5 der 6 Falken sahen das Ziel beim 24h Marathon am Nürburgring
© Black-Falcon | Zoom

24h Rennen Nürburgring 2012: Fünf der sechs Falken sahen das Ziel

(Speed Magazin) Der 24h-Marathon in der Eifel hat der „Grünen Hölle“ auch im Jahr 2012 alle Ehre bereitet. Von insgesamt 169 gestarteten Fahrzeugen wurden am Ende ganze 111 gewertet. Nur die wenigsten Fahrzeuge kamen problemlos über die Distanz: Bei der diesjährigen Ausgabe traf es besonders viele Favoriten-Fahrzeuge aus der Klasse SP9. Leider blieb auch das Black Falcon Team nicht verschont: Bereits in der vierten Runde musste Startfahrer Jeroen Bleekemolen den SLS AMG GT3  #15 nach einen Unfall durch Reifenplatzer im Streckenabschnitt Döttinger Höhe abstellen. Der Schaden erwies sich als irreparabel-dies bedeutete das vorzeitige Aus für die Fahrerpaarung Sean Edwards, Jeroen Bleekemolen, Manuel Metzger und Ralf Schall, die zuvor mit Rang 1 im zweiten Qualifying und Rang 3 im Top-40 Qualifying ihr Siegpotential klar unter Beweis gestellt hatten.

Das Schwesterauto, der SLS AMG GT3 #16, mit Hannes Plesse, Andrii Lebed, Christian Bracke und Reinhold Renger durchfuhr die 24h hingegen ohne jegliche Probleme und kam auf einem hervorragenden 14. Gesamtrang ins Ziel.

Sean Paul Breslin, Teammanger Black Falcon, SLS:”Herzlichen Glückwunsch an Hannes, Andrii, Christian und Reinhold für ein souveränes Rennen und den 14. Gesamtrang. Dies war das turbulenteste 24h-Rennen am Nürburgring, dass ich je erlebt habe. Durch den frühen Unfall des #15-SLS waren wir leider nicht in der Lage, unser gesamtes Potential zu zeigen. Zum Glück hat Jeroen den Unfall ohne Verletzungen überstanden. Trotz dieses Rückschlags war die Stimmung im Team hier am Nürburgring wieder einzigartig. Wir freuen uns bereits jetzt schon auf das nächste Jahr und hoffen, dann um das Podium mitfahren zu können.“

Team TMD Friction erringt 2 Klassensiege bei den Serienwagen
Team TMD Friction erringt 2 Klassensiege bei den Serienwagen
© Black Falcon
Allen Grund zum Jubeln hatten die Fahrer Markus Enzinger, Christian Reiter, Jürgen Dinstühler und Michael Pflüger. Mit ihrem BMW M3 CSL, #233 gewannen sie nicht nur den Klassensieg in der umkämpften Klasse V6, sondern fuhren auch als schnellster Serienwagen überhaupt in die Top 40 der Gesamtwertung. Nicht minder erfolgreich lief das Rennen in der Klasse V5 bis 3L Hubraum: Hier triumphierte die Fahrerpaarung mit der #221. Mit dem BMW E92 im neuen Reissdorf-Alkoholfrei-Design holten sich Christian von Rieff, Christian Raubach, Tim Scheerbarth und Carsten Knechtges nach fehlerloser Fahrt den Klassensieg. Der BMW Z4 mit der #220 durchfuhr mit den Fahrern Lau Michielse, Dillon Koster und Erik Weijers die 24h – Distanz ebenfalls souverän und erzielte am Ende den 4. Platz in der Klasse V5.

Die im Vorjahr siegreichen Black Falcon-Junioren Tim Scheerbarth und Carsten Knechtges, die sich das Cockpit des BMW M3 #234 in diesem Jahr mit Steve Jans und David Jahn teilten, wurden durch zwei technische Defekte eingebremst und erreichten nach zuvor unangefochtener Führung in der Klasse V6 am Ende ebenfalls Klassenrang vier.

Alex Böhm, Teammanager Black Falcon Team TMD Friction: “Auch dieses 24h-Rennen hat wieder gezeigt, wie viele Faktoren für einen Erfolg beim härtesten Langstreckenrennen der Welt zusammenkommen müssen. Selbst bei akribischer Vorbereitung kann man das Versagen eines der hochbelasteten Bauteile nicht immer verhindern. Dennoch bin ich extrem zufrieden, mit zwei Klassensiegen in den Serienwagenklassen V5 und V6 haben wir unsere gesteckten Ziele noch übertroffen. Durch eine perfekte Leistung des gesamten Teams kamen alle vier eingesetzten BMW in den Top 50% ihrer Klasse ins Ziel. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihren tollen Einsatz bedanken.“

Black Falcon / J Patric