Speed-Magazin.de berichtet LIVE zum 24h-Rennen auf dem Nürburgring!
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24h Nürburgring 2014 Live: Nacht voller Höhen und Tiefen für die BMW Sports Trophy Teams

(Speed-Magazin.de / 24h Nürburgring Live) Der neue Tag ist angebrochen beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (DE), und hinter den BMW Teams liegt eine Nacht mit Höhen und Tiefen. Während der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 20 vom BMW Sports Trophy Team Schubert um die Spitzenpositionen kämpft, mussten beide Fahrzeuge vom BMW Sports Trophy Team Marc VDS das Rennen nach Unfällen beenden.

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Martin Tomczyk (DE) hatte in der Nacht das Fahrzeug mit der Nummer 20 in Führung gebracht. Jens Klingmann (DE) und Dominik Baumann (AT) lieferten sich danach in der Morgendämmerung einen engen Dreikampf mit einem Mercedes und einem Audi. Bei der Übergabe des Fahrzeugs an Claudia Hürtgen (DE) nach knapp 15 Stunden lag das Quartett auf der dritten Position.

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Für die anderen drei mit Werksunterstützung eingesetzten BMW Z4 GT3 war das Rennen zu diesem Zeitpunkt bereits vorüber. Die beiden Fahrzeuge vom BMW Sports Trophy Team Marc VDS ereilte das Aus in der zehnten Rennstunde. Zunächst schied das Fahrzeug mit der Startnummer 25 nach einem Unfall aus. Marco Wittmann (DE) wurde im Bereich Pflanzgarten von einem anderen Fahrzeug getroffen und in die Leitplanke geschoben. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Wittmann und seine Kollegen Maxime Martin (BE), Jörg Müller (DE) und Uwe Alzen (DE) nach ihrem Dreher in der Anfangsphase zurück in der Spitzengruppe gekämpft.

Wittmann:
Wittmann: "Wir hatten eine gute Pace und eine gute Performance"
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Kurze Zeit später traf es auch das Schwesterauto mit der Startnummer 26. Bas Leinders (BE) kam beim Versuch, anderen Fahrzeugen auszuweichen, von der Strecke ab. Dabei wurde der BMW Z4 GT3 so stark beschädigt, dass ein Weiterfahren unmöglich war. Leinders, Markus Palttala (FI), Nick Catsburg (NL) und Dirk Adorf (DE) befanden sich gerade auf einer Aufholjagd, nachdem sie um Mitternacht wegen eines technischen Problems zurückgefallen waren. Für die Besetzung des BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 vom BMW Sports Trophy Team Schubert mit Dirk Werner (DE), Lucas Luhr (DE), Dirk Müller (DE) und Alexander Sims (DE) war das Rennen wegen eines Aufhängungsschadens bereits in der vierten Rennstunde beendet.

Die beiden BMW Z4 GT3 vom Team Walkenhorst Motorsport belegten nach 15 Stunden die Plätze elf und 16 im Gesamtklassement. Der BMW M235i Racing mit der Startnummer 235, gefahren von Alexander Mies (DE), dem ehemaligen MotoGP-Piloten Alex Hofmann (DE) sowie den Journalisten Marcus Schurig (DE) und Jethro Bovingdon (GB), liegt auf Platz 56. In der BMW M235i Racing Cup Klasse fährt das Team von Adrenalin Motorsport an der Spitze.
Stimmen der BMW Fahrer nach 15 Stunden.

Dominik Baumann (BMW Sports Trophy Team Schubert, #20):

„Ich bin in die Morgendämmerung hinein gefahren, hatte also Happy Hour mit gutem Licht und relativ wenigen Fahrzeugen auf der Strecke. Mein Stint war gut. Ich konnte auf den weichen Reifen konstante Rundenzeiten abspulen und hatte keine nennenswerten Probleme. Ich konnte mit den anderen Fahrzeugen an der Spitze gut mithalten. Der Kampf um die Spitze ist unglaublich eng, aber bei uns ist nach wie vor alles im grünen Bereich.“

Jens Klingmann (BMW Sports Trophy Team Schubert, #20):

„Ich bin sehr zufrieden, denn wir sind wieder vorn mit dabei. Das Auto ist gut, es ist ruhig zu fahren, und das gibt Hoffnung für den Rest des Rennens. Ich bin immer begeistert davon, in der Nacht zu fahren. Es dauert eine Runde, bis man sich darauf eingestellt hat. Aber dann hat man seinen Rhythmus gefunden und kann es auch geniessen. Ich habe ab und zu ein bisschen Rauch gesehen und hatte den Rauchgeruch und den Duft der Grillwürste in der Nase. Die Atmosphäre ist super, und es macht Spass.“

Marco Wittmann (BMW Sports Trophy Team Marc VDS, #25):

„Ich habe einen Schlag hinten rechts bekommen und dadurch wurde ich in die Leitplanke umgedreht. Beim Einschlag wurde das Auto so schwer beschädigt, dass wird das Rennen aufgeben mussten. Das ist für das ganze Team unheimlich schade. Wir hatten eine gute Pace und eine gute Performance. Wir haben uns in die Spitzengruppe zurückgekämpft und waren auch sehr zuversichtlich. Aber 24 Stunden sind lang, und man muss durchkommen. Es ist unheimlich schade. Wir haben uns lange und intensiv auf das Rennen vorbereitet, das Team hat hart gearbeitet und die Autos waren perfekt.“

Bas Leinders (BMW Sports Trophy Team Marc VDS, #26):

„Es ist natürlich sehr enttäuschend. Marco hatte das Pech, dass ein langsames Auto einen Fehler gemacht und ihn getroffen hat. Ich selbst hatte den Unfall, als ich versucht habe, einem Auto auszuweichen, das selbst zwei langsamen Autos ausweichen musste. Man weiss, dass dies auf der Nordschleife passieren kann, denn sie ist sehr eng, man selbst ist schnell unterwegs, und es gibt grosse Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Autos. Jetzt sammeln wir uns erst einmal, und dann bereiten wir uns auf die 24 Stunden von Spa vor.“

 

BMW / DW