"Die 24 Stunden von Daytona sind genau das richtige Rennen für die Premiere unseres neuen 911 RSR"
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24 Stunden Daytona 2017: Rennpremiere des neuen 911 RSR beim Sportwagenklassiker in Florida

(Speed-Magazin.de) Bei den 24 Stunden von Daytona feiert der neue Porsche 911 RSR seine Rennpremiere. Die 55. Auflage des Sportwagenklassikers in Florida wird am 28./29. Januar ausgetragen. Das Porsche GT Team bestreitet den ersten Werkseinsatz des Jahres mit zwei 510 PS starken 911 RSR, die in der Klasse GTLM gegen die starke Konkurrenz von BMW, Chevrolet, Ferrari und Ford antreten. In der Klasse GTD setzen Kundenteams fünf Porsche 911 GT3 R ein. Insgesamt sind beim Saisonauftakt der IMSA SportsCar Championship elf Porsche-Werksfahrer und ein Porsche „Young Professional“ am Start. Mit 22 Gesamt- und 76 Klassensiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte des prestigeträchtigen Rennens. 

Das Rennen
Daytona ist neben den 24 Stunden von Le Mans der zweite große Langstreckenklassiker im internationalen Motorsport. Ausgetragen wird er auf dem 5,729 Kilometer langen Daytona International Speedway, einer der berühmtesten Rennstrecken der Welt mit zwei schnellen Steilkurven und einem engen Infield. Der hohe sportliche Wert des Rennens liegt nicht zuletzt darin, dass dabei Piloten aus den verschiedensten weltweiten Rennserien um den Sieg kämpfen.

Die Porsche-Fahrer


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Mit elf Werksfahrern und einem Porsche „Young Professional“ stellt Porsche das größte Aufgebot in Daytona. Beim Porsche GT Team teilen sich Patrick Pilet (Frankreich), Dirk Werner (Würzburg) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 911. Mit der Nummer 912 treten Laurens Vanthoor (Belgien), 2016 Gewinner des FIA GT World Cup und der Intercontinental GT Challenge, sowie Kévin Estre (Frankreich) und Richard Lietz (Österreich) zu dem legendären Langstreckenrennen an. In den 911 GT3 R der fünf Kundenteams sind die Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld/Park Place Motorsports), Michael Christensen (Dänemark/Alegra Motorsports), Patrick Long (USA/CORE Autosport), Sven Müller (Bingen/Manthey-Racing) und Wolf Henzler (Nürtingen/TRG) sowie Porsche „Young Professional“ Matteo Cairoli (Italien/Manthey-Racing) am Start. Für Dirk Werner, Laurens Vanthoor und Sven Müller ist Daytona das erste Rennen als Porsche-Werksfahrer.

Die Porsche-Fahrzeuge
Der 911 RSR ist eine komplette Neuentwicklung: Fahrwerk, Karosseriestruktur, Aerodynamikkonzept, Motor und Getriebe wurden in Weissach von Grund auf neu konstruiert. Der vor die Hinterachse gerückte Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Dank des besonders großen Heckdiffusors in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel konnten das Abtriebsniveau sowie die aerodynamische Effizienz signifikant verbessert werden. Das neue Werksdesign des 911 RSR mit den Grundfarben Weiß, Rot und Schwarz hat die klare und dynamische Designsprache von Porsche Motorsport weiterentwickelt. Der 911 GT3 R feierte vor einem Jahr in Daytona seine Rennpremiere mit dem neuen hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung. Porsche hat den über 368 kW (500 PS) starken Kundensportrenner für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert.

Die Porsche-Erfolge
Für den ersten von insgesamt 22 Porsche-Gesamtsiegen in Daytona sorgten 1968 Vic Elford, Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen, Jo Siffert und Hans Herrmann im Porsche 907LH (Langheck). In den traditionell besonders hart umkämpften GT-Klassen brachte es Porsche auf die Rekordmarke von 76 Siegen. Zuletzt gewannen Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet 2014 mit dem 911 RSR die Klasse GTLM. Erfolgreichster Porsche-Pilot in Daytona ist der Amerikaner Hurley Haywood mit fünf Gesamtsiegen in den Jahren 1973, 1975, 1977, 1979 und 1991 sowie einem weiteren Klassensieg, den er 1972 holte.

Stimmen vor dem Rennen


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Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche Motorsportchef: „Die 24 Stunden von Daytona sind genau das richtige Rennen für die Premiere unseres neuen 911 RSR . Bei diesem faszinierenden Langstreckenklassiker hat Porsche einige seiner größten Siege gefeiert, und wir freuen uns darauf, den Sportwagenfans in den USA unser komplett neu entwickeltes Auto im ersten Renneinsatz zu präsentieren. Das Porsche GT Team verbindet mit dem ersten Werkseinsatz des Jahres gegen sehr starke Konkurrenten die Hoffnung auf eine gute Performance des 911 RSR und ein Rennen ohne größere Probleme. Mit dem 911 GT3 R wollen auch unsere Kundenteams gut und erfolgreich in die Saison starten.“

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Daytona ist das erste große Rennen des Jahres und schon von daher eine ganz besondere Herausforderung. Für zusätzliche Spannung sorgt diesmal der erste Renneinsatz unseres neuen 911 RSR. Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv getestet und wichtige Erfahrungen gesammelt. Auch die neuen Fahrerbesetzungen sind schon gut aufeinander eingespielt. Insofern sehen wir dem Rennen sehr zuversichtlich entgegen.“

Patrick Pilet (911 RSR #911): „Es ist immer aufregend, dieses Rennen zu fahren. Ganz besonders natürlich mit unserem neuen Auto, mit dem wir nun schon seit einem Jahr intensiv arbeiten. Als wir 2014 mit einem neuen 911 RSR nach Daytona kamen, haben wir gewonnen. Das ist hoffentlich ein gutes Omen.“

Dirk Werner (911 RSR #911): „Ein besseres Rennen hätte ich mir für meinen Einstand als Porsche-Werksfahrer nicht aussuchen können. Was ich bisher vom 911 RSR gesehen habe, hat mich sehr beeindruckt. Ich weiß, welche großen Anstrengungen in der Entwicklung des Autos stecken, und ich hoffe, dass wir sie auf der Strecke in gute Resultate umsetzen können.“

Frédéric Makowiecki (911 RSR #911): „Ein 24-Stunden-Rennen ist für jeden Rennfahrer eine sehr spezielle, aber auch sehr reizvolle Aufgabe. Ich freue mich darauf, wieder in den USA zu fahren. Noch dazu in Daytona, bei einem der wichtigsten und anspruchsvollsten Langstreckenrennen der Welt.“

Kévin Estre (911 RSR #912): „Es ist immer aufregend, mit einem neuen Auto in die Saison zu starten. Daytona ist eine wichtige Standortbestimmung, hat aber durchaus seine Tücken. Du musst von Anfang an auf Angriff fahren, darfst aber auch nicht zu viel riskieren, um am Schluss für den Kampf um den Sieg ein heiles Auto zu haben. Ich hoffe, dass wir den besten Kompromiss finden und mit unserem neuen 911 RSR weit vorne landen.“

Laurens Vanthoor (911 RSR #912): „Mein erstes Rennen als Porsche-Werksfahrer in Daytona zu fahren ist für mich etwas ganz Besonderes. Damit geht ein Traum in Erfüllung. Ich wollte in dieser Saison auch unbedingt in den USA fahren und Kévin als Teamkollegen an meiner Seite haben – eigentlich wurden alle meine Wünsche erfüllt. Jetzt liegt es an mir, dieses Vertrauen bei meinem ersten Daytona-Start mit einer guten Leistung zu rechtfertigen.“


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Richard Lietz (911 RSR # 912): „Die Erfolge, die Porsche in Daytona schon gefeiert hat, sind für uns alle ein großer Ansporn. Der neue 911 RSR hat sich in der Vorbereitung hervorragend präsentiert, und wir Fahrer wissen, was nötig ist, um bei diesem Rennen weit vorne zu landen.“

Wolf Henzler (911 GT3 R #991): „Der 911 GT3 R ist ein tolles Kundensportauto. Damit in Daytona zu fahren, hat mir schon im Vorjahr sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich, dass ich für mein neues Team TRG die volle Saison in den USA bestreiten darf und hoffe, dass wir zusammen einen guten Start ins neue Jahr hinlegen werden.“

Patrick Long (911 RSR #54): „Daytona ist ein toller Saisonstart. Ich bin dieses Rennen schon so oft gefahren, freue mich aber trotzdem immer wieder darauf. Der 911 GT3 R mit seiner guten Aerodynamik ist das ideale Auto für Daytona, er ist gut auf der Geraden und beim Bremsen. Das ist sehr wichtig auf dieser Strecke.“

Jörg Bergmeister (911 GT3 R #73): „Ich habe in Daytona schon drei Mal gewonnen, trotzdem fiebere ich diesem Rennen jedes Jahr entgegen. Bei so einem Klassiker gegen starke Konkurrenten aus den verschiedensten Rennserien in die neue Saison zu starten, macht einfach Spaß.“

Sven Müller (911 GT3 R #59): „Spätestens seit unserem Test Anfang Januar auf dieser tollen Strecke steigt bei mir die Spannung. Ich kann es kaum erwarten, bis das Rennen losgeht. Bei meinem ersten Daytona-Start im Vorjahr habe ich sehr viel gelernt. Ich hoffe, dass ich diese Erfahrungen an meine Teamkollegen weitergeben kann und wir ein gutes Resultat holen.“

Matteo Cairoli (911 GT3 R #59): „Es ist großartig, dass ich für Porsche in Daytona starten darf. Davon habe ich immer geträumt. Das wird sicherlich eine der interessantesten und aufregendsten Erfahrungen meiner bisherigen Karriere werden.“

Michael Christensen (911 GT3 R #28): „Daytona ist großartiges Rennen und gleich zum Saisonauftakt ein echtes Highlight. Du hast nie besonders viel Zeit zur Vorbereitung, weil die alte Saison meist erst sehr spät zu Ende gegangen ist. Insofern ist Daytona immer ein schwieriges Rennen. Ein echter Klassiker, den du als Rennfahrer unbedingt gewinnen willst.“

Die Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2017
28./29.01 Daytona International Speedway, Daytona/Florida *
18.03. Sebring International Raceway, Sebring/Florida *
08.04. Long Beach Street Circuit, Long Beach/Kalifornien
07.05. Circuit of the Americas, Austin/Texas
03.06. Detroit Belle Isle, Detroit/Michigan (nur GTD/P)
02.07. Watkins Glen International, Watkins Glen/New York *
09.07. Canadian Tire Motorsport Park, Bowmanville/Ontario
22.07. Lime Rock Park, Lime Rock/Connecticut
06.08. Road America, Elkhart Lake/Wisconsin
27.08. Virginia International Raceway, Danville/Virginia
24.09. Mazda Raceway Laguna Seca, Monterey/Kalifornien
07.10. Petit Le Mans, Road Atlanta, Braselton/Georgia *
* Diese Rennen werden für den North American Endurance Cup gewertet.

Porsche / DW