Defekte Zündkerze verursacht nach gut 200 Rennminuten das unglückliche Aus
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VLN: Vorzeitiges Rennende für den NEXEN Mini trotz langer Führung in der Klasse

(Speed-Magazin.de) Hart gekämpft bis zum Ausfall: Der NEXEN Mini hat beim dritten Lauf zur diesjährigen Langstreckenmeisterschaft Nürburgring über weite Strecken des Vierstundenrennens die Klasse SP2T angeführt, musste letztendlich aber doch eine Nullrunde hinnehmen. Nach gut 200 Minuten verursachte eine defekte Zündkerze starke Zündaussetzer. Um den Motor des Mini John Cooper Works noch zu retten, entschied sich das Team schweren Herzens zur Aufgabe. 

Im Qualifying am Samstagmorgen hatte NEXEN TIRE Motorsport noch den zweiten Platz in seiner Division herausgefahren. Startfahrer Ralph Beck war aus der zweiten Runde bereits als Klassenerster zurückgekehrt. Nach einigen intensiven Positionskämpfen erkämpfte sich der Wahleifelaner in der zweiten Hälfte seines Stints einen souveränen Vorsprung. Nach dem Boxenstopp konnte Nachwuchspilot Fabian Peitzmeier trotz harter Konkurrenz die Führung verteidigen. Direkt nach dem zweiten Fahrerwechsel traten jedoch die Motorprobleme auf, die zum vorzeitigen Aus führten.

„So ist das eben im Motorsport: Manchmal passieren Dinge, die kannst du nicht beeinflussen, die musst du einfach hinnehmen“, fasst Ralf Zensen zusammen. „Mit einer Zündkerze hatten wir in den vergangenen Jahren noch nie ein Problem, das trat zum ersten Mal heute auf. Das ist natürlich enttäuschend, wirft uns aber nicht aus der Bahn. Wir haben gezeigt, wie schnell und konkurrenzfähig wir sind. Beim nächsten Mal schlagen wir zurück, die Saison ist noch lang.“

„Ich hatte Megaspaß“, erläutert Ralph Beck. „Das war ein cooler Kampf um Platz eins. Den Pole-Position-Inhaber konnte ich mir in der zweiten Runde schön zurechtlegen, überholen und anschließend auch hinter mir halten. In den nächsten acht Runden habe ich den Vorsprung auf über 30 Sekunden ausgebaut, bevor Fabian dran war. Wir müssen ziemlich kämpfen, denn auf dem Auto, mit dem wir konkurrieren, sitzen zwei ziemlich schnelle Fahrer.“

„Mein Stint war ziemlich gut“, berichtet Fabian Peitzmeier. „Am Anfang ist das Auto etwas viel gerutscht, aber das habe ich ab der dritten Runde in den Griff bekommen. Dann wurde ich sofort schneller und konnte konstante Zeiten fahren. Der plötzliche Ausfall ist natürlich ärgerlich. Bis zum Boxenstopp hat sich bei mir kein Motorproblem angekündigt. Heute lag sicher mehr für uns in Reichweite. Aber wir lassen uns davon nicht entmutigen.“

NEXEN TIRE Motorsport Team / ND