Glock: "Ich war überrascht, wie schnell die Bobfahrer auch im Kart unterwegs waren."
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BMW Kart Challenge: Bob-Stars um Holcomb, Friedrich und Melbardis bringen beim WM-Auftakt den Asphalt zum Glühen

(Speed-Magazin.de) Der erste Titel der „BMW FIBT Bob & Skeleton Weltmeisterschaft 2015“ wurde nicht auf Eis - sondern auf Asphalt entschieden: Brian Shimer, Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2002 und heutiger US-Nationaltrainer, hat die BMW Kart Challenge in Winterberg gewonnen. Starker Zweiter wurde BSD-Newcomer Johannes Lochner vor Beat Hefti (SUI), dem Olympia-Silbermedaillengewinner von Sotschi. Unter der Anleitung von BMW DTM-Fahrer Timo Glock lieferten sich zudem der amtierende 2er Bob-Weltmeister Francesco Friedrich (GER) und Weltcup-Gesamtsieger Oskars Melbardis (LAT) packende Rennaction und heiße Rad-an-Rad-Duelle. Junioren-Weltmeister Nico Walther sowie Steven Holcomb (USA), 4er-Bob Olympiasieger von 2010 und Bronzemedaillen-Gewinner im 2er und 4er Bob in Sotschi, kämpften ebenfalls um Positionen. Auch Frauenpower war auf der Kartbahn angesagt. Die deutschen Pilotinnen Anja Schneiderheinze, Olympiasiegerin von 2006, Cathleen Martini, Weltmeisterin von 2011, und Stefanie Szczurek griffen ins Lenkrad.

Das Trio Shimer, Lochner und Hefti feierte den ersten Erfolg der WM mit einer ausgelassenen Champagner-Dusche und freute sich über ihre Siegprämien. Shimer erhielt für seinen Sieg ein BMW M Fahrertraining. Glock hatte die Top-Athleten zunächst in die Regeln und Tricks beim Kartfahren eingewiesen. Danach maß er sich mit den Bobfahrern im Qualifying und im Rennen.

BMW tritt zum ersten Mal als Titelsponsor der vom 23. Februar bis 8. März 2015 stattfindenden „BMW FIBT Bob & Skeleton Weltmeisterschaft 2015“ im sauerländischen Winterberg auf. Darüber hinaus ist BMW aktuell auch als „Offizieller Hauptsponsor des Viessmann FIBT-Weltcups“, „Offizieller Automobil- und Technologiepartner FIBT-Weltcup, Weltmeisterschaften und Verband“ sowie „Titel-Sponsor der FIBT-Weltmeisterschaften“ präsent.

Stimmen zur BMW Kart Challenge:


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Timo Glock: „Ich war überrascht, wie schnell die Bobfahrer auch im Kart unterwegs waren. Für die WM drücke ich natürlich allen Teams die Daumen. Mein Geheimtipp für eine Medaille ist Johannes Lochner: Wer so schnell Kart fährt, ist bestimmt auch im Eiskanal ganz weit vorn dabei. Ich freue mich schon darauf, wenn ich auch mal die Gelegenheit habe, selbst das Adrenalin im Bob zu erleben. Darauf bin ich heiß!“

Francesco Friedrich: „Das Event hat BMW wieder einmal super organisiert. Meine Kart-Talente sind zwar nicht die allerbesten, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Timo hat uns gute Tipps gegeben, das war sehr interessant. Als er vor mir gefahren ist, konnte ich zwei, drei Kurven mithalten, aber wenn er richtig Gas gibt, hast du keine Chance.“

Nico Walther: „Ich habe in der letzten Kurve leider das Podium verpasst. Ich wusste nicht, dass es schon vorbei ist, und habe deshalb nicht mit einem Angriff vom Beat gerechnet. Aber es war ja zum Glück die BMW Kart Challenge und nicht die Bob-WM, da würde ich mich sehr viel mehr ärgern, wenn ich in der letzten Kurve Bronze vergeben würde. Timo auf der Strecke zu sehen, war eindrucksvoll. Wahnsinn, wie er an einem vorbeifährt – aber er hat ja auch gegenüber uns Bobfahrern einen Gewichtsvorteil.“


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Johannes Lochner: „Das war ein super Event. Es war cool, Timo Glock hier zu sehen und gegen ihn in einem Rennen zu fahren. Wann hat man schon so eine Gelegenheit? Als Bobfahrer liegt mir der Speed offenbar im Blut.“

Anja Schneiderheinze: „Es ist toll, die beste Frau im Feld zu sein. Vor allem, weil ich vor ein paar Jahren zuletzt in einem Kart gesessen habe. Als Bobfahrerin bin ich natürlich auch höhere Geschwindigkeiten gewöhnt, aber auch das Kartfahren hat seine Tücken. Man muss sich konzentrieren.“

Oskars Melbardis: „Das war ein lockerer Start in die WM-Wochen, der mir sehr viel Spaß gemacht hat. Es ist schön, bei solchen Anlässen seine Konkurrenten auch einmal in einer entspannten Atmosphäre zu erleben, bevor man sich im Eiskanal um Medaillen duelliert.“

Beat Hefti: „Wir fahren im Sommer oft Kart in der Schweiz, das macht immer sehr viel Spaß – und den hatten wir heute auch hier mehr als genug. Die BMW Kart Challenge war genial, so was sollten wir viel öfter machen. Es macht Spaß, sich mit den anderen Piloten auch mal abseits des Eiskanals zu messen – und solche Veranstaltungen sind gut für unseren Sport. Außerdem ist es sehr spannend, Profis aus anderen Sportarten kennenzulernen.“


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Brian Shimer: „Das war ein Traum heute, ich liebe es! Ich fahre nicht so oft Kart. Aber wir sind ja schließlich nach Winterberg gekommen, um Rennen zu fahren. So ein Freundschaftsrennen mit den anderen Athleten und Trainern ist klasse. Es ist mal was anderes, macht viel Spaß und man lernt die Kollegen besser kennen. Ein toller Start in die WM!“

Steven Holcomb: „Das hat echt Spaß gemacht. Solche Events sind großartig. Es war eine lange Saison, wir sind seit zehn Wochen in Europa. Also war das eine tolle Abwechslung. Im Rennen ging es schon zur Sache, aber so sind Sportler eben – sie wollen immer gewinnen. Trotzdem stand heute der Spaß im Vordergrund. BMW ist ein fantastischer Sponsor für das US-Team, und ich genieße es, Teil der BMW Familie zu sein.“

BMW Motorsport / DW