Matthias Kahle kehrt im Skoda 130 RS und mit ganz anderen Ambitionen zurück!
© PR Kahle Motorsport | Zoom

Rallye Deutschland Classic 2013: Matthias Kahle will 200.000 Fans mit Drifts verzaubern

(Speed-Magazin.de / Rallye Deutschland Classic) Vor 15 Jahren trug er sich bei der ADAC Rallye Deutschland noch selbst in die Siegerliste ein, dieses Jahr kehrt Matthias Kahle in einem historischen Škoda 130 RS und mit ganz anderen Ambitionen zurück. Der Rekordchampion will die rund 200.000 Zuschauer des deutschen WM-Laufs mit spektakulären Drifteinlagen begeistern.

Akrobatik zwischen Weinreben und Hinkelsteinen: Während die Piloten aus der Rallye-Weltmeisterschaft bei der ADAC Rallye Deutschland auf jede Zehntelsekunde achten und dabei eine besonders schnelle, saubere Linie wählen müssen, kann Matthias Kahle seinen Škoda 130 RS ohne Rücksicht auf Verluste um die Kurven schwingen. Der siebenfache Deutsche Rallye-Meister ist einer von 45 Teilnehmern der „Classic“-Gruppe, die ausserhalb des Wettbewerbs über die Prüfungen fahren. Kahle kann sich also voll und ganz darauf konzentrieren, möglichst schöne Drifts auf den Asphalt der Mosel-Weinberge oder den Beton der Panzerplatte zu zaubern.

Kahle:
Kahle: "Wenn es ums Driften geht, brauchen wir uns sicher nicht zu verstecken"
© PR Kahle Motorsport
„Wir waren im vergangenen Jahr schon bei der ‚Deutschland‘ am Start und die Resonanz seitens der Fans war so überwältigend, dass wir einfach wiederkommen mussten“, erklärt Matthias Kahle. „Unser Škoda hat zwar nur 130 PS. Wir sind deswegen nicht so schnell, aber wenn es ums Driften geht, brauchen wir uns sicher nicht zu verstecken. Besonders der Classic-Marathon auf der berühmten Panzerplatte wird ein echtes Highlight.“

Im Feld der historischen Fahrzeuge, bei denen es sich entweder um originale Werkswagen von früher oder um originalgetreue Nachbauten handelt, trifft der 1977 gebaute Škoda übrigens auf viele namhafte Autos der Rallyegeschichte. Legenden wie die Alpine A110, der Lancia Stratos, Ford Escort, Audi Quattro oder Lancia Delta Integrale haben den Rallyesport in den vergangenen Jahrzehnten geprägt. Matthias Kahle reiht sich als einziger namhafter Fahrer ganz am Ende des Feldes ein und hat ein Auto vor sich, das er selbst nur allzu gut kennt: ein Toyota Corolla WRC – jenes Fahrzeug, mit dem er vor 15 Jahren den Gesamtsieg bei der ADAC Rallye Deutschland errungen hat.

Kahle wird genau wie die anderen Classic-Teilnehmer alle Wertungsprüfungen am Freitag und Samstag zwischen den beiden Durchgängen des WM-Feldes in Angriff nehmen. Am Sonntag steht dann zum Abschluss noch die Überfahrt der Zielrampe vor der Porta Nigra in Trier auf dem Programm.

PR Kahle Motorsport / J.M