Die ADAC Rallye Deutschland bietet ständige Abwechslung, hochklassige Action und große Fan-Nähe
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ADAC Rallye Deutschland 2018: Typische Begriffe und interessante Hintergründe rund um den deutschen WM-Lauf

(Speed-Magazin.de) Die ADAC Rallye Deutschland rückt näher: Vom 16. bis 19. August gastieren die besten WRC-Piloten der Welt im Saarland und den umliegenden Regionen. Dabei bekommen es Sébastien Ogier und seine Kollegen mit einigen neuen und spannenden Herausforderungen zu tun. Das folgende Rallye-ABC schildert die Highlights 2018 und erläutert typische Merkmale und wichtige Informationen rund um die ADAC Rallye Deutschland.

A wie ADAC: Die ADAC Rallye Deutschland ist die größte motorsportliche Gemeinschaftsleistung des ADAC. Alle 18 Regionalclubs sind daran beteiligt. Zudem bringen sich rund 70 im ADAC organisierte Orts- und Motorsportclubs ein.

B wie Bostalsee: Hier befindet sich der AUTODOC Servicepark. Auf dem rund 150.000 m² großen Areal lässt sich die Arbeit der Teams hautnah verfolgen.

C wie Camping: Rallye-Besucher, die auf den Komfort eines gut ausgestatteten Campingplatzes Wert legen, finden auf www.adac-rallye-deutschland.de (Rubrik: Zuschauer/Camping) eine Übersicht mit 17 Camping- und Wohnmobilplätzen in der gesamten Rallye-Region.

D wie Depping: In den 35 Auflagen der ADAC Rallye Deutschland gab es neun deutsche Sieger. Erfolgreichster deutscher Pilot beim Heimspiel war Dieter Depping, der dreimal gewann (1994, 1996, 1997). Er liegt damit hinter Sébastien Loeb auf Rang zwei der ewigen Bestenliste der ADAC Rallye Deutschland.

E wie Environmental Emergency Car: Das mit Experten besetzte Fahrzeug steht bereit, um "Erste Hilfe" für die Umwelt zu leisten. An Bord hat es dafür unter anderem spezielles Material zur Bindung von Betriebsmitteln wie Öl, Brems- und Kühlflüssigkeit.

F wie FIA: 1985 - drei Jahre nach der Premiere - gab es bei der ADAC Rallye Deutschland zum ersten Mal Punkte für die FIA European Rally Championship. 2002 machte der Motorsport-Weltverband die Veranstaltung zu einem offiziellen Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft.

G wie Grafschaft: Die WP Grafschaft wird für Spannung bis zum Schluss sorgen. Die Weinberg-Prüfung findet erstmals am Sonntag statt und ist mit zweimal 29 Kilometern deutlich länger und selektiver als 2017. Einen Vorsprung locker nach Hause zu fahren, ist hier nicht drin!

H wie Haarnadelkurven: Die tückischen Spitzkehren in den Weinbergen sind typisch für die ADAC Rallye Deutschland. 2018 sind es besonders viele: Je zwei Durchgänge von WP Stein und Wein, WP Mittelmosel und WP Grafschaft ergeben zusammen über 141 WP-Kilometer.

I wie Itinerary: Der Itinerary zählt zu den wichtigsten Planungsdokumenten. Er enthält alle Streckenlängen (2018: 18 Wertungsprüfungen mit insgesamt 328,66 Kilometern) und definiert den exakten Ablauf. Ebenso sind darin alle Service-, Tank- und Regrouping-Zeiten festgelegt.

J wie Jumps: An der berühmt-berüchtigten Sprungkuppe "Gina" heben die WRC-Boliden zu Sprüngen von bis zu 40 Metern Länge ab. In diesem Jahr werden die Flugeinlagen als Teil der neugestalteten WP Arena Panzerplatte auch live im Fernsehen zu sehen sein.

K wie Kleinschmidt: Rallye-Pilotin Jutta Kleinschmidt ist seit diesem Jahr Markenbotschafterin der ADAC Rallye Deutschland. Neben repräsentativen Aufgaben engagiert sich die Dakar-Siegerin auch für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Veranstaltung.

L wie Loeb: Sébastien Loeb ist der mit Abstand erfolgreichste Pilot in der Geschichte der ADAC Rallye Deutschland. Zwischen 2002 und 2012 gewann "Super Seb" insgesamt neunmal, davon achtmal in Folge und immer gemeinsam mit seinem monegassischen Beifahrer Daniel Elena.

M wie Marshalls: An den Strecken und Zuschauerzonen der ADAC Rallye Deutschland sorgen über 2.000 ehrenamtliche Marshalls für einen sicheren und reibungslosen Ablauf.

N wie No-Go-Areas: Neben großzügig bemessenen Zuschauerzonen und gut markierten Wegen sind an einigen Streckenabschnitten No-Go-Areas ausgewiesen. Das strikte Betretungsverbot dient sowohl der Zuschauersicherheit als auch dem Schutz von Naturarealen.

O wie Ogier: Weltmeister Sébastien Ogier zählt zu den größten Favoriten der ADAC Rallye Deutschland. Für den mit der deutschen TV-Moderatorin Andrea Kaiser verheirateten Franzosen ist die Deutschland-Rallye nach drei Siegen (2011, 2015, 2016) eine Art "zweites Heimspiel".

P wie Panzerplatte: Am Samstag ist der Truppenübungsplatz Baumholder ein "Muss" für Action-Fans. Die Teams fürchten den rauen und reifenmordenden Panzerplatten-Fahrbahnbelag und die berühmt-berüchtigten Hinkelsteine entlang der Strecke verzeihen keine Fehler.

Q wie Qualität: Die FIA bescheinigt der ADAC Rallye Deutschland regelmäßig Bestnoten für ihre perfekte Organisation und die vorbildlichen Sicherheitsstandards.

R wie Recce: Die Streckenvorbesichtigung oder Recce ist bei der ADAC Rallye Deutschland besonders wichtig, da die einzelnen Wertungsprüfungen höchst unterschiedliche Anforderungen stellen und sich die Strecken-Charakteristiken mehrfach komplett ändern.

S wie St. Wendel: Die saarländische Kreisstadt ist 2018 erstmals Start- und Zielort des WM-Laufes. Am Donnerstagabend findet hier die offizielle Eröffnungsfeier statt, nach der sofort die erste Wertungsprüfung startet. Am Sonntag kehren die Teams noch einmal zur Siegerehrung nach St. Wendel zurück.

T wie Tickets: Unter www.adac.de/rallye-deutschland (Rubrik: Tickets) können noch bis kurz vor Beginn der Veranstaltung Gutscheine bestellt und sofort per Print@Home ausgedruckt werden. Weitere Informationen: siehe unten.

U wie unvergleichlich: Zu den Grundsätzen der ADAC Rallye Deutschland gehört die ständige Weiterentwicklung: Jedes Jahr gibt es neue Wertungsprüfungen, neue Streckenabschnitte und veränderte Passagen. Das macht jede Auflage zu einem abwechslungsreichen Unikat.

V wie Videoarchiv: Bei der ADAC Rallye Deutschland entstehen jedes Jahr viele spektakuläre Aufnahmen. Die besten Clips der vergangenen Jahre finden Sie im Internet gesammelt unter www.adac-rallye-deutschland.de (Rubrik: Videos).

W wie World Rally Car: Die Fahrzeuge der Rallye-WM sind Hightech-Boliden. Aus ihren 1,6-l-Turbo-Motoren generieren sie gut 380 PS. Wegen der vielen Abzweige und Haarnadelkurven in Deutschland setzen die Top-Teams die größten Bremsen der WRC-Saison ein.

X wie X-treme: Die ADAC Rallye Deutschland gilt als äußerst anspruchsvolle Asphalt-Rallye, die im Grunde drei Rallyes in einer beinhaltet: extrem schnelle Landstraßen im Saarland, extrem enge Weinberg-Prüfungen und extrem harte Pisten auf dem Truppenübungsplatz Baumholder.

Y wie Youngster: Im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland 2018 trägt der ADAC Opel Rallye Cup auch in diesem Jahr wieder zwei Wertungsläufe aus. Der Markenpokal gilt als DIE Talentschmiede für die Rallye-Stars von morgen.

Z wie Zero Cars: Vor den Rallye-Teilnehmer gehen Vorausfahrzeuge auf die Strecke, die wegen ihrer Kennzeichnung auch 0-Fahrzeuge genannt werden. Ihr Einsatz dient dem finalen Check der Absicherungen und bereitet die Zuschauer auf die Durchfahrt der Teilnehmer vor.

ADAC Motorsport / ND