Für das Team Porsche North America sind in Sebring sechs Porsche-Werksfahrer am Start
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Tudor United SportsCar Championship: Porsche will beim Sportwagenklassiker in Florida Vorjahressieg wiederholen

(Speed-Magazin.de) Die 12 Stunden von Sebring sind das älteste und härteste Sportwagenrennen der USA. Bei der 63. Auflage des prestigeträchtigen Klassikers, die am 21. März auf dem Sebring International Raceway ausgetragen wird, sind drei Porsche 911 RSR in der Klasse GTLM am Start. Für das Werksteam Porsche North America und das Kundenteam Falken Tire setzen insgesamt acht Werksfahrer auf dem wegen seiner vielen Bodenwellen berüchtigten Flugplatzkurs im Herzen Floridas alles daran, den Porsche-Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. In der Geschichte der 12 Stunden von Sebring ist Porsche mit 18 Gesamt- und 67 Klassensiegen der erfolgreichste Hersteller.

Das Rennen
Austragungsort des traditionsreichen Rennens ist der am 31. Dezember 1950 eröffnete Sebring International Raceway. Der auf einem ehemaligen Flugplatz gebaute Kurs mit seinen 17 Kurven ist 5,954 Kilometer lang. In der Siegerliste haben sich Rennfahrergrößen wie Juan Manuel Fangio, Dan Gurney, Hans Herrmann, Jacky Ickx und Mario Andretti verewigt. Auch Hollywood-Stars wie Paul Newman und Steve McQueen, der 1970 mit einem Porsche 908 Zweiter wurde, erfüllten sich in Sebring ihren Rennfahrertraum.

Die Porsche-Fahrer


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Für das Team Porsche North America sind in Sebring sechs Porsche-Werksfahrer am Start. Das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 911 teilen sich Patrick Pilet (Frankreich), Richard Lietz (Österreich) und Nick Tandy (Großbritannien). Mit der Startnummer 912 treten Vorjahressieger Jörg Bergmeister (Langenfeld) sowie Earl Bamber (Neuseeland) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) an. Für das Kundenteam Falken Tire sind im 911 RSR mit der Startnummer 17 die Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und Patrick Long (USA) zusammen mit Bryan Sellers (USA) im Einsatz. In der Klasse GTD startet Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA) mit einem Porsche 911 GT America von Muehlner Motorsports.

Die Porsche-Fahrzeuge
Die in der Tudor United SportsCar Championship eingesetzten Porsche 911 RSR und Porsche 911 GT America basieren auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Als Nachfolger des erfolgreichen 911 GT3 RSR gewann der 470 PS starke 911 RSR im Vorjahr mit Daytona, Sebring und dem Petit Le Mans die prestigeträchtigsten Langstreckenklassiker in den USA. Für 2015 wurde der Erfolgsrenner aus Weissach in verschiedenen Details überarbeitet. Der Porsche 911 GT America, dessen Vierliter-Sechszylinder-Motor ebenfalls 470 PS leistet, wurde eigens für die Klasse GTD der 2014 erstmals ausgetragenen neuen Sportwagenrennserie gebaut. Er ist eine verbesserte Version des Porsche 911 GT3 Cup, des erfolgreichsten und meistgebauten Rennwagens der Welt.

Die Porsche-Erfolge
Mit dem Porsche 718 RS/60 holten Hans Herrmann und Olivier Gendebien 1960 den ersten von insgesamt 18 Porsche-Gesamtsiegen in Sebring. Zuletzt fuhren Timo Bernhard, Romain Dumas und Emmanuel Collard 2008 mit dem Porsche RS Spyder als Gesamtsieger über die Ziellinie. Die Erfolgsstatistik von Porsche bei diesem Rennen weist außerdem nicht weniger als 67 Klassensiege auf. Den vorerst letzten sicherten sich im Vorjahr Jörg Bergmeister, Michael Christensen und Patrick Long mit dem Porsche 911 RSR.

Stimmen vor dem Rennen
Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Nach Daytona ist Sebring der zweite große Langstreckenklassiker im Kalender der Tudor United SportsCar Championship. Das Rennen dauert zwar nur halb so lang wie in Daytona, ist aber vor allem wegen der sehr fordernden Strecke mit ihren vielen Bodenwellen fast noch härter.“

Patrick Pilet (#911):
„Sebring ist ein ganz spezielles Rennen auf einer sehr speziellen Strecke. Im Kampf um den Sieg geht es immer hart zur Sache, und die begeisterten Fans sorgen für eine tolle Stimmung.“


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Nick Tandy (#911): „Ein Start in Sebring ist immer ein Highlight, ganz egal, in welcher Meisterschaft man den Rest des Jahres fährt. Auf dieser traditionsreichen Strecke atmet man Sportwagen-Geschichte. Das fasziniert mich.“

Richard Lietz (#911):
„Sebring ist ein Rennen mit extremen Anforderungen. Du darfst nicht den kleinsten Fehler machen, sonst hast du keine Chance.“

Earl Bamber (#912):
„Nachdem es in Daytona nicht so gut für uns gelaufen ist, hoffe ich, dass wir in Sebring im Kampf um die Meisterschaft verlorenen Boden gut machen können.“

Jörg Bergmeister (#912):
„Sebring ist ein echter Klassiker. Auf dieser holprigen Strecke stundenlang am Limit zu fahren, verlangt einem als Fahrer alles ab. Es macht aber auch sehr viel Spaß.“

Frédéric Makowiecki (#912):
„In Daytona konnten wir das Potenzial des 911 RSR nicht über die gesamte Distanz zeigen. Ich hoffe, dass wir das in Sebring nachholen und um den Sieg kämpfen können.“

Wolf Henzler (#17):
„Letztes Jahr war Sebring für mein Team Falken Tire das erste Rennen mit dem 911 RSR. Damals mussten wir noch viel lernen. Inzwischen haben wir das Petit Le Mans gewonnen und rechnen uns auch für Sebring Siegchancen aus.“

Patrick Long (#17):
„Auch wenn ich mich in diesem Jahr auf meine Einsätze mit Patrick Dempsey in der WEC konzentriere, freue ich mich darauf, Wolf und Bryan in Sebring unterstützen zu dürfen.“

Porsche / DW