© Renault | Zoom

Renault Clio Cup Central Europe: Mackschin gewinnt Auftakt nach packendem Vierkampf

(Speed-Magazin.de) Niklas Mackschin (Ahrens Racing Team) hat den Saisonauftakt zum Renault Clio Cup Central Europe in der Motorsport Arena Oschersleben gewonnen. Beim Start verlor Mackschin seine Führung, kämpfte sich in der vorletzten Runde aber wieder an die Spitze. Karol Urbaniak (BM Racing Team) besiegte Bartosz Paziewski (Seyffarth Motorsport) in einem hauchdünnen Zieleinlauf um 0.014 Sekunden. Auch Tomáš Pekař (Carpek Service) ritt eine Attacke auf den Spitzenplatz, kam letztlich aber als Vierter ins Ziel. 

Von der Pole Position unterlag Niklas Mackschin beim Sprint in die erste Kurve Bartosz Paziewski, der von Platz zwei gestartet war. Mackschin konnte sich noch vor Andreas Stucki einreihen, der kurz darauf ans Ende der ersten Zehn zurückfiel.

PEKAŘ MIT AUFHOLJAGD VON PLATZ ELF

Hinter Mackschin und Paziewski reihten sich zunächst Karol Urbaniak und Kevin Landwehr (Schlaug Motorsport) ein. Dahinter schloss Tomáš Pekař (Carpek Service) schnell zur Spitze auf. Der Tscheche hatte im Zeittraining zwar die schnellste Zeit gefahren, startete allerdings nur von Rang elf. Pekař hatte seine Zeit bei roter Flagge verbessert und war dafür um zehn Startplätze zurückversetzt worden.

Nachdem Pekař Platz vier von Landwehr übernommen hatte, bildeten sich an der Spitze zwei Duos. Diverse Angriffe von Mackschin gegen Paziewski blieben zunächst erfolglos. Durch die Kampfhandlungen verloren beide allerdings Zeit. Urbaniak und Pekař konnten folglich aufschließen.

Pekař passierte Urbaniak sowie Mackschin und machte Jagd auf Paziewski. Durch einen massiven Quersteher fiel der Tscheche aber wieder auf Position vier zurück, als nur noch drei Runden zu fahren waren.

ENTSCHEIDUNG UM DEN SIEG IN DER VORLETZTEN RUNDE

Im vorletzten Umlauf fand Niklas Mackschin den Weg an Bartosz Paziewski vorbei und verschaffte sich einen minimalen, aber ausreichenden Vorsprung. Der zweifache FIA ETCC Meister gewann damit bei seinem Debüt sowie dem Einstand vom Ahrens Racing Team.

Nach dem Führungswechsel versuchte Bartosz Paziewski, den zweiten Platz gegen Karol Urbaniak und Tomáš Pekař zu verteidigen. In der letzten Kurve des Rennens verpasste Paziewski allerdings den Scheitelpunkt. Urbaniak zog daneben und kreuzte den Zielstrich nur 0.014 Sekunden vor seinem polnischen Landsmann. Damit schnappte sich der zweifache KIA LOTOS Race Meister auf den letzten Drücker nicht nur Gesamtrang zwei, sondern auch den Sieg in der Rookie-Wertung. Außerdem bescherte Urbaniak dem neuhinzugekommenen BM Racing Team auf Anhieb einen Podesterfolg. Bartosz Paziewskis dritter Platz markierte das erste Podium für Seyffarth Motorsport seit dem Einstieg des Querfurter Teams im vergangenen Jahr. Insgesamt standen drei Neueinsteiger auf dem Siegerpodest.

Tomáš Pekař blieb schließlich Platz vier vor Kevin Landwehr. Dahinter lagen Denis Bulatov (Seyffarth Motorsport) und Albert Legutko (BM Racing Team), der das erste freie Training am Freitag aufgrund seiner Abiturprüfungen noch verpasst hatte. Andreas Stucki sah auf Rang acht die Zielflagge. Daniel Hadorn (Schläppi Race-Tec) wurde Neunter und gewann damit die Gentlemen-Wertung, obwohl der Schweizer zuletzt beim Saisonfinale 2015 am Start stand. Daniel Nyffeler (No Name Fighter) beschloss die ersten zehn Positionen.

FAHRERSTIMMEN

1. Platz: Niklas Mackschin (Ahrens Racing Team)
„Das Rennen war aufregend. Der Start war ganz okay, aber im zweiten Gang ist die Drehzahl abgesackt. Zum Glück konnte ich mich gegen Andreas Stucki verteidigen. Nachdem Tomáš Pekař seinen Fehler gemacht hatte, konnte ich wieder angreifen und die Führung übernehmen. Heute Nachmittag hoffe ich auf einen besseren Start und darauf, dass wir durch die erste Kurve kommen.“

2. Platz + 1. Platz Rookie-Wertung: Karol Urbaniak (BM Racing Team)
„Ich bin glücklich. Am Freitag habe ich zum ersten Mal im Auto gesessen. Da ist Platz zwei wirklich ein tolles Ergebnis. Mein Start war aber schrecklich. Das möchte ich später besser machen.“

3. Platz: Bartosz Paziewski (Seyffarth Motorsport)
„Das Rennen war sehr stressig, weil ich immer unter Druck war. Die ganze Zeit hatte ich jemanden im Rückspiegel. In der letzten Kurve habe ich dann leider einen Fehler gemacht und noch den zweiten Platz verloren. Aber als jüngster Fahrer im Feld ist es fantastisch, so lange geführt zu haben.“

1. Platz Gentlemen-Wertung: Daniel Hadorn (Schläppi Race-Tec)
„Das Auto war gut. Für das zweite Rennen werde ich nichts an der Abstimmung ändern. Ich konnte mitfahren, aber das Überholen war sehr schwierig. Ich bin einfach von zu weit hinten gestartet. Von da aus war nicht mehr möglich. Aber ich bin auch seit drei Jahren nicht mehr hier gewesen.“

Renault / JM