Es geht klar bergauf im Hause Böhm
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Schneebergland Rallye 2013: Michael Böhm und Katrin Becker haben den Divisionssieg im Visier

(Speed-Magazin.de / Schneebergland-Rallye) Mit positiven Erinnerungen kommen Michael Böhm und seine Copilotin Katrin Becker nächste Woche zur Schneebergland-Rallye, die am Samstag, dem 29. Juni, über die Bühne geht.  Letztes Jahr durfte sich das Suzuki-Duo in Rohr im Gebirge für den Sieg in der Division II feiern lassen. Eine Wiederholung dieses Ereignisses hätte heuer nicht nur den Ausbau der Gesamtführung zur Folge, sondern wäre auch ein wertvoller Schritt in Richtung des angestrebten Meistertitels. „Wir sind gerüstet“, verkündet der Niederösterreich merklich erleichtert. Denn in den letzten 14  Tagen war er dies keineswegs. „Eine Gürtelrose hat mich zwei Wochen lang gequält und ganz schön geschwächt.“

Nachdem Achim Mörtl im Schneebergland nicht am Start steht, dürfte das Duell um den Sieg in der 2WD-Wertung wohl Michael Böhm gegen Peter Ebner heissen. „Peter ist ein schneller Mann, vor dem ich grossen Respekt habe“, zollt Böhm dem Kärntner Lob.

Böhm und Becker wollen den Divisionssieg - wie das geht, zeigten sie schon im Vorjahr
Böhm und Becker wollen den Divisionssieg - wie das geht, zeigten sie schon im Vorjahr
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„Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Zumal die Tatsache, dass die Rallye heuer an nur einem Tag durchgeboxt wird, nicht unbedingt Euphorie im Hause Böhm erzeugt. „Das einzig Positive daran ist, dass man sich einen Tag weniger Urlaub nehmen muss.“ Aber der Start um 6.30 und Ziel um 20 Uhr machen nachdenklich. „Ich hoffe, dass ich schnell in die Gänge komme, weil ich ja bekanntlich kein Frühaufsteher bin ist es für mich doppelt schwer. So ein langer Tag geht schon ordentlich an die Substanz und es ist nicht leicht, so lange konzentriert zu bleiben. Ausserdem fehlt mir durch die vorangegangene Krankheit etwas Kondition.“

Eine Herausforderung wird es auch für die Mechaniker-Crew von Max Zellhofer, die Böhms Suzuki Swift Super Sport 1600 wie in stets bewährter Weise auch im Schneebergland servisiert. „60 Prozent Schotter und 40 Prozent Asphalt“, sinniert Michael Böhm. „Da wartet Schwerstarbeit in Sachen Umbau des Fahrwerks, aber die schaffen das souverän.“ Aber auch dahingehend ist der Optimismus gross – weil die Formkurve einfach klar nach oben zeigt. Beweis gefällig: Jänner-Rallye out (technischer Defekt), Rebenland Platz zwei, Lavanttal Platz zwei, Wechselland Platz eins, Schneebergland . . . Platz römisch eins ? Auf jeden Fall sind Böhm/Becker bestens gerüstet und sehr zuversichtlich.

Christian Boehm / J.M