Kissling Motorsport beim sechsten Lauf der VLN
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VLN: Kissling Motorsport ist zurück auf der Erfolgsspur

(Speed Magazin) Nach schwierigen Rennen in den vergangenen Wochen hat Kissling Motorsport beim sechsten Lauf der VLN Langstrecken-Meisterschaft auf dem Nürburgring einen Sieg gefeiert. Die Opel Astra OPC der Mannschaft aus Bad Münstereifel dominierten die Klasse SP3T und beinahe wäre es ein perfektes Rennwochenende für das Team geworden.

27 Mal umrundeten die Brüder Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche zusammen mit Nicole Müllenmeister im orangenen Renn-Opel die Nürburgring-Nordschleife bei bestem Wetter. Nach vier Stunden stand das Trio mit einer Runde Vorsprung auf den Zweitplatzierten als Sieger fest. Die Drei-Stopp-Strategie der Kissling-Crew ging voll auf, dennoch tankte das Team eine viertel Stunde vor Rennende fünf Liter nach, um mit Sicherheit das Ziel zu erreichen. Denn damit, dass der 350 PS starke OPC Astra so viele Umläufe auf der rund 25 Kilometer langen Strecke schafft, hatten die Mechaniker vor dem Lauf nicht gerechnet. Außerdem stellte die Kissling-Speerspitze

Kissling Motorsport ist zurück auf der Erfolgsspur
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Fritzsche, Fritzsche und Müllenmeister mit der Klassenbestzeit von 8.55, 905 Minuten erneut das Potenzial des Fahrzeuges unter Beweis.

Beinahe hätten die Bad Münstereifeler beim 35. RCM DMV Grenzlandrennen einen doppelten Grund zum Feiern gehabt: Vom Start weg war der zweite OPC-Astra seinem Schwesterfahrzeug über drei Stunden lang dicht auf den Spuren. Auch Hannu Luostarinen, Christian Schmitz und Rickard Nilsson überzeugten mit schnellen Rundenzeiten in der „Grüne Hölle“ von rund neun Minuten und setzten sich mit ihren Teamgefährten an der Spitze der Klasse SP3T fest. Nach 19 Runden zog Kissling Motorsport den gelben Opel allerdings aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen zurück. Der Mitteltopf der Abgasanlage war geplatzt und die heißen Abgase strömten in den Innenraum.

Wie gewohnt komplettierte der seriennahe Opel Astra in der Klasse VT2 die Kissling-Truppe. Die finnische Besatzung Seppo Lehtinen, Marku Melasniemi und Jari Nuoramo fuhr auf einen sicheren vierten Platz. Eine gerissene Gummimanschette an der Antriebswelle bremste die Finnen kurzzeitig aus, dank der eingespielten Kissling-Mechaniker konnten die Skandinavier nach lediglich drei Minuten Reparaturzeit das Rennen wieder aufnehmen.

Am 4. August geht es auf dem Nürburgring weiter für Kissling Motorsport. Dann steht der siebte Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Programm.

Ring1 / J Patric