Christian Riedemann geht mit Co-Pilotin Lara Vanneste hochmotiviert in seine Heimatrallye
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Citroën Top Driver - ADAC Rallye Deutschland: Christian Riedemann greift bei seiner Heimatrallye an

(Speed-Magazin.de / Citroën Top Driver) Nach drei hart umkämpften Rallyes auf Schotter beginnt für die Citroën Top Driver-Serie die zweite Saisonhälfte. Zwei Rallyes auf Asphalt stehen auf dem Programm, ehe die Serie mit der Rallye Grossbritannien endet. Mit acht Citroën DS3 R3 am Start kündigt sich ein spannender Kampf an, der Deutsche Christian Riedemann geht mit Co-Pilotin Lara Vanneste hochmotiviert in seine Heimatrallye.

Die Citroën Top Driver-Serie nähert sich der Saisonhalbzeit. Die bereits absolvierten Rallyes haben das sehr hohe Niveau der Serie aufgezeigt. Nach dem Auftakttriumph von Bryan Bouffier in Portugal haben Sébastien Chardonnet und Quentin Gilbert gemeinsam die Führung übernommen, ehe sich Keith Cronin nach der Rallye Finnland an die Spitze des Klassements gesetzt hat. Die Vielfalt der Strecken und ihre Schwierigkeiten haben die Stärken jedes Einzelnen zum Vorschein gebracht. Die ADAC Rallye Deutschland stellt eine neue Etappe in der Entwicklung der Champions von morgen dar.

Manch einer mag darüber übereinkommen, dass bei diesem ersten Saisonlauf auf Asphalt die Spezialisten dieses Belags dominieren werden. Doch für keinen der teilnehmenden Piloten ist der Belag neu.

Lokalmatador Christian Riedemann ist sich sicher, dass die Rallye im Voraus noch lange nicht entschieden ist: „Die grosse Mehrheit der Citroën Top Driver-Teams verfügt über gute Erfahrungen auf Asphalt, wir werden es also mit geringen Zeitabständen zu tun haben. Es wird vor allem darauf ankommen, wie die Fahrer die Rallye angehen. Wir werden auf jeden Fall alles geben, um den Heimsieg zu holen und den Sprung auf das vorläufige Podium des Wettbewerbs zu schaffen.“ Nicht nur für Christian Riedemann ist die ADAC Rallye Deutschland das WM-Heimspiel und damit ein ganz besonderer Lauf – auch für Lara Vanneste ist es die Rallye, die am nächsten zu ihrer Heimat Belgien stattfindet.

Die Struktur der Rallye Deutschland bleibt im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren gleich – mit Ausnahme des ersten Rallyetages, der mit der Startzeremonie vor dem imposanten Kölner Dom beginnt. Danach folgen die beiden neuen Wertungsprüfungen „Blankenheim“ und „Sauertal“ auf dem Weg nach Trier.

Keith Cronin, Gesamtführender der Citroën Top Driver-Serie, setzt auf seine ganze Erfahrung auf Asphalt, um seinen Vorsprung zu verteidigen. Er wird jedoch mit den Angriffen von Sébastien Chardonnet zu rechnen haben. Der junge Franzose, der in der Gesamtwertung derzeit nur drei Punkte hinter dem Iren liegt, hat den Sieg auf einer Strecke, die ihm besonders liegt, fest im Blick.

„Ich weiss, dass es nicht einfach wird“, so Keith Cronin. „Aber ich weiss auch, dass ich in Deutschland ein gutes Ergebnis erzielen kann, da ich gerne auf Asphalt fahre und sich der Citroën DS3 R3 jedem Belag und allen Bedingungen anpassen kann. Wir haben alle Karten in der Hand, um eine gute Rallye zu fahren. Es liegt an uns, sie intelligent zu spielen.“

Der aktuell Drittplatzierte Quentin Gilbert setzt ebenfalls auf Angriff. Der Sieger der französischen Citroën Racing Trophy 2012, der sich auf Schotter am wohlsten fühlt, hat an seinen Schwächen auf Asphalt gearbeitet und ist sich sicher, mit der Pace der Führenden mithalten zu können.

Simone Campedelli, der bei der Rallye Deutschland auf seinen Lieblingsbelag trifft, geht mit den gleichen Zielen in die Rallye. Die italienische Hoffnung, bislang noch ohne Erfolg in der Citroën Top Driver-Serie, wird alles daran setzen, um den ersten Saisonsieg zu holen. Stéphane Consani, der seine Geschwindigkeit und sein Potenzial bei den bisherigen Läufen bereits gezeigt hat, möchte, dass sich dies in Deutschland nun auch im Ergebnis widerspiegelt. Frederico Della Casa könnte die Überraschung dieses ersten Laufes auf Asphalt werden.

In Trier geht ein neues Team in der Citroën Top Driver-Serie an den Start: Mohammed Al Mutawaa und sein Co-Pilot Stephen Mc Auley nehmen zum ersten Mal an einem Weltmeisterschaftslauf teil. Nach seinem Sieg bei der „Abu Dhabi Young Driver Selection“ und seiner anschliessenden Teilnahme an der Middle East Championship mit einem Citroën DS3 R3 muss der Pilot noch alles über einen Belag lernen, dem er im Rallyesport noch nicht begegnet ist.

Citroen / J.M