Rene Rieder fixiert Sieg in der Steiermark 3 Prüfungen vor Ende
© Daniel Fessl | Zoom

Weiz Rallye 2012: Suzuki Motorsport Cup Piloten mit starkem Auftritt bei Weiz-Rallye

(Speed Magazin) Im Rahmen der neuen, zur österreichischen Meisterschaft zählenden Weiz-Rallye, wurde auch  der vierte Lauf des Suzuki Motorsport Cup mit der Rallyewertung ausgetragen. Auf Grund des knappen Punkteabstandes der Piloten vor der Weiz-Rallye, durfte man auch mit einer spannenden Auseinandersetzung rechnen.

Dahinter Klemens Haingartner - Suzuki Swift Sport
Dahinter Klemens Haingartner - Suzuki Swift Sport
© Daniel Fessl
Einer hatte sich besonders viel vorgenommen. Der Steirer Klemens Haingartner setzte sich von Beginn an, an die Spitze des Klassements und entschied die ersten vier Prüfungen am ersten Tag mit fast einer Minute Vorsprung auf seine Verfolger, klar für sich: “Bei mir passt alles sehr gut zusammen. Der Swift läuft hervorragend, wir haben eine gute Abstimmung gefunden und die Zusammenarbeit mit meiner neuen Beifahrerin Sabine Thaller (Ex-Hermann Neubauer) klappt perfekt. Auf Platz Zwei der Salzburger Rene Rieder, der mit dieser Platzierung nicht unzufrieden war: “wir sind bis jetzt ohne Fehler gefahren, haben das Risiko minimiert und haben versucht, den ersten Tag mit einer besonnenen Fahrweise zu beenden, was auch gelungen ist. Die Rallye wird erst am zweiten Tag entschieden werden.”

Auf Zwischenrang Drei zu finden war Mario Skarek. Der Niederösterreicher gilt als Spätstarter: “Ich muss mich erst in die Rallye hineinfinden, dazu gab es ein Problem mit unserer Leselampe. Dadurch haben wir Zeit verloren. Das Ziel bleibt aber das Podium und dort der zweite Platz”. Vierter vor dem zweiten Tag war in Weiz Gerhard Aigner, der aber auf der SP 3 viel Zeit verlor: “Vieleicht bin ich etwas Nachtblind, ausserdem hat es bei mir schon etwas geregnet, sonst weiss ich nicht, wo ich Zeit verloren habe.” Ebenfalls vorsichtig war Andreas Köttler als Fünfter unterwegs: “Ich möchte das Auto heil ins Ziel bringen und auf der Strasse halten. Ausserdem haben wir nicht ausreichend viele Reifen.”

Andreas Köttler - Suzuki Swift Sport
Andreas Köttler - Suzuki Swift Sport
© Daniel Fessl
Mit grossen Ambitionen war Lokalmatador Andreas Allmer unterwegs. Bereits auf der ersten Prüfung erzielte er zweitbeste Zeit hinter Haingartner, dann aber wurde der Steirer auf der SP 2 (Rundkurs in Angern) das Opfer eines Reifendefektes und verlor acht Minuten: “Für mich ist die Rallye damit gelaufen, ich fahre aber weiter für mich und meine vielen Fans, aber nur mehr zum Spass.”

Schon ein frühes Ende gab es für die beiden Deutschen Rudolf Degenbeck und Nils Henkel. Erstes Opfer war Rudi Degenbeck, er war auf der SP 1 ganz einfach zu schnell, flog von der Strasse und vernichtete seinen Swift. Auf der SP 2 war es dann Nils Henkel, er rutschte über eine Böschung und beschädigte den Wagen. Seine Mechaniker bemühten sich noch in der Nacht bis 03,00 Uhr Früh den Wagen noch einmal starklar zu bekommen. Danach musste man aber leider endgültig aufgeben.

Der zweite Tag begann so wie der erste geendet hat. Klemens Haingartner setzte sein tolle Serie fort und holte sich weitere fünf Sonderprüfungsbestzeiten. Damit betrug sein Vorsprung vor der SP 10 bereits etwas mehr als 1,45 Minuten, dann schlug das Schicksal aber brutal zu: “Ich bin in einer Kurve einfach zu schnell dran gewesen. Der Swift wurde aus der Kurve Richtung eines Hauses hinaus getragen, dann bin ich auf einem Stein hängengeblieben. Dahinter war eine Blumenbeet, wo ich festsass. Bis mir Zuschauer entscheidend helfen konnten, hatten.wir 5 bereits Minuten verloren.” Das bedeutete Rückfall auf Platz Drei, hinter Rieder und Skarek.

Auf Zwischenrang Drei zu finden war Mario Skarek
Auf Zwischenrang Drei zu finden war Mario Skarek
© Daniel Fessl
Endgültig ausgefallen ist auf der Prüfung 10 auch Gerhard Allmer durch Unfall. Grosses Pech hatte Mario Skarek. Der Niederösterreicher der vorher die Prüfungen 9,10 und 11 für sich entscheiden konnte und bereits Zweiter war, musste auf der SP 12, dem Rundkurs in Naas, seinen Swift wegen eines Getriebeschadens abstellen. Damit war der Weg für den Sieg frei. Rene Rieder gewann mit deutlichem Vorsprung auf Haingartner und Köttler: “ Für mich war es eine turbulente Rallye, obwohl ich die ganze Zeit über sehr sicher unterwegs war. Das ich gewonnen habe freut mich natürlich sehr. Es war aber auch viel Glück dabei, dazu zählt auch der Ausritt von Klemens. Nachdem ich heuer bei der Schneebergland Rallye einiges Pech hatte, ist jetzt das Glück zurück gekommen.” Aber auch Andreas Köttler hatte Grund zur Freude: “Ich habe mein Vorhaben, den Wagen heil ins Ziel zu bringen, klar erfüllen können. Das Wichtigste dabei für mich war, ich hatte viel Spass.”

Sportpressedienst / J Patric