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Renault Clio Cup Central Europe mit Halbzeit an der Nordseeküste

(Speed-Magazin.de) Am kommenden Wochenende bestreitet der Renault Clio Cup Central Europe die Saisonläufe sieben und acht im Circuit Park Zandvoort. Der traditionsbehaftete Markenpokal beschließt auf dem früheren Formel 1 Kurs des beliebten Urlaubsortes seine erste Saisonhälfte. Nach dem ersten der beiden Rennen stehen die inoffiziellen Halbzeitmeister fest. Neben dem Kampf um die Vorherrschaft im Titelrennen rücken die motivierten Lokalmatadoren in den Fokus. Zwei ortsansässige Teams und fünf niederländische Piloten kämpfen vor heimischem Publikum um Erfolge. Beide Rennen werden live und weltweit im kostenlosen Live Streaming auf www.renault-sport.de übertragen.

Tomáš Pekař (Carpek Service) hat die größten Chancen, den ersten Teil der Saison an der Feldspitze zu beenden. Der rennfahrende Teameigner aus Tschechien fuhr bei den letzten vier Rennen drei zweite Plätze ein und führt aktuell die Meisterschaft an.

Ärgster Verfolger ist Niklas Mackschin (Ahrens Racing Team) aus Deutschland. Der amtierende Tourenwagen Europameister feierte beim zurückliegenden Wochenende im französischen Dijon-Prenois seinen zweiten Sieg und verkürzte damit den Rückstand auf Pekař auf sieben Punkte.

ANDREAS STUCKI MIT PREMIEREN-SIEG IM VORJAHR

Tabellendritter ist Andreas Stucki (Stucki Motorsport). Im vergangenen Jahr fuhr der Schweizer in Zandvoort seinen ersten Sieg im Renault Clio Cup Central Europe ein. Auch beim diesjährigen Auftakt in Oschersleben gewann Stucki ein Rennen. Der Sohn von Teamchef Josef Stucki rangiert 25 Zähler hinter Tabellenführer Pekař.

FÜHRUNGSWECHSEL IN DER ROOKIE-WERTUNG

Der Pole Bartosz Paziewski (Seyffarth Motorsport) trug sich zuletzt in Dijon als bisher jüngster Sieger in die Geschichtsbücher des Renault Clio Cup Central Europe ein und übernahm damit die Führung in der Rookie-Wertung für die unter 21-jährigen Neueinsteiger. Sein Landsmann Karol Urbaniak (BM Racing Team) liegt vier Punkte zurück. Weitere 21 Punkte dahinter folgt Albert Legutko (BM Racing Team), der ebenfalls schon auf dem Podium stand.

Hinter dem polnischen Trio folgt René Leutenegger (No Name Fighter) auf Gesamtposition sieben. Der Schweizer hält die Spitze der Gentlemen-Wertung für die Fahrer ab 40 Jahre. Leutenegger hat die Gentlemen-Kategorie in diesem Jahr zwar erst einmal gewonnen, ist aber, neben Antonio Citera (RTM Motorsport), der einzige Gentleman, der bisher bei jedem Rennen am Start stand.

Leutenegger und sein Stallgefährte, Daniel Nyffeler, fuhren in Dijon-Prenois ihre bisher besten Ergebnisse in dieser Saison ein und nahmen damit die größte Punkteausbeute aller Teams mit. No Name Fighter liegt in der Team-Wertung an dritter Stelle. Es führt das BM Racing Team vor Seyffarth Motorsport.

STARKE LOKALMATADOREN KÄMPFEN UM EINZELERFOLGE

Das Team Bleekemolen, das an der Rennstrecke von Zandvoort ansässig ist, stößt zum zweiten Mal in diesem Jahr zum Feld und bringt erneut einen Sieganwärter an den Start. Sebastiaan Bleekemolen gewann beide Rennen in Spa-Francorchamps von der Pole Position. Letztes Jahr gewann der fünffache Titelträger in den Renault Markenpokalen eines der beiden Rennen in Zandvoort. Sein Vater Michael ist mit 68 Jahren nicht nur der älteste Pilot, sondern auch der einzige, der über Formel 1 Erfahrung verfügt. 1977 und 1978 saß Bleekemolen auch in Zandvoort im Formel 1 Cockpit, verfehlte allerdings beide Male die Qualifikation.

René Steenmetz und Melvin de Groot vervollständigen das Aufgebot vom Team Bleekemolen. Während Steenmetz schon in Spa-Francorchamps startete, geht de Groot erstmals in diesem Jahr ins Rennen. Sebastiaan Bleekemolen fuhr seine beiden Siege in den Ardennen übrigens in de Groots Auto ein.

Auch das Certainty Racing Team sitzt in der Nähe der Rennstrecke. Nach seinem Debüt in Spa-Francorchamps tritt Lucas Groeneveld zum zweiten Mal an. Als Lokalmatador hat Groeneveld viel Testarbeit in Zandvoort hinter sich.

Die Mannschaft von Dillon Koster bringt bei ihrem Heimspiel erstmals in diesem Jahr einen zweiten Clio an den Start. Am Steuer sitzt Denis Bulatov. Der 18-jährige Russe fuhr bei den ersten beiden Veranstaltungen noch für Seyffarth Motorsport. Mit dem Certainty Racing Team setzte Bulatov allerdings bereits die Bestzeit beim offiziellen Testtag vor der Saison in Hockenheim.

RENNSTRECKE MIT VIEL ANSPRUCH UND EBENSO VIEL TRADITION

Die Strecke in Zandvoort ist nicht nur anspruchsvoll, sondern gleichermaßen charismatisch. Die Berg- und Talfahrt durch die Dünen stellt die Piloten vor langgezogene, unübersichtliche Kurven mit tiefen Kiesbetten. Auf die Strecke gewehter Sand sorgt für unberechenbare Bedingungen. Genauso gehört der fußläufig zu erreichende Strand mit seinen Restaurants und Bars zu dieser einzigartigen Anlage.

Zwischen 1952 und 1985 fand in Zandvoort 30 Mal der niederländische Formel 1 Grand Prix statt. 1988 wurde der Kurs umgebaut und ist seitdem weitestgehend unverändert geblieben. Die 180 Grad Kehre hinter dem Fahrerlager ist nach dem Streckenarchitekt Johannes „John“ Hugenholtz benannt. Hugenholtz entwarf auch den Rennkurs im japanischen Suzuka, der bis heute die einzige Formel 1 Strecke ist, die sich kreuzt. Auch das legendäre Motodrom des Hockenheimrings stammt aus der Feder von John Hugenholtz.

TV-ZEITPLAN

Sonntag, 23. Juli 2017 10:20 Uhr - 11:10 Uhr Rennen 1 | 14:40 Uhr - 15:30 Uhr Rennen 2

VERANSTALTUNGS-ZEITPLAN

Freitag, 21. Juli 2017 18:25 Uhr - 18:55 Uhr 1. Freies Training
Samstag, 22. Juli 2017 09:35 Uhr - 10:05 Uhr 2. Freies Training | 16:55 Uhr - 17:25 Uhr Zeittraining
Sonntag, 23. Juli 2017 10:30 Uhr - 11:00 Uhr Rennen 1 | 14:50 Uhr - 15:20 Uhr Rennen 2

Renault / RB