Sensationelle Leistung von Behringer bleibt unbelohnt
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Baja 300 Mitteldeutschland: Sensationelle Leistung von Behringer bleibt unbelohnt

(Speed Magazin / Baja 300 Mitteldeutschland) Eine Schlammpackung verhindert die grosse Überraschung: Bei der Baja 300 Mitteldeutschland hatte Mathias Behringer (Maurer-MAN) über zwei Minuten Vorsprung auf Dakar-Sieger Gerard de Rooy (Iveco) herausgefahren, als der 950 PS starke Motor seines Trucks unter einer dicken Schlammschicht überhitzte.

„In der Wüste wäre uns das nicht passiert“, zeigte sich Mathias Behringer im Ziel der Baja 300 Mitteldeutschland enttäuscht. Der 39-Jährige musste seinen 950 PS starken und 8,5 Tonnen schweren Maurer-MAN-Truck wegen eines Motorschadens vorzeitig abstellen. Der Grund: Auf dem Kühler hatte sich so viel Schlamm angesammelt, dass der Motor nicht mehr genug Luft bekam und überhitzte. Das Aus für Behringer, der anschliessend nur noch kampflos mit ansehen konnte, wie sein Konkurrent Gerard de Rooy einen ungefährdeten Sieg einfuhr. „Gerard hat eine tolle Leistung gezeigt und absolut verdient gewonnen“, erwies sich Behringer als fairer Verlierer.

Der 950 PS starke Motor überhitzte unter einer dicken Schlammschicht
Der 950 PS starke Motor überhitzte unter einer dicken Schlammschicht
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Dabei war der Schwabe bei der Offroad-Veranstaltung im Tagebau Hohenmölsen bei Leipzig drauf und dran gewesen, den „Showdown der Schwergewichte“ in der Lkw-Wertung für sich zu entscheiden. Auf matschdurchtränkten Pisten legten Behringer und seine Navigatoren Juan Manuel Linares sowie Jürgen Schröder auf der ersten Wertungsprüfung ein beeindruckendes Tempo vor. Das von HS – Hamburger Software und Café de Colombia unterstützte Trio war gleichzeitig mit De Rooy gestartet und hatte bereits zwei Minuten Vorsprung auf den Dakar-Sieger von 2012 herausgefahren, als der 18,3-Liter-Motor von Behringers Maurer-MAN-Prototypen überhitzte.

„Die Bedingungen waren wirklich extrem dieses Jahr“, berichtet Behringer. „Wir sind durch metertiefen Morast gefahren, dabei hat sich auf dem Kühler eine richtige Schlammschicht angesammelt. Der Ausfall ist natürlich sehr, sehr bitter für uns. Wir hätten die Baja 300 Mitteldeutschland gewinnen können. Immerhin haben wir gezeigt, dass wir das Tempo der absoluten Weltspitze mitgehen können, das stimmt mich sehr optimistisch für die Zukunft.“

PR Kahle Motorsport / J.M