Viel Entwicklungsarbeit zu Beginn mit Erfolgen im Herbst belohnt
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Norbert Siedler blickt zufrieden auf abwechslungsreiche Rennsaison zurück

(Speed-Magazin.de) Profi-Rennfahrer Norbert Siedler kann auf eine Rennsaison mit ganz besonderen Herausforderungen zurueckblicken. Erneut konnte sich der Oesterreicher nicht über mangelnde Beschaeftigung beschweren: An 22 Wochenenden absolvierte er mehr als 30 Rennen in Europa und den USA. Besonders in der ersten Saisonhaelfte stand für den GT3-Spezialisten die Entwicklungsarbeit mit vielen neuen Fahrzeugen im Vordergrund, während die Top-Ergebnisse im zweiten Teil der Saison folgten.

„Diese Saison war so vielseitig wie nie zuvor“, erinnert sich Norbert Siedler. Insgesamt steuerte der 33-Jährige im abgelaufenen Jahr sechs verschiedene Rennfahrzeuge aus der GT3-Klasse. „Mit dem Ferrari 488, dem neuen Porsche 911 und dem Lamborghini Huracán war ich hauptsächlich auf Autos unterwegs, die in diesem Jahr zum ersten Mal richtig eingesetzt wurden.“ Zusätzlich zu seinen Stammfahrzeugen saß Siedler auch in einzelnen Rennen im Ferrari 458 Italia, dem Emil Frey Jaguar G3 und dem BMW M6 GT3.

Aufgrund der vielen neuen Fahrzeuge standen die Ergebnisse zu Beginn der Saison also noch nicht im Vordergrund. „Im ADAC GT Masters gab es sogar eine doppelte Herausforderung. Nicht nur der Lamborghini war neu, sondern auch mein Team HB Racing ging zum ersten Mal in der Serie an den Start“, blickt Norbert Siedler zurück. „Viele Konkurrenten hatten schon Erfahrung mit ihren Fahrzeugen, diesen Rückstand mussten wir zunächst aufholen. Auch die Prozesse im Team mussten sich erst einspielen.“

Top-Ergebnisse kommen im Herbst – Vorfreude auf die nächste Saison

Den Lohn für die fleißige Entwicklungsarbeit bekamen Norbert Siedler und seine Teams dann in der zweiten Saisonhälfte: Im August holte er zusammen mit dem Niederländer Jaap van Lagen im Lamborghini das erste Podium für HB Racing. Knapp einen Monat später sicherte er sich beim Blancpain Sprint Cup in Barcelona zusammen mit Rinat Salikhov den ersten Klassensieg für den Ferrari 488 GT3 von Rinaldi Racing. „Beim Ferrari mussten wir ebenfalls bei null anfangen. Der 488 hat fast nichts mit seinem Vorgänger, dem 458 Italia, gemeinsam“, so Siedler.

Auch auf der Nürburgring-Nordschleife setzte Norbert Siedler für das Frikadelli Racing Team im Herbst mehr als nur ein Ausrufezeichen. Beim neunten Saisonlauf holte er die erste Pole-Position für die neue Generation des Porsche 911 und sicherte sich sowohl beim letzten als auch beim vorletzten Rennen die schnellste Rundenzeit unter den mehr als 400 Piloten. „Ich möchte mich bei allen Teams bedanken, die mich für diese Saison verpflichtet haben. Wir haben viel Grundlagenarbeit geleistet. Ich bin zuversichtlich, dass das im nächsten Jahr mit super Ergebnissen belohnt wird“, zeigt er sich optimistisch.

Siedler Racing / DW