Ein Podestplatz wird anvisiert
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Lavanttal Rallye 2013: Michael Böhm sieht bei der Lavanttal-Rallye seine Kärntner Konkurrenten im Vorteil

(Speed Magazin) Mit einer Menge Studienarbeit hat Michael Böhm die Zeit von der letzten Rallye im südsteirischen Rebenland bis zum neuen Abenteuer, die Lavanttal-Rallye in Wolfsberg am 12./13. April verbracht. Das Studienobjekt des Suzuki-1600-Piloten hiess Achim Mörtl. Fast eine Minute Rückstand auf den Kärntner Wiedereinsteiger in Leutschach machen nachdenklich, das gibt Böhm offen zu, wenngleich auch die Analyse mit Teamchef Max Zellhofer ergeben hat, „dass unsere Leistung weit besser war, als die Differenz letztendlich ausgesagt hat. Es war, so ehrlich muss man sein, schon beeindruckend, was Achim gezeigt hat.“ 

Ebenso kurz und ehrlich: Die Lavanttal-Rallye zählt nicht zu den Lieblings-Rallyes des Niederösterreichers. „Letztes Jahr bin ich mit einem Schaltungsdefekt ausgefallen, aber ich habe dort auch schon so manchen Abflug gehabt. “

Die Taktik heisst
Die Taktik heisst "Schau’n wir mal"
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Dass sowohl Achim Mörtl als auch Peter Ebner als Kärntner die schwierigen Prüfungen ihrer Heim-Rallye in- und auswendig kennen, macht die Wolfsberger Aufgabe für Böhm weder leichter noch beliebter. „Ich fürchte, diesen Lauf werden wir noch überstehen müssen. Ich wäre schon froh über einen Podestplatz. Dann – bei der Wechselland- bzw. Schneebergland-Rallye – sehe ich grössere Chancen für unser Auto.“ Für Michael Böhm und seine Copilotin Katrin Becker zählt momentan nicht die Spitze, sondern vordergründig Punkte zu sammeln. Deshalb wird man sich in Kärnten eher in die „Beobachterrolle“ begeben, denn das letzte Hemd zu riskieren. „Die Saison ist noch lang. Unsere Zeit wird noch kommen, wir brauchen ein wenig Geduld. Mal schauen, wie viele Reserven Mörtl wirklich noch hat. Wir haben jedenfalls sicher noch welche.“

Die Favoritenrolle, die Michael Böhm zuletzt umgehängt wurde, ist er jedenfalls jetzt los. „Mit der gezeigten Performance hat sich mein Gegner als erster Anwärter auf den Meistertitel etabliert, da brauchen wir gar nicht viel drum herum reden.“ Ein Umstand, der möglicherweise befreiend wirken kann – für wen, wird der Rest der Saison zeigen!

Sportpressedienst / J.M