Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 qualifizierte sich Bamber als Achter
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IMSA WeatherTech SportsCar Championship: Enges Qualifying für Porsche beim Saisonfinale Petit Le Mans

(Speed-Magazin.de) Hart umkaempft war das Qualifying für das Petit Le Mans, das Saisonfinale der IMSA SportsCar Championship auf der Traditionsrennstrecke Road Atlanta. In der mit fünf Automobilherstellern am staerksten besetzten Klasse GTLM lag das Feld gerade mal sieben Zehntelsekunden auseinander – das verspricht am Samstag ein spannendes Zehnstundenrennen auf dem 4,087 Kilometer langen Kurs in der Nähe von Braselton im US-Bundesstaat Georgia. 

In der Klasse GTD stellte Matthew McMurry (USA) den Porsche 911 GT3 R vom Team Park Place Motorsports in die erste Startreihe. Mit dem 500 PS starken Kundensportrenner, den er sich beim Petit Le Mans mit den Stammfahrern Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Lindsey (USA) teilt, fuhr er die zweitschnellste Zeit. Den dritten Platz belegte Mario Farnbacher (Lichtenau) mit dem 911 GT3 R vom Team Seattle/Alex Job Racing. Seine Teamkollegen sind der ehemalige Porsche-Junior Alex Riberas (Spanien) sowie Ian James (USA).


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Beim Petit Le Mans wird nicht nur das Titelrennen in der IMSA SportsCar Championship entschieden. Auch der Kampf um den North American Endurance Cup ist noch völlig offen. In dieser prestigeträchtigen Langstreckenwertung, zu der neben dem Petit Le Mans auch die Rennen in Daytona, Sebring und Watkins Glen zählen, liegt Porsche vor dem Finale in den Klassen GTLM und GTD jeweils punktgleich an der Spitze.

Stimmen zum Qualifying
Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Für uns war das ein schwieriges Qualifying. Doch das kam nicht überraschend. Schon im Training hat sich angedeutet, dass wir die Pace der Spitze nicht ganz mitgehen können. Ich bin sehr froh, dass das Petit Le Mans ein Zehnstundenrennen ist. Da kommt es nicht in erster Linie auf schnelle Rundenzeiten an, sondern darauf, über die Distanz einen guten Kompromiss in der Abstimmung zu finden. Wir werden uns jetzt eine gute Strategie überlegen und dann sehen, wie das Rennen läuft.“


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Nick Tandy (911 RSR #911): „In den langsameren Sektionen der ersten Streckenhälfte ist unser 911 RSR ganz gut unterwegs. Schwierig wird es dann in den schnellen Passagen. Wir müssen versuchen, bis zum Rennen noch an unserem Highspeed zu arbeiten. Unsere Startposition ist alles andere als optimal, doch bei einem Zehnstundenrennen hat das fast nichts zu bedeuten.“

Earl Bamber (911 RSR #912): „Wir haben versucht, was wir konnten. Das Team hat uns gut unterstützt. Mit dieser Startposition müssen wir uns jetzt abfinden. Für das Rennen bedeutet das, dass wir über den Kampf und gute Boxenstopps versuchen werden, weiter nach vorne zu kommen - so wie wir das in dieser Saison schon die ganze Zeit tun.“

Matthew McMurry (911 GT3 R #73): „Nach dem letzten Training haben wir uns alle gefragt, wie wir die Zeit finden, die uns da zur Spitze gefehlt hat. Doch irgendwie haben wir sie gefunden. Im Qualifying war unser 911 GT3 R überall auf der Strecke ein bisschen schneller. Ein tolles Auto! Nachdem ich diese schnelle Zeit gefahren war, haben wir aufgehört, um unsere Reifen für den Start des Rennens zu schonen.“

Ergebnis Qualifying
Klasse GTLM
1. Briscoe/Westbrook/Dixon (AUS/GB/NZ), Ford GT, 1:18,131 Minuten
2. Garcia/Magnussen/Rockenfeller (E/DK/D), Chevrolet Corvette, + 0,152 Sekunden
3. Fisichella/Vilander/Calado (I/SF/GB), Ferrari 488 GTE, + 0,163
4. Hand/Müller/Bourdais (USA/D/F), Ford GT, + 0,196
5. Serra/Pier Guidi/Bertolini (BRA/I/I), Ferrari 488 GTE, + 0,218
6. Edwards/Luhr/Wittmer (USA/D/CAN), BMW M6, + 0,251
7. Gavin/Milner/Fässler (GB/USA/CH), Chevrolet Corvette, + 0,337
8. Bamber/Makowiecki/Christensen (NZ/F/DK), Porsche 911 RSR, + 0,581
9. Auberlen/Werner/Farfus (USA/D/BRA), BMW M6, + 0,621
10. Pilet/Tandy/Lietz (F/GB/A), Porsche 911 RSR, + 0,735

Klasse GTD
1. Keating/Bleekemolen/Miller (USA/NL/USA), Dodge Viper, 1:21,305 Minuten
2. Bergmeister/Lindsey/McMurry (D/USA/USA), Porsche 911 GT3 R, + 0,460 Sekunden
3. Riberas/Farnbacher/James (E/D/USA), Porsche 911 GT3 R, + 0,593
4. Balzan/Nielsen/Segal (I/DK/USA), Ferrari 488, + 0,798
5. Aschenbach/Bell/v. Moltke (USA/USA/USA), Audi R8, + 0,809
6. Liddell/Davis/Skeen (GB/USA/USA), Audi R8, + 0,834

Das Petit Le Mans startet am Samstag, 1. Oktober, um 11:10 Uhr Ortszeit (17:10 Uhr MESZ) und dauert zehn Stunden. Außerhalb der USA wird es auf www.imsa.com live übertragen.

Porsche / DW