Sohn Stefan zweimal als Zweiter und vor Vater Peter im Ziel
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Youngtimer-Rennen: Peter und Stefan Mücke Konkurrenten in Oschersleben

(Speed Magazin) Wenn der Vater mit dem Sohne... Dieses Szenario in einem Rennen hat es am vergangenen Wochenende (7./8. Juli) in der Motorsport Arena von Oschersleben für die Berliner Peter und Stefan Mücke erst das zweite Mal überhaupt gegeben. Vater Peter, Chef des in der DTM, Formel-3-Euroserie und -Europameisterschaft sowie im ADAC Formel Masters engagierten Teams Mücke Motorsport, und Sohn Stefan, GT1-Vizeweltmeister 2011, als Aston-Martin-Werksfahrer in dieser Saison in der neuen FIA World Endurance Championship (WEC) im Vantage GTE unterwegs und früherer DTM-Mercedes-Pilot, trafen sich auf der Piste in der Magdeburger Börde in zwei Rennen der niederländischen Youngtimer-Meisterschaft. Und beide Male hatte Stefan im Zakspeed Ford Escort BDA (2 Liter Hubraum, Baujahr 1976, rund 270 PS) jeweils als Zweiter die Nase vorn. Der 30-Jährige musste sich jeweils nur einem stärkeren BMW geschlagen geben.

Peter Mücke (65) hatte im legendären Ford Capri RS (3,4 Liter Hubraum, Baujahr 1974, rund 450 PS) bei seinem ersten Renneinsatz im Jahr 2012 die Pole-Position unter den 20 Autos im Feld herausgefahren, fand sich aber nach dem Start des Regenrennens am Samstag nach einem Missverständnis am Ende wieder. Seine Aufholjagd führte ihn immerhin noch auf Rang vier. Am Sonntag sah es zunächst nach einem Sieg des „Altmeisters“ aus, der sich von Startplatz vier kommend mit starker Bremse an die Spitze schob und auch vier bis fünf Runden führte. „Doch dann bekam ich Probleme mit der Benzinpumpe des Capri, blieb erst stehen und musste dann in die Box“, berichtet der Senior, der trotz Rundenrückstands wieder ins Renngeschehen eingriff, ohne Chance den letzten Platz loszuwerden. „Doch zusammen mit meinem Sohn Stefan gemeinsam in einem Rennen zu fahren, war die Sache wert“, sagt Peter Mücke.

Und sein Sohn Stefan ergänzte: „Klar, das hat uns riesigen Spaß gemacht. Wahrscheinlich mir aber mehr als meinem Vater.“ Ein leichtes Grinsen konnte sich der Junior, der die Youngtimer-Autos von Mücke Motorsport immer selbst vorbereitet, angesichts seines familieninternen Doppelsieges nicht verkneifen. Die Kehrseite der Medaille: „Nun bekomme ich in der Werkstatt allerdings auch wieder mehr Arbeit“, sagt Stefan Mücke. Und Vater und Sohn waren sich einig: „Das war mal wieder Basis-Motorsport vom Feinsten – mit abends Grillen mit der Familie und allem anderen drum und dran.“

Mücke Motorsport / J Patric