Paffett: "Insgesamt fühlt sich das Auto gut an."
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Mercedes Fahrerlager-Geschichten: Gary Paffett: „Neue Regeln werden für noch spannenderes Racing sorgen“

(Speed-Magazin.de) Der Formel 1 Champion 2016 steht fest: Nico Rosberg sicherte sich in einem spannenden Finale in Abu Dhabi zum ersten Mal in seiner Karriere die WM-Krone. Derweil beginnen in der DTM in dieser Woche bereits die naechsten Testfahrten für 2017.

Champion Facts – Nico Rosberg: Er hat es geschafft: Nico Rosberg ist Formel 1-Weltmeister! 34 Jahre nach dem Titelgewinn von Vater Keke (1982) ist Nico der zweite F1-Champion aus dem Hause Rosberg. Übrigens: Beide gewannen die WM mit der Startnummer 6 auf ihrem Auto. Während Keke den Titel für Finnland gewann, ist Nico nach Michael Schumacher und Sebastian Vettel der dritte F1-Champion aus Deutschland. Das einzige andere Vater-Sohn-Gespann, das den WM-Titel gewinnen konnte, waren Graham und Damon Hill. Am kommenden Freitag wird Nico im Rahmen der FIA Preisverleihung in Wien offiziell als Weltmeister geehrt. Dann darf er auch den WM-Pokal erstmals in Händen halten. Bereits am vergangenen Sonntag erhielt er übrigens eine andere Auszeichnung: Die für die meisten schnellsten Rennrunden in dieser Saison. Mit sechs schnellsten Runden sicherte er sich den Titel bereits vor dem Finale in Abu Dhabi.


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Champion Facts - Silberpfeile: Mercedes AMG Petronas sicherte sich in dieser Saison das doppelte Triple – seit dem Beginn der Hybrid Power Unit-Ära in der Saison 2014 gewannen die Silberpfeile drei Jahre hintereinander sowohl den Fahrer- als auch den Konstrukteurs-Titel. Dabei gewann das Team in der zurückliegenden Saison 19 von 21 Rennen, darunter acht Doppelsiege. Lewis Hamiltons Erfolg am Sonntag in Abu Dhabi war zudem der 150. Sieg eines Fahrzeugs mit Mercedes-Power in der Formel 1. Mehr als ein Drittel davon (51) erzielten die Silberpfeile in den vergangenen drei Jahren.

DTM in Jerez: Während die Formel 1-Saison gerade erst zu Ende gegangen ist, befindet sich die DTM bereits in der Vorbereitung auf das neue Jahr. Nachdem das Mercedes-AMG DTM Team vor zwei Wochen auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portimao testete, kehrte es in dieser Woche auf dem südspanischen Kurs in Jerez de la Frontera auf die Teststrecke zurück. In diesem Zuge gab am Dienstag auch Neuzugang Edoardo Mortara sein Testdebüt im Mercedes-AMG C 63 DTM. Im Rahmen des Young Driver Tests kommen in dieser Woche zudem auch der Vizemeister der Formel-3-Europameisterschaft, Maximilian Günther, sowie Maro Engel zum Einsatz.

3 Fragen an Gary Paffett

Gary, diese Woche findet in Jerez der nächste DTM-Test für 2017 statt. Wie beurteilst du die Weiterentwicklung des Autos bislang?

Gary Paffett: Es ist natürlich noch relativ früh in der Entwicklung. Wir fahren eine Art Hybridfahrzeug mit einigen neuen Teilen, aber das Aerodynamikpaket ist größtenteils noch von 2016. Es ist eine Mischung aus 2016 und 2017, aber ich bin bislang zufrieden. Die Reifen fühlen sich gut an. Sie werden für spannendes Racing sorgen. Insgesamt fühlt sich das Auto gut an.


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Glaubst du, dass die Rennen in der nächsten Saison noch spannender werden?

Gary Paffett: Durch die Änderungen ist der Abtrieb etwas geringer und die Reifen haben etwas mehr Grip. Dadurch sollte man näher an den Vordermann heranfahren können. Somit sollte das Racing ein wenig spannender werden. Es dürfte auch zu mehr Überholmanövern führen. Auch aus Strategie-Sicht dürfte es interessant werden. Alles in allem sind die Veränderungen auf jeden Fall positiv.

Am ersten Testtag saß Maximilian Günther zum ersten Mal in einem DTM-Auto. Wie schätzt du ihn ein?

Gary Paffett: Es ist ein großer Tag für Maxi, der erste Testtag mit einem DTM-Auto ist immer ein ganz besonderer. Er ist viele Runden gefahren, darunter einige kürzere sowie einige längere Runs, und er hat dabei viel gelernt. Maxi hat gute Arbeit abgeliefert und erhält am Mittwoch erneut die Chance, weitere Erfahrung im Auto zu sammeln. Dann wird es interessant, zu sehen, wie er sich verbessert, nachdem er eine Nacht über das Gelernte nachdenken konnte.

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