Alexander Mies ist hervorragend in die Saison gestartet!
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VLN 38. DMV 4h-Rennen: Alexander Mies - Zum Auftakt ein Klassensieg!

(Speed Magazin / VLN 2013) Alexander Mies ist hervorragend in die Saison in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gestartet. Gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen von Bonk motorsport sicherte sich der Heiligenhauser beim ersten Rennen auf der legendären Nordschleife direkt den ersten Klassensieg des Jahres. Und das, obwohl er anfänglich kein Vertrauen zum BMW Z4 fassen konnte.

Das Wochenende begann für Alexander Mies denkbar schlecht. Bei den freien Testfahrten setzte der Nachwuchsrennfahrer seinen BMW auf dem Grandprixkurs in die Leitplanke. „Ich weiss auch nicht, wie es passieren konnte, aber plötzlich überholte mich das Heck.“ Ob an der Stelle Öl ausgelaufen war oder warum der BMW sich wegdrehte konnte später nicht mehr rekonstruiert werden.

Das Team von Bonk motorsport reparierte den Schaden so gut, wie möglich und schickte Mies und seine beiden Teamkollegen Emin Akata und Wolf Silvester ins Qualifying. Wie der wurde Alexander Mies zum Pechvogel, als sich ein Konkurrent vor dem BMW quer stellte und für einige dicke Kratzer an der Frontschürze sorgte. Doch von diesem Moment an wurde es besser.

Im Rennen setzte sich der Z4 direkt vorne in der Klasse fest und sorgte mit schnellen Rundenzeiten für eine sichere Führung. Mit 9:27.165 gelang Mies‘ Teamkollegen Wolf Silvester die schnellste Rundenzeit innerhalb der Klasse. Mies selbst blieb nur knapp dahinter. Am Ende war es ein verdienter und klarer Sieg des Trios.

Neu war für die Piloten die Regelung mit Gelphasen. Alle Autos sind in der VLN ab diesem Jahr mit einem GPS-System ausgestattet. In Echtzeit kann die Rennleitung die Geschwindigkeit der Fahrzeuge überwachen. Sollten in einem Streckenabschnitt wegen eines Unfalls oder ähnlichem doppelte gelbe Flaggen zu sehen sein, gilt hier eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern. Wer zu schnell ist, wird der Rennleitung sofort angezeigt, die entsprechende Strafen ausspricht. „Prinzipiell finde ich die Idee gut, allerdings läuft es in der Umsetzung noch nicht ganz rund“, sagt Mies, der sich damit der Kritik zahlreicher Fahrerkollegen anschliesst. Dass die Rennen für alle Beteiligten so sicherer werden können hofft auch Alexander Mies. Wie viele seiner Kollegen geht er davon aus, dass schon beim nächsten Rennen in zwei Wochen erste Kinderkrankheiten beseitigt sind.

Dann will Mies auch wieder angreifen und den zweiten Klassensieg des Jahres herausfahren. Sein Ziel ist es auch, die Gesamtmeisterschaft zu holen. Deshalb überlegt Mies, ob er innerhalb des Teams auf ein anderes Fahrzeug wechselt. „Wir bekommen mit aktuell 5 Startern einfach zu wenig Punkte. In einer volleren Klasse wäre deutlich mehr drin.“ In den nächsten Tagen soll es Gespräche mit dem Teamchef geben, wie es beim zweiten Lauf weitergeht.

MBK / J.M