Für Mies fielen die Hoffnungen auf einen Podestplatz ins Wasser
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ADAC GT Masters: Regenschlacht am „Ring“ - Mies vom Pech verfolgt

(Speed Magazin) Typisches Eifelwetter mit reichlich Niederschlag und ein unglücklicher Boxenstopp machten Christopher Mies beim vierten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring das Leben schwer. Nach einem Unfall am Samstag fielen für den Audi-Piloten vom Team Prosperia UHC Speed auch im zweiten Durchgang alle Hoffnungen auf einen Podestplatz ins Wasser. 

Top vorbereitet und höchst motiviert war Christopher Mies in das vierte Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring

Typisches Eifelwetter beim Rennen
Typisches Eifelwetter beim Rennen
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gestartet. Nach Platz zwei am Sachsenring hatte der Heiligenhauser beim Heimspiel am „Ring“ eine weitere Top-Platzierung fest im Visier. Doch starker Regen am Samstag erschwerten Mies und seinem Teamkollegen Edward Sandström den Kampf in der 40 Teams starken „Liga der Supersportwagen“. Von Position 13 gestartet, machte das Duo im Audi R8 LMS ultra zunächst Boden gut und pokerte hoch. „Als die Strecke abtrocknete, haben wir Slicks draufgezogen. Das hat anfangs sehr gut funktioniert“, erklärt Mies. Doch in der zweiten Rennhälfte rutschte der Lokalmatador von der Strecke und blieb in einer nassen Wiese stecken. „Ich kam da einfach nicht mehr raus“, analysiert Mies, der Lauf eins deshalb auf dem letzten Platz beendete.

Am Rennsonntag zeigte Mies erneut sein Kämpferherz. Von Platz sieben legte er auf nasser Piste mit Regenreifen einen fehlerlosen Start hin und machte drei Plätze gut. „Wir lagen lange Zeit in Schlagdistanz zum Podest, Platz drei wäre sicherlich möglich gewesen“, so
Christopher Mies auf der Rennstrecke
Christopher Mies auf der Rennstrecke
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der 23 Jahre alte Rheinländer. Doch das Pech erwischte ihn erneut: Nach dem obligatorischen Fahrerwechsel scherte Sandström eine Sekunde zu früh auf die 3,6 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke ein und kassierte eine Durchfahrtsstrafe. Eine weitere Strafe wurde dem Team auferlegt, da ein Mann zu viel in der Box gearbeitet hatte. Mehr als Rang 14 war am Ende nicht mehr möglich. Mies: „Das ist wirklich ärgerlich und wir müssen nun analysieren, was da schief gelaufen ist.“

In zwei Wochen (27. – 29. Juli) steht für Mies die nächste große sportliche Herausforderung auf dem Plan: Beim vierten Saisonlauf der Blancpain Endurance Series tritt der Audi-Pilot beim 24-Stunden-Klassiker von Spa an.

Speedpool / J Patric