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VLN Langstreckenmeisterschaft: Gelungener Saisonstart für Christopher Rink

(Speed-Magazin.de)  Zum Auftakt der neuen VLN Saison auf dem Nürburgring kämpfte Christopher Rink bis zum Schluss um den Klassensieg in der teilnehmerstarken Produktionswagenklasse V4. Obwohl der Frankfurter nach einem faszinierenden Duell am Ende ganz knapp das Nachsehen hatte, feierte er mit dem zweiten Platz einen sehr guten Einstand in das Motorsportjahr 2018.

Rund fünf Monate musste Christopher Rink auf diesen Moment warten. Am vergangenen Wochenende war es dann endlich soweit. Die Winterpause hatte ein Ende und es ging für den 29- Jährigen zum ersten Mal im neuen Jahr in Richtung Nürburgring. „Es ist toll, dass es endlich wieder mit der VLN losgeht, denn der Winter zieht sich immer extrem lange. Die Pause habe ich dazu genutzt, um weitere Erfahrungen als Instruktor zu sammeln. Nachdem ich im letzten Jahr schon im Rahmen der RCN einige Coachings durchgeführt und mehrere Fahrer erfolgreich an den Motorsport herangeführt habe, wollte ich diesen Weg unbedingt weiterverfolgen und mir ein weiteres Standbein aufbauen. So freue ich mich, künftig hier weiteren Aufgaben nachgehen zu können“, schildert Rink, für den sich aus motorsportlicher Hinsicht im Vergleich zum Vorjahr kaum etwas verändert hat. So wird er weiterhin für das PIXUM Team Adrenalin Motorsport auf einem BMW 325i E90 ins Lenkrad greifen und sich das Cockpit mit Danny Brink und Philipp Leisen teilen. „Ich freue mich riesig, dass wir auch weiterhin in dieser Konstellation antreten können. Wir sind inzwischen ein eingespieltes Team und verstehen uns mittlerweile echt blind.“

In der abgelaufenen Saison feierte der Frankfurter zusammen mit seinen beiden Teamkollegen im Rahmen der VLN bereits vier Saisonsiege und fuhr drei Mal auf den zweiten Platz in der Klasse V4. Diese starke Ausbeute auf der Nürburgring Nordschleife sowie weitere Erfolge in anderen Rennserien führten schließlich dazu, dass Rink in der Winterpause als drittbester BMW-Privatfahrer der Welt ausgezeichnet worden ist und gleichzeitig zum vierten Mal in Folge ADAC Hessen Thüringen Meister in der Kategorie „Automobilsport Rundstrecke“ wurde. „Beide Auszeichnungen machen mich extrem stolz und zeigen, dass wir im letzten Jahr sehr viel erreicht haben. Wir werden alles daran setzen, an diese Erfolge im Jahr 2018 anzuknüpfen“, so Rink.

Beim ersten Kräftemessen in der neuen Saison konnte der Frankfurter dieses Vorhaben bereits erfolgreich umsetzen. Vom dritten Startplatz aus gestartet, konnten sich zunächst Rinks Teamgefährten auf den zweiten Platz nach vorne arbeiten und den Klassenführenden spürbar unter Druck setzen. Für den Schlussstint übernahm Rink das Cockpit des BMW 325i E90. Das Duell um den Klassensieg sollte sich dabei mehr und mehr zuspitzen. Die Zuschauer erlebten einen engen Zweikampf auf der Strecke, der bis zum Schluss spannend bleiben sollte.

„Wir waren von Anfang an hintereinander unterwegs. Durch einige Code60-Phasen war der Abstand zwischenzeitlich mal etwas größer, dann wieder kleiner. In den letzten sechs Runden ging es dann wirklich Stoßstange an Stoßstange und auf der letzten Rille über die Nürburgring Nordschleife. Ich habe alles versucht, bin aber leider nicht mehr an unserem Kontrahenten vorbeigekommen“, so Rink, der dennoch einen starken zweiten Platz über die Ziellinie brachte und sowohl im Training als auch im Rennen teamintern die schnellste Rundenzeit erzielen konnte. „Auch wenn wir den Sieg am Ende knapp verfehlt haben, sind wir dennoch sehr zufrieden. Durch die hohe Teilnehmerzahl in unserer Klasse konnten wir auch mit dem zweiten Platz sehr viele Punkte sammeln und sind ohne jegliche Probleme über die Distanz gekommen. Hierauf können wir bei den nächsten Rennen aufbauen.“

Media-DaCo / JM