Mission 2017: "Wir holen uns den Titel zurück!"
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ADAC GT Masters: Zakspeed Junioren beim GT Masters Finale auf dem Podium

(Speed-Magazin.de) Versoehnlicher Saisonabschluss fuer das AMG Team Zakspeed aus Niederzissen: Beim ADAC GT Masters Finale auf dem Hockenheimring brillierten die beiden Zakspeed-Junioren Nicolai Sylvest und Nikolaj Rogivue mit einem Podiumserfolg. Weniger glimpflich verlief es für die beiden Vorjahreschampions Sebastian Asch / Luca Ludwig.

Vor dem letzten Rennwochenende stand ganz oben auf der Zakspeed-Agenda: Podium! Beim finalen Lauf auf dem prestigeträchtigen Hockenheimring sollte noch einmal gezeigt werden, dass das Team vergangenes Jahr nicht umsonst den Meistertitel für sich beanspruchte.

Zweimal Trainingsschnellster

Bereits am Freitag setzte Zakspeed das erste Zeichen: Zweimal waren Sebastian Asch / Luca Ludwig die schnellsten im Training. Und auch die beiden Youngster Nikolaj Rogivue und Nicolai Sylvest konnten sich unter den fünfschnellsten Fahrer platzieren.

Poker-Spiel im ersten Rennen

Eine halbe Sekunde zu spät zum Fahrerwechsel verhinderte das Podium
Eine halbe Sekunde zu spät zum Fahrerwechsel verhinderte das Podium
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Samstagmorgen beherrschte der Regengott das Qualifikationstraining. Mit Regenreifen unterwegs gingen Sebastian Asch und Nicolai Sylvest auf Zeitenjagd und sicherten sich den sechsten (Sylvest) bzw. 13. Startplatz (Asch) für den ersten Lauf.
Der Regen ließ auch zum Rennen nicht ab und somit wurde der erste finale Lauf als Regenrennen deklariert. „Ich war sehr nervös“, so der Zakspeed-Junior Nicolai Sylvest, der sein erstes Regenrennen bestritt. „Man konnte kaum die Lichter der Gegner sehen.“ Doch die beiden schlugen sich wacker und konnten das Rennen auf Platz acht sogar in den Punkterängen beenden.

Pech dagegen hatten die beiden etablierten GT Masters Piloten Asch / Ludwig. Sebastian Asch überzeugte beim Start und konnte dank Safety-Car-Phasen bis auf Rang sechs vorfahren. Nachdem das Team mit dem zehnminütigen Zeitfenster, in denen der Fahrerwechsel absolviert werden muss, pokerte und eine weitere Runde länger auf der Strecke blieb, kam Asch gerade mal eine halbe Sekunde zu spät zum Fahrerwechsel. Kurz nachdem Luca Ludwig das AMG GT3 Lenkrad übernahm, musste das Team auch schon zur Durchfahrtsstrafe antreten. „Ich will gar nicht viel dazu sagen“, zeigte sich der sichtlich enttäuschte Sebastian Asch. „Heute haben wir ein Podium verschenkt.“

Schnell, schneller, Zakspeed-Junioren!

Vor strahlendem Sonnenschein und einer Kulisse vor mehreren Tausend Zuschauern ging es am Sonntag ins Finale der Jubiläumssaison: Am frühen Morgen platzierten Ludwig und Rogivue die beiden Zakspeed-AMG’s auf den Startplätzen fünf (Rogivue) und zwölf (Ludwig).

Am Freitag überzeugten Asch / Ludwig als Rundenschnellste
Am Freitag überzeugten Asch / Ludwig als Rundenschnellste
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Im Getümmel gestartet kämpfte Ludwig mit viel Verkehr und konnte kaum Plätze gutmachen. „Ich konnte einfach nichts machen bei dem ganzen Verkehr“, so Ludwig. Auch Rogivue kämpfte mit dem Anschluss und verteidigte tapfer die sechste Position. Ein heftiger Unfall des bis dato Titelanwärters Jules Gounon (Callaway Competition) überschattete den finalen Lauf und sorgte für eine etwa halbstündige Unterbrechung des Rennens. Nach dem Restart zeigte die Renndistanz noch 15 Minuten Renndauer an. Nicolai Sylvest, der die zweite Hälfte des Rennens übernahm, biss alle Zähne zusammen und erklomm den dritten Platz – und sorgte damit für das heißersehnte Ergebnis auf dem Podium. „Wir sind sehr zufrieden!“, so sein freudiger Teamkollege Rogivue. „Leider war der Porsche unschlagbar, aber wir hatten trotzdem eine Top-Leistung!“.

Peter Zakowski: „Nächstes Jahr holen wir uns den Titel zurück!“

Die Mission zur Titelverteidigung 2016 ist dem AMG Team Zakspeed leider nicht gelungen. Bis zum finalen Wochenende konnte die Mannschaft jedoch noch im Titelkampf mitmischen. Am Ende belegte die Eifler Mannschaft die Plätze sechs (Asch/Ludwig) und zwölf (Rogivue) in der Fahrerwertung. Platz vier sowohl in der Teamwertung als auch in der Juniorenwertung runden das finale Ergebnis der Saison 2016 ab.

Teamchef Peter Zakowski: „Ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Ergebnis. Wir waren stark in den beiden Trainings und haben uns intensiv auf die Qualifyings vorbereitet. Leider kamen ein paar unglückliche Dinge zusammen. Dass wir uns beim Boxenstopp verpokert haben war ganz klar unser Fehler. Die Junioren haben am Sonntag eine hervorragende Performance gezeigt und ich bin stolz auf die beiden Jungs! Wir hatten in dieser Saison viel Pech, aber unser Ziel für nächstes Jahr heißt ganz klar: „Wir holen uns unseren Titel zurück!“

Zakspeed / DW