Qualifying Flop, Rennen Top
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Porsche Carrera Cup: TAM-Racing in Ungarn auf dem Podium

(Speed-Magazin.de) Das dritte Wochenende im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Hungaroring in Ungarn brachte für TAM-Racing, Neueinsteiger-Team im Carrera Cup aus Niederkrüchten, schwache Ergebnisse im Qualifying, aber gute Rennergebnisse. Am Ende des Tages konnte man zufrieden die Heimreise antreten. Marc Poos, Teamchef und technischer Leiter von TAM-Racing: „Wir haben im freien Training etwas ausprobiert, was aber nicht funktioniert hat. Wir haben dann zurückgebaut, konnten im Qualifying aber leider nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren. Zum Glück haben aber unsere Fahrer dann im Rennen starke Leistungen gezeigt.“ 

Die beiden TAM-Piloten Christopher Gerhard (Viersen) und Bill Barazetti (Esslingen) waren nach dem Qualifying mit ihren Porsche 911 GT3 Cup über ihre Startpositionen nur bedingt erfreut. Gerhard, der von den Plätzen 29 und 30 in die Rennen ging: „Am Anfang hat es noch einigermaßen gut funktioniert. Der zweite Reifensatz ging aber gar nicht und zudem habe ich auch den ersten Stint nach einem Fahrfehler an falscher Stelle abgebrochen.“ Barazetti (Startplätze 31 und 34) nahm es mit Humor: „Das war ja nur das Qualifying.“

Die Rennen liefen dann recht positiv für TAM-Racing. Gerhard hatte einen guten Start und konnte sich bis auf Rang 23 verbessern. Auch Barazetti konnte mit sauberer Fahrt einige Konkurrenten hinter sich lassen und fuhr als 29. über die Ziellinie. Das bedeutete gleichzeitig Rang drei in der B-Wertung und den Sprung aufs Podium. Rennen zwei war dann vergleichbar. Beide TAM-Fahrer arbeiteten sich im 37 Fahrzeuge großen Carrera-Cup-Feld nach vorn. Gerhard überquerte die Ziellinie auf Position 23. Wie schon im ersten Rennen hatte er dabei mit seiner schnellsten Runde den Abstand gegenüber den Toppiloten aus dem Qualifying deutlich reduziert. Barazetti belegte am Ende Rang 28 und Platz zwei in der B-Wertung, weshalb er erneut auf dem Siegerpodest stand.

Christopher Gerhard (R1: Platz 23, R2: Platz 23) „In den Rennen lief es deutlich besser als im Qualifying. Die Pace in den Rennen war gut und ich habe viel gelernt. Ich konnte viele Plätze gut machen, aber wenn man nach dem Qualifying so weit hinten steht, ist nicht mehr möglich. Aber angesichts der Leistungsstärke des Feldes bin ich mit dem Abschneiden durchaus zufrieden. Man muss sich einmal vorstellen: Im 2. Rennen sind wir nach 35 Minuten mit 4 Fahrern innerhalb von einer Sekunde über die Ziellinie gefahren!“

Bill Barazetti (R1: Platz 29, 3. B-Wertung; R2: Platz 28, 2. B-Wertung) „Zweimal auf dem Podium, das kann sich sehen lassen. Ich sage immer: Wenn man mich läßt, bin ich immer für einen Podiumsplatz in der B-Wertung gut. Mein Dank gilt noch dem Team, das bis spät in die Nacht an meinem Auto gearbeitet und u.a. meine Stoßdämpfer gewechselt hat. “

 

jeb-presse / DW