Reaktionen aus dem Fahrerlager des Nürburgrings
© ADAC | Zoom

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem zweiten Rennen

(Speed-Magazin.de) Das sagten Sieger und Platzierte nach dem Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in der Eifel.

Kelvin van der Linde (Aust Motorsport, Audi R8 GT3), Gesamtrang 1: „Ein tolles Rennen. Ich habe zwei Jahre auf meinen nächsten Sieg im ADAC GT Masters warten müssen. Aber in diesem Jahr haben wir das richtige Paket und eine tolle Fahrerpaarung. Ich hatte anfangs einen harten Kampf mit dem Porsche von Sven Müller. Ich war etwas schneller als er, kam aber nicht vorbei. Unsere Strategie war daher am Ende der Schlüssel zum Sieg. Das Team hat einen tollen Boxenstopp gemacht und wir konnten auf eine Höhe mit dem BMW ziehen. Das war die rennentscheidende Szene.“

Van der Linde/Pommer siegen auf dem Nürburgring
Van der Linde/Pommer siegen auf dem Nürburgring
© ADAC
Markus Pommer (Aust Motorsport, Audi R8 GT3), Gesamtrang 1: „Ein tolles Gefühl: Der erste Sieg für mich, aber auch für Aust Motorsport. Wir wussten, dass der Audi und auch Kelvin, der hier im Mai das 24-Stunden-Rennen gewonnen hat, stark sind. Auch wenn es am Ende einfach aussah, war es nicht so. In den Schlussrunden gab es in der ersten und letzten Kurve eine Flaggenwarnung, dass die Strecke dort rutschig ist. Nach dem Restart war ich der erste Fahrer dort, da war es schwierig den richtigen Bremspunkt zu finden. Aber unser Auto war heute wirklich toll.“

Nick Catsburg (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 2: „Das war ein sehr intensives Rennen. Ich kam Seite an Seite mit Markus Pommer aus der Box. Es war zwar sehr eng, aber ich weiß nicht, warum wir ihn danach vorbeilassen mussten. Ich denke, ich hätte ihn hinter mir halten können. Am Ende bekamen wir etwas Probleme mit den Reifen. Ich bin mit Rang zwei zufrieden, denn ich wollte viele Punkte für Philipp einfahren.“

Philipp Eng (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 2: „Wenn man in einer Serie wie dem ADAC GT Masters auf dem Podium steht kann man immer zufrieden sein. Natürlich hätten wir heute gern gewonnen, aber der Audi war heute wohl etwas schneller. Es überwiegt die Freude. Wir sind zurück auf dem Podium und unsere direkte Konkurrenz im Titelkampf hat heute nur wenige Punkte geholt.“

Christopher Haase (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3 und Sieg Junior-Wertung: „Das war heute tolle Werbung für den GT3-Sport. Nach dem Start hatte ich in Turn zwei und drei etwas Kontakt, aber es war alles gut. Anfangs sind die ersten Drei etwas weggezogen, aber ich konnte aufschließen und bin dabei die schnellste Rennrunde gefahren. Danach war es eine Frage des Boxenstopp-Timings. Wir haben sind schließlich als Dritte ins Ziel gekommen. Der BMW auf Rang zwei war auf der Geraden etwas schneller, daher war Überholen nicht möglich.“

Jeffrey Schmidt (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3 und Sieg Junior-Wertung: „Ein gutes Rennen für uns. Wir waren sicher schnell genug, um am Ende noch weiter vorn zu sein. Aber am BMW vorbeizukommen, war unmöglich.“

Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 4 und Sieger der Trophy-Wertung: „Das Rennen hat richtig viel Spaß gemacht. Christian hat gut vorgelegt und wir hatten einen tollen Boxenstopp.“

Schmidt/Haase werden im Audi Dritte
Schmidt/Haase werden im Audi Dritte
© ADAC
Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 4 und Sieger der Trophy-Wertung: „Wir haben das Maximum rausgeholt. Die Strecke ist nicht optimal für unsere Lambo, da die Aerodynamik hier keine so große Rolle spielt. Heute war die Strategie entscheidend. Ich bin vor den Boxenstopps länger draußen geblieben und habe zwei Runden richtig gepuscht. Nach dem Stopp haben wir einige Positionen gut gemacht.“

Patric Niederhauser (Aust Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 5 und Platz 2 Junior-Wertung: „Leider habe ich in der ersten Runde in der vierten Kurve rund vier Plätze verloren, da ich nach außen gedrückt wurde. Danach war es etwas schwierig, da ich die vor mir liegenden Autos nicht überholen konnte. Aber ich denke, Dennis und ich sind ein gutes Rennen gefahren und haben keine Fehler gemacht. Wir haben hier zwei Mal viele und wichtige Punkte geholt. Das war ein positives Wochenende.“

Dennis Marschall (Aust Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 5 und Platz 2 Junior-Wertung: „Vor diesem Wochenende war unser bestes Ergebnis ein siebter Platz, nun sind wir zwei Mal unter die Top fünf gefahren. Es ist auf jeden Fall ein Aufwärtstrend erkennbar. Patric und ich kommen immer besser zurecht. Ich freue mich sehr, dass Kelvin und Markus den ersten Sieg für Aust Motorsport geholt haben. Sie waren immer schnell, ihnen fehlte aber oft das Glück. Den Sieg haben sie verdient.“

Indy Dontje (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 7 und Platz 3 Junior-Wertung: „Ich bin zufrieden. Wir haben Punkte geholt und ich stehe wieder auf dem Podest der Junior-Wertung. Es war für Maxi nicht einfach, heute Morgen im Qualifying das erste Mal ins Auto zu steigen und dann auch den Start zu fahren. Aber er hat das sehr gut gemacht.“

Enges Duell zwischen Nick Catsburg und Markus Pommer nach den Boxenstopps
Enges Duell zwischen Nick Catsburg und Markus Pommer nach den Boxenstopps
© ADAC
Maximilian Buhk (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 7 und Platz 3 Junior-Wertung: „Es war schön, mal wieder im ADAC GT Masters gestartet zu sein. Ich habe gestern Abend einen Anruf bekommen und bin heute Nacht am Nürburgring angekommen. Das Qualifying war in Ordnung. Ich war Zehnter und bester Mercedes-AMG. Beim Start habe ich etwas geschlafen, da ich nicht erwartet hatte, dass die anderen Fahrer nach der ersten Kurve sofort Vollgas geben. Danach habe ich darauf geachtet, nichts kaputt zu machen und Indy ein gutes Auto zu übergeben. Wir haben als Siebte gepunktet, daher war es ein guter Tag.“

Michael Ammermüller (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 10: „Es ist noch einigermaßen gut ausgegangen. Wir haben nichts kaputt gemacht, sind ins Ziel gekommen und haben einen Punkt geholt. Wir waren die Besten von denen, die gestern auf dem Podium waren. Im Prinzip sind wir zufrieden, unter dem Strich war es ein gutes Wochenende. Beim nächsten Mal sind wir das Gewicht wieder los, dann geht es auch wieder vorwärts.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Ausfall: „Ich kam super weg und hatte schon drei Positionen gutgemacht, als es beim Einlenken in die erste Kurve einen Riesenschlag gab. Da wollte wieder einer das Rennen in der ersten Kurve entscheiden und hat dabei fünf Gegner weggeräumt. Unser Mercedes-AMG GT3 ist richtig kaputt. Aber das passiert eben, wenn man da hinten starten muss. Im Qualifying lief das Auto nicht gut, die Balance passte nicht. Alleine im ersten Sektor fehlten schon sechs Zehntel. Das müssen wir analysieren.“

ADAC / RB