Sieg für Paefgen/Neuser im Honda Civic
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Rundstrecken Challenge Nürburgring: Zwei Podiumsplätze für Team FahrWerk beim 4. Lauf der RCN

(Speed-Magazn) Für das Team FahrWerk überwog nach dem vierten Saisonlauf zur Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) die Freude: Bei wechselnden und somit schwierigen Bedingungen belegten die beiden Fahrzeuge des Odenthaler Teams die Plätze eins und zwei in ihren Klassen. Kevin Paefgen und Tobias Neuser (Dormagen/Düsseldorf) siegten mit dem Honda Civic in der Dieselklasse, Frank Seurer und Ralf Kraus (Bad Vilbel/Köln) belegten im VW Polo Rang zwei bei den Specials bis 1400 ccm.

Zum dritten Mal in vier Rennen war Regen angesagt. Vor allem im ersten Drittel der 15 Runden-Distanz auf der altehrwürdigen Nordschleife. Zwischendrin trocknete es ab, zum Ende hin setzte dann wieder Regen ein. „Wir wussten, dass wir aus eigener Kraft nicht die Klasse gewinnen konnten“, sagte Ralf Kraus. „Daher habe ich mich nach der zehnten Runde für einen zusätzlichen Stopp und den Wechsel von Regenreifen auf Slicks entschieden. Das Roulette ging leider schief.“ Denn neben der zusätzlichen Standzeit addierten sich Strafpunkte für die Nichteinhaltung einer Bestätigungszeit hinzu. „Mir ist leider die Stoppuhr heruntergefallen.“ Und obendrein setzte auch wieder Regen ein.

Seurer/Kraus belegten im VW Polo P2
Seurer/Kraus belegten im VW Polo P2
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Startfahrer Frank Seurer freute sich endlich über einen vollen Stint. „Beim letzten Mal stoppte mich der vorzeitige Abbruch, heute ging alles glatt. Ich konnte etliche stärkere Fahrzeuge überholen, die wohl bei dem Wetter Angst vor Abflügen hatten. Obwohl ich noch nicht so viel Rennpraxis habe, fand ich schnell Vertrauen in den Polo, der im Regen wirklich einfach zu fahren ist. Aufgrund der Strafpunkte war nicht mehr als Platz zwei drin. Ich bin sehr zufrieden.“

Kevin Paefgen aus Dormagen hat als dritter der vier Piloten des dmsj-Youngster-Racing-Teams 2012/2013 sein Renndebüt gefeiert. „Es hat einen Mega-Spaß gemacht und hätte ich nicht gedacht, dass man mit einem der schwächsten Fahrzeuge im Feld so viele andere überholen kann“, sagte Kevin Paefgen zwei Tage vor seinem 19. Geburtstag. „Die Nordschleife im Nassen hätte ich mir schwieriger vorgestellt. Die Regenreifen waren hervorragend und boten sehr viel Gripp. Ich kannte die Mischung vom Slalomsport, wusste, wie gut die sind und hatte somit direkt Vertrauen.“

Tobias Neuser hatte zunächst am Volant Platz genommen, Paefgen auf dem Beifahrersitz. Beim planmäßigen Boxenstopp nach acht Runden wurden die Plätze getauscht. „Beim Fahrerwechsel müssen wir aus Versehen den ESP-Schalter getroffen und das System somit eingeschaltet haben. Das hat Kevin in seinem Stint ein paar Sekunden gekostet, was aber nicht schlimm war“, sagte Neuser.

RCN / J. Lehmann