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Dreamteam am Ring: Toyota GT86 und BILSTEIN B16

(Speed-Magazin.de) Schon um 8 Uhr morgens herrscht auf dem Parkplatz an der Einfahrt zur Nordschleife reges Treiben. Der Deutsche Sportfahrer Kreis hat zum „Hugo Emde Freien Fahren“ (benannt nach dem legendären BILSTEIN-Motorsport-Leiter der 60er, 70er und 80er Jahre) auf dem Nürburgring geladen. Schon jetzt reihen sich Dutzende Sportwagen aneinander. BILSTEIN hat einen seriennahen Toyota GT86, nur leicht modifiziert, mit in sein sogenanntes „Wohnzimmer“ gebracht. Schließlich testet der Fahrwerkhersteller hier schon seit Jahrzehnten die Performance seiner Produkte. 

Der günstige Preis, Heckantrieb, ein Gewicht von nur rund 1.250 Kilogramm und sein tiefer Schwerpunkt machen den Toyota GT86 zum Geheimtipp unter Sportfahrern. Das lockere und positive Gespräch mit einem Porsche-911-GT3-Fahrer macht deutlich, was die Nürburgring- und Trackday-Szene so speziell macht: Hier gibt es keine Neider, hier kommt es nicht auf Statussymbole an, hier brennt jeder für seine Leidenschaft – egal ob er mit 500 oder 200 PS unterwegs ist. Der GT86 repräsentiert in diesem Spektrum den unteren Wert, doch er ist ein Ausbund an Agilität. Bevor es nun endlich auf die Strecke geht, wird noch sein BILSTEIN B16 Gewindefahrwerk mit mechanischer Parallelverstellung der Zug- und Druckstufe über zehn deutlich fühlbare Klicks justiert. Eine weitere Maßnahme: das Absenken des Reifenluftdrucks um 0,3 bar, damit die Pneus später den richtigen Warmluftdruck haben.

Auf der ersten Runde des Tages geht es darum, ein Gefühl für die Strecke, die äußeren Gegebenheiten, das Auto und für das Setup zu bekommen. In der zweiten Runde kann man es schon zügiger angehen lassen. Schon im kurvenreichen Streckenabschnitt Hatzenbach erweisen sich das BILSTEIN B16 Gewindefahrwerk und die Semislicks als hervorragende Kombination. Als der flinke Japaner das Hatzenbach-Geschlängel Richtung Flughafen verlässt, hat er bereits einige deutlich höher motorisierte Boliden hinter sich gelassen.

Auf den Passagen, bei denen es auf Motorleistung ankommt, sieht das etwas anders aus. Der 2-Liter-Boxer-Saugmotor des Toyota GT86 muss stets auf Drehzahl gehalten werden. Vor allem in den Bergauf-Passagen ab dem Streckenabschnitt Ex-Mühle muss der kleine Sportwagen kämpfen. Nach dem legendären „Karussell“ ist der GT86 wieder in seinem Element und filetiert Kurven wie mit dem Skalpell. Dabei bleibt der Japaner stets gutmütig und einfach beherrschbar. Zehn weitere Nordschleifen-Runden und viele Benzingespräche später heißt es für seine Cockpitbesatzung, Abschied zu nehmen. Die Heimreise tritt der Sportwagen natürlich auf eigener Achse an. Auch hier erweist sich das BILSTEIN B16 Gewindefahrwerk als perfekter Partner, lässt sich das Rennstrecken-Setup doch im Handumdrehen für den deutlich weniger fordernden Einsatz im Straßenverkehr anpassen.

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