Dirk Müller im BMW beim 24h Rennen
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24h Nürburgring 2012: Dirk Müller - Wir haben den Ring gerockt, aber leider sollte es nicht sein

(Speed Magazin) „Das war ein absolutes Highlight-Wochenende, leider hat es am Ende nicht ganz zum großen Erfolg gereicht“, so der Burbacher BMW-Werkspilot Dirk Müller, nach dem glanzvollen Auftritt mit dem BMW-Team Schubert Motorsport vor 235.000 Zuschauern bei der 40. Ausgabe des ADAC 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring. 

Mit einer beeindruckenden Leistung präsentierte sich das Oscherslebener BMW-Team mit seinen beiden BMW Z4 GT3 beim legendären Langstreckenklassiker auf dem 25,378 Kilometer Eifelkurs. Vom ersten freien Training am Donnerstag an, gehörten die beiden Mannschaften Dirk Müller, Jörg Müller, Uwe Alzen und Ersatzfahrer D irk Adorf auf dem Z4 GT3 mit der Startnummer 19 und Claudia Hürtgen, Dominik Schwager, Nico Bastian und Dirk Adorf auf der Nummer 20, zu den absoluten Front-Runnern des Wochenendes. Da sich beide Werks-BMW Z4 GT3 bereits in den vorangegangen Rennen der Langstreckenmeisterschaft für das erstmals ausgetragene Top 40-Qualifying qualifiziert hatten, konnte sich die Truppe um Teamchef Thorsten Schubert ohne Druck auf die bevorstehende Aufgabe vorbereiten. Am Freitagabend sicherte dann Uwe Alzen, in einer atemberaubenden Runde, der BMW-Mannschaft auf dem Schubert BMW Z4 GT3 mit einer Zeit von 8:18.382 Minuten die überlegene Pole-Position für das Rennen am Samstag.

Dirk Müller: Das war ein unglaubliches Rennwochenende
Dirk Müller: Das war ein unglaubliches Rennwochenende
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Auch im Rennen, bei dem am Samstag pünktlich um 16:00 Uhr 169 Teams auf die Hatz zweimal rund um die Uhr gingen, wurde die Schubert-Truppe ihrer Favoritenrolle gerecht, von der Pole aus ins Rennen gegangen, kehrte Startfahrer Jörg Müller als Führender aus der ersten Rennrunde zurück und führte das riesige Feld in die ersten Rennstunde. Bereits früh, in Runde fünf, musste er jedoch außerplanmäßig zum ersten Mal die Schubert-Box ansteuern. Ein Reifenschaden durch ein eingefahrenes Trümmerteil, warf das Schubert-Quartett zunächst aus dem Spitzenkampf zurück. Nachdem dann Dirk Müller und auch Uwe Alzen ihre ersten Stints problemlos absolvieren konnten ging der BMW mit der Startnummer 19 nunmehr wieder als Führender in die Nachtstunden. Hier erarbeitete sich die Mannschaft dann einen leichten Vorteil gegenüber der Konkurrenz und konnte sich leicht von den Verfolgern absetzen. Stopps zum Tanken und Fahrerwechsel, mehr gab es nicht zu erledigen. Um 3:00 in der Nacht allerdings steuerte Uwe Alzen mit dem Z4 GT3 mit einer defekten Antriebswelle die Box an. Sicherheitshalber wechselten die Schubert-Mechaniker beide Wellen und schickten das Auto mit nunmehr sechs Runden Rückstand zurück auf die Strecke. Was folgte war eine Aufholjagd par
excellence. Mit serienweise schnellsten Runden und wieder völlig problemlos jagte die BMW-Mannschaft der verlorenen Zeit hinterher und gegen Mittag näherte sich man wieder den Top-10 des Gesamtklassements. Als sich um 16 Uhr das schwarz/weiße Tuch der Zielflagge senkte wurde das Schubert-Quartett in der Startnummer 19, vor dem Schwesterauto, auf Gesamtposition sieben notiert.

„Das war ein unglaubliches Rennwochenende“, resümierte Dirk Müller nach dem Zieleinlauf, den er als Schlussfahrer erleben durfte. „Fahrerbesetzung, Mannschaft und Auto haben traumhaft funktioniert. Wir waren stets die Schnellsten auf der Strecke. Ein wenig traurig stimmt mich nur, unser Pech mit der Technik. Wir waren klar auf Siegkurs, aber das sind nun mal die Gesetze bei
einem Rennen. Ich danke allen die zu diesem großartigen Wochenende beigetragen haben. Der Sch ubert-Mannschaft, die uns einen so tollen BMW Z4 GT3 hingestellt haben und über das ganze Rennen perfekt gearbeitet haben. Meinen Fahrerkollegen, was für eine geile Truppe! Dunlop die uns jederzeit perfekte Reifen zur Verfügung gestellt haben und natürlich BMW, die den Einsatz ermöglicht haben. Ich freue mich jetzt schon auf die 24-Stunden Nürburgring 2013.“

DM / J Patric