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VLN 6h Rennen 2012: Schritt vorwärts trotz enttäuschenden 6h-Rennen

(Speed Magazin) Das 6h-Rennen ist seit Jahren der Saisonhöhepunkt der VLN. Dementsprechend hatte sich auch Vulkan Racing-Mintgen Motorsport wieder einiges vorgenommen. Der Renault Megane kam wieder in der Klasse VT2 zum Einsatz und zum ersten Mal setzte Vulkan-Racing auch die Ginetta G50 GT4 ein.

Der erste Einsatz mit der Ginetta G50 GT4 auf der Nürburgring Nordschleife war so etwas wie eine Standortbestimmung für Vulkan-Racing. Dazu hatte Michael Mintgen einen alt bekannten Fahrer und einen neuen Fahrer engagiert. Heiko Hammel (Frochtenberg) startete bereits letztes Jahr regelmässig mit Vulkan-Racing im ADAC GT Masters auf der Dodge Viper GT3. Neu hinzugekommen war Hendrik Still aus Adenau, der bereits einige Erfahrung auf der Ginetta G50 vorweisen kann. „Ich habe von Michael kurzfristig das Angebot bekommen. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen“ äusserte sich Still vor dem Rennen.


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Im Training erreichte das Duo Hammel/Still mit einer Zeit von 9:19.052 Minuten nur den 62. Startplatz. Nach einem Kupplungsschaden im Training musste man vorzeitig an die Box und die Mechaniker machten sich an die Arbeit. Auf Grund dieser Umstände entschloss man sich der ersten Startgruppe hinterher zu starten. Leider war das 6h-Rennen nach dem ersten Viertel bereits zu Ende. Nach einem Unfall und einem Reifenschaden stand die Ginetta G50 GT4 an der Box. Teamchef Michael Mintgen war mit dem Einsatz trotzdem zufrieden: „Heiko und Hendrik haben eine gute Leistung gezeigt. Die Ginetta hat heute gut funktioniert und die Rundenzeiten haben meinen Erwartungen entsprochen. Bis 2013 wollen wir Entwicklung vorantreiben, um konkurrenzfähig sein. Das wird nicht einfach sein, da die BMW, Aston Martin und Porsche in dieser Klasse sehr stark sind“ so Michael Mintgen nach dem Rennen.

Auch für den Renault Mègane in der Klasse VT2 war das Rennen nach ca. 1 Stunde bereits vorbei. Auf Grund eines Radlagerschadens hatte man aus Sicherheitsgründen das Rennen beendet. Die Fahrer „Don Draper“ und „Axel Linther“ hatten im Training bestätigt, dass der Megane nach der Setupänderung am Freitag schneller geworden sei. Die Mechaniker hatten zudem eine Nachtschicht einlegen müssen, um weitere Probleme beheben zu müssen. Trotz des Ausfalls blicken beide Fahrer und Teamchef zuversichtlich auf die nächsten Rennen. „In den kommenden Wochen werden wir weiter an den Feinheiten arbeiten. Das wird hoffentlich noch ein Schritt nach vorne mit sich bringen“, sagte Michael Mintgen vor der Heimfahrt nach Mayen.

Christian Reinsch / J Patric