Porsche-Junior Matteo Cairoli mit schnellster Zeit
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Porsche Mobil 1 Supercup Ergebnisse Spa Qualifying: Porsche-Junior Sven Müller auf Pole-Position

(Speed-Magazin.de / Startaufstellung Porsche Mobil 1 Supercup) Das Qualifying des Porsche Mobil 1 Supercup im belgischen Spa-Francorchamps entwickelte sich zum Taktik-Thriller. In den letzten vier Minuten wurde die Startreihenfolge nochmal ordentlich durcheinander gewirbelt. Porsche-Junior Matteo Cairoli (I/Fach Auto Tech) fuhr mit 2:23.818 Minuten die schnellste Zeit. Knapp dahinter lag Porsche-Junior Sven Müller (D/Lechner MSG Racing Team) mit 2:23.873 Minuten.

Als Drittschnellster beendete Porsche-Junior Mathieu Jaminet (F/Martinet by Almeras) das Zeittraining. Aufgrund einer Strafe aus dem Freien Training (Sektorenbestzeit unter gelber Flagge) wird Cairoli jedoch für das Rennen um drei Startplätze zurückversetzt. Somit startet Müller, der aktuell die Meisterschaft anführt, mit seinem Porsche 911 GT3 Cup von der Pole-Position. Jaminet komplettiert die erste Startreihe. Dahinter steht Christian Engelhart (D/MRS GT-Racing) vor Cairoli.

Bei heißen Temperaturen von 30 Grad Celsius schwitzten die Porsche-Piloten im Qualifying zur Mittagszeit. Zunächst versuchten alle Fahrer eine schnelle „saubere“ Runde zu fahren, denn das Thema „Überfahren der Streckenbegrenzung“ begleitete die Fahrer und zahlreiche Bestzeiten wurden während der Session und danach gestrichen. Jaminet ließ sich auf keine taktischen Spielchen ein und setzte mit dem ersten Reifensatz die Bestzeit, mit der er 25 Minuten die Zeitentabelle anführte. Doch je mehr Gummiabrieb der Michelin-Rennslicks auf der Ideallinie haften blieb, desto schneller wurden die Zeiten. Das Risiko einer gelben Flagge in den letzten Minuten trat nicht ein und die Spitze verbesserte ihre Top-Zeiten. „Es war ein extrem enges Qualifying. Der Abstand von 55 Tausendstelsekunden zu Matteo auf so einer langen Runde ist minimal. Die Kunst wird im Rennen darin bestehen, sich die Reifen über elf Runden optimal einzuteilen, denn in Spa ist der Verschleiß unglaublich hoch“, erklärte Müller, der bereits drei Supercup-Rennen gewann.

„Nach dem ersten Reifensatz hatte ich das Gefühl, dass ich auf Startplatz eins fahren könnte. Mit dem zweiten Reifensatz fühlte sich das Auto komplett anders an und ich verbesserte mich nicht so stark wie erwartet. Aber natürlich ist der zweite Startplatz auch sehr gut. Besonders beeindruckend ist, dass bereits unglaublich viele Zuschauer auf den Tribünen sitzen und ich freue mich auf das Rennen“, sagte Jaminet. Christian Engelhart (D/MRS GT-Racing) wird am Sonntag als Dritter in den siebten Meisterschaftslauf gehen. Der 20 Jahre alte Italiener Cairoli, der in der Meisterschaft aktuell auf Platz zwei liegt, haderte nach der Strafe mit dem Schicksal, gab sich aber zuversichtlich: „Ich bin nicht so glücklich, dass ich nur von Platz vier starten kann. Aber ich weiß, dass ich das perfekte Set-up für das Rennen haben werde und mein Ziel ist auf jeden Fall das Podium.“ Michael Ammermüller (D/Lechner MSG Racing Team) geht von Position fünf ins Rennen. Robert Lukas (Förch Racing by Lukas Motorsport) aus Polen von Platz sechs. Sein bislang bestes Qualifyingergebnis in der Saison konnte Zaid Ashkanani (Lechner Racing Middle East) aus Kuwait für sich verbuchen. Er wurde Siebter vor Klaus Bachlee (A/race:pro motorsport).

Der 6,972 Kilometer lange Kurs mit seinen zahlreichen berühmten Streckenabschnitten wird am Sonntag um 11.35 Uhr zum Gradmesser für die 30 Starter. Das Rennen wird von den Fernsehsendern Sky und Eurosport live übertragen.

Qualifying-Ergebnis Spa
1. Matteo Cairoli (I/Fach Auto Tech), 2:23.818 Minuten*
2. Sven Müller (D/Lechner MSG Racing Team), 2:23.873 Minuten
3. Mathieu Jaminet (F/Martinet by Almeras), 2:24.279 Minuten
4. Christian Engelhart (D/MRS GT-Racing), 2:24.591 Minuten
5. Michael Ammermüller (D/Lechner MSG Racing Team), 2:24.615 Minuten
6. Robert Lukas (PL/Förch Racing by Lukas Motorsport), 2:24.722 Minuten
7. Zaid Ashkanani (KUW/Lechner Racing Middle East), 2:25.037 Minuten
8. Klaus Bachler (A/race:pro motorsport), 2:25.115 Minuten

*Aufgrund einer Strafe nach dem Freien Training wurde Cairoli für das Rennen um drei Startplätze zurück versetzt.

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