte auch die Gelegenheit, sich von Mikko Hirvonen und Beifahrer Jarmo Lehtinen zu verabschieden, die nach 13 Jahren der Weltmeisterschaft den Rücken kehren. „Ich habe eine großartige Zeit mit Mikko und Jarmo bei Ford gehabt, in der wir unter anderem zwei Weltmeisterschaften gewonnen haben. Ich werde die beiden vermissen.“

Volkswagen / DW